Duda kündigt nächsten Wohnblock an – Göttsch ist überrascht

Hier gibts demnächst einen Wohnblock statt Einfamilienhaus
Innenverdichtung demnächst hier in der Maurepasstaße 115 neben dem Krokusstieg

Zahlreiche neue Nachbarn für die Anwohner rund um die Maurepasstraße 115. Ortsplaner Volker Duda hat in der vergangenen Woche den Bau eines Mehrfamilienhauses mit sieben Wohneinheiten angekündigt. 12 Stellplätze werden den neuen Bewohnern zur Verfügung stehen.

Duda gibt regelmäßig in den Sitzungen des Umwelt- und Planungsausschusses den Bau neuer Gebäude in der Großgemeinde bekannt, erntet dafür genauso regelmäßig unzufriedene Gesichter der Ortspolitiker, insbesondere aus den Reihen der WHU.

Diesmal wunderte sich Kurt Göttsch. Er sei überrascht von der Wuchtigkeit des Gebäudes, dort stünden doch Einzel- und Doppelhäuser, so der Gemeindevertreter der Wählervereinigung.

Die Stellungnahme von Duda dazu: Das Haus füge sich nach Art und Maß in das Umfeld ein, deswegen sei das gemeindliche Einvernehmen erteilt worden.

Göttsch zweifelt, ob sich der geplante Wohnblock in die Nachbarschaft einfügt, hat aber – wie alle anderen gewählten Volksvertreter auch – seit April 2013 keinerlei Mitspracherecht mehr, kann nur noch im Nachhinein die Augen verdrehen.

Grund dafür: vor drei Jahren hatten die Ortspolitiker die Entscheidungsgewalt für Bauanfragen der Verwaltung übertragen. Die Initiative ging von Horst Ostwald (SPD) aus. Er sprach damals von einer Kontrollwut der Politik, die es abzustellen gelte.

cm

12. Juni 2016

One thought on "Duda kündigt nächsten Wohnblock an – Göttsch ist überrascht"

  1. Ein „Mitspracherecht“ hat die Gemeindevertretung wohl, aber kein Entscheidungsrecht. Das liegt letztendlich bei der Kreisbauaufsicht auf der Basis des BauGB und der LBO und der einschlägigen Rechtssprechung. Und die Rechtsprechung ist in den vergangenen Jahren recht großzügig geworden hinsichtlich des Einfügungsgebotes. Darüberhinaus soll und wird zur Zeit aufgrund des Problems der Wohnraumbereitstellung für Flüchtlinge und Zuwanderer das Baurecht „entbürokratisiert“, was wohl u.a.bedeutet, dass das Einfügungsgebot noch „stromlinienförmiger“ gehandhabt werden wird. Wohin das führt, kann man sich an der Ecke Am Heidberg/Rhinkatenweg anschauen: 100% Versiegelung des Grundstückes und die Gebäudekante am Gehweg.

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