Die Sanierung der Hamburger Straße kann – wenn das Wetter mitspielt – schon deutlich früher abgeschlossen werden als angenommen. „Bisher haben wir etwa eine Zeiteinsparung von zweieinhalb Wochen. Wenn es einigermaßen trocken bleibt, sind wir im November fertig“, sagte Baustellenchef Dirk Vielhaben am Freitag den HU-Nachrichten.
Bisher war eine Fertigstellung der Hamburger Straße bis ‚Ende des Jahres’ angekündigt, das jetzt deutlich schnellere Tempo hat mit längeren Bauabschnitten als ursprünglich vorgesehen zu tun: Vielhaben: „Das Problem war, dass die kürzeren zuerst gewählten Abschnitte keine Tagesabschnitte waren: 200 Meter fräsen ist zum Beispiel an einem halben Tag erledigt, das heißt, wenn wir jetzt einen 600-Meter-Abschnitt haben, dann ist dieser zeitmäßig an dem gleichen Tag fertig. Anders gesagt: die Zeit die wir für die größeren Abschnitte brauchen ist nicht länger, als die Zeit, die wir für die kürzeren Abschnitte gebraucht hätten.“
Trotzdem kommt es – nach dem nächsten Sanierungsabschnitt zwischen Penny und Trögenölk, der am Dienstag beginnt – zu zwei kürzeren Instandsetzungsabschnitten. Dann geht es nämlich zwischen Penny und ‚An der Pinnau’ weiter und anschließend zwischen ‚An der Pinnau’ und Alter Burgwall. „Wir müssen in beiden Fällen die Kleinteiligkeit machen, um die Leute da rauszukriegen“, begründet Vielhaben die Kurzabschnitte. Dazu muss man wissen: Die Straßen An der Pinnau und Alter Burgwall sind Sackgassen.
Die letzten beiden Abschnitte sind dann wieder länger, zunächst vom Alten Burgwall bis zur Maurepassstraße. Vielhaben: „Wenn wir da fertig sind, nach jetzigen Stand Mitte November, dann wird der letzte Abschnitt der zwischen Trögenölk und Falkenstraße sein. Das ist eine etwas größer Maßnahme, die wir an den Schluss gestellt haben.“ Neben der bloßen Fahrbahnsanierung wird in diesem Bereich auch der östliche Fußweg verbreitert , zusätzlich gibt es an zwei Kreuzungen erstmals Abbiegespuren.
Und dann Ende November, wenn es tatsächlich einigermaßen trocken geblieben sein sollte – bei Dauerregen kann man keinen Asphalt einbauen – dann wenn alle Risse und Spurrillen in der Fahrbahn Schnee von gestern sind, dann kommt eigentlich erst der Höhepunkt von Henstedt-Ulzburgs neuer Hamburger Straße: „Spätestens nach Abschluss der Sanierungsarbeiten auf der Hamburger Straße soll die neue Lichtsignalanlagenschaltung aktiviert werden“, heißt es in einem Verwaltungspapier, dass Anfang November auf den Tischen der Kommunalpolitiker im Ratssaal liegen wird. Was mit der Aktivierung der Lichtsignalanlagenschaltung gemeint ist? Die schon seit Jahren versprochene neue grüne Welle.
Thormählen im November 2011: Neue grüne Welle kommt 2012
Christian Meeder
26. Oktober 2014
Heute habe ich das Elend auch einmal live erlebt… Von Alveslohe zum Rhen (Kompostieranlage). Eine Traumtour. Ich dachte, ich kann aus Richtung Alveslohe über die AKN-Brücke und dann nach links weg bei Penny vorbei. Geht aber nicht. Also auf der Brücke nach links weg. Über die Schulstraße dann Richtung Maurepasstraße. Am spannendesten wurde es dann am „Netto-Kreisel“ in Henstedt. Da ging nichts mehr. Der Rückstau ging dann vom Kreisel bis ca. 400 m hinter der Kompostieranlage. Geschätzte 5 km Stau (Wer mag kann ja mal genau schauen). Da habe ich mich doch für den Rückweg über Meschensee entschieden. Das war dann zumindest heute mein kleiner Beitrag um die Straßen von H.-U. zu entlasten… 🙂
Hallo Herr Schlie, stop and go auf der ganzen Norderstedter Straße und dem Kiefernweg ist im Rahmen der Umleitung jeden Werktag angesagt. Das zeigt sehr deutlich, dass die weit überwiegende HU-Verkehrsbeziehung in Nord-Süd-Richtung (und umgekehrt) nach Norderstedt und HH über die Hamburger-/Ulzburger Str. (L326) und Schleswig-Holstein Str.(L284) verläuft. Um sich das genauer anzuschauen kann ich nur raten, sich das Verkehrsgutachten, dass am 03.11. im Umwelt-und Planungsausschuss als Gesamtpaket (ca. 350 Seiten) vorgestellt werden soll, anzuschauen: http://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/vo020.asp
Heute geht es nun „zwischen Penny und ‚An der Pinnau’ weiter „, das hat man gemerkt. Usedomer Straße/Schulstraße ist nun der Hauptstraßenzug, offenbar von U-Süd und Alveslohe/Quickborn. Gäbe es eine Straße zwischen A7 und Golfplatz (wo heute der Landwirtschaftsweg ist), könnte man das schön am Autohof vorbei über den Zubringer leiten, das Wohngebiet mit Spielstraßen blocken und der Lärm wäre dort, wo er schon ist. Da sollte man wirklich mal Alveslohe ins Boot holen.
Hallo Herr Schneider, in dem Artikel steht, dass es heute zwischen Trögenölk und Penny weitergeht und nicht zwischen Penny und An der Pinnau, oder ist das schon wieder geändert worden?
Hallo Herr Borchert,
ich bin heute früh gleich zu Beginn der Fräsarbeiten den Baustellenbereich abgefahren. Es sieht wie folgt aus:
Aus südlicher Richtung kommend beginnt die Sperrung unmittelbar hinter dem Kreuzungsbereich Trögenölk/Birkenhof.
Aus nördlicher Richtung kommend beginnt die Sperrung unmittelbar hinter der Zufahrt zu Penny.
Also kommen die gar nicht aus U-Süd und Rhen, sondern nur aus/nach Alveslohe? Dann ist das also genau das Verkehrsvolumen, das wir ‚bypassen‘ könnten, mit einem Durchstich von dem Autohof bis zur Westerwohlder Strasse. Sehr ergiebig!
Herr Schneider, da muß ich Ihnen widersprechen, das ist zu kurz gedacht. Mindestens die Hälfte des Verkehrs kommt aus oder will Richtung Quickborn oder Ellerau. Der Alveslohe Anteil ist dann nicht mehr besonders groß, Ihre Westerwohld-Autohof Straße würde sicher benutzt werden, aber vermutlich nicht sehr stark.
Darüber könnten aber West-Ulzburger direkt an die A7 gelangen, ohne über die HH-Str. zu fahren. Zusätzlicher Entlastungseffekt. Wenn man dann noch Am Bahnbogen durch verlängert bis zur Westerwohlder Str., und die Schulstraße mit Spielstrassen-Features für Durchfahrer unattraktiv macht, wäre es noch mehr. Und die Strasse ja nur kurz…
WEST-Ulzburger fahren doch sowieso nicht über die HH-Str zur A7, sondern über Kirchweg und dann durchs Industriegebiet. Ihre Vorschläge klingen ja nicht schlecht, aber zu viel Geld für einen minimalen Effekt.
Hmm, echt? Das mit dem Kirchweg hatte ich mir schnell abgewöhnt, zu stockig…
Bin immer über Schulstraße auf die HH-Str. und dann beim Möbelhaus ins Gewerbegebiet.
Einerseits sagen Sie, auf der Hamburger Str ist ständig Stau, andererseits geht es dort schneller als staufrei mit 30 durch den Kirchweg?
Hallo Herr Schneider, als Rhener würde ich die Baustelle über die Norderstedter Straße/Henstedt/Maurepastraße umgehen. Über Quickborn-Heide/Bahnstraße/Beckershof/Kadener Chaussee//Usedomer Straße ist viel zu weit. Wie gesagt, würde, denn ich muss und mache es nicht. Ich habe auf dem Rhen Rewe, 2 Bäcker, Getränkemarkt, Sparkasse, Zahnarzt, Hausarzt, Friseur, Papierladen mit Poststelle, Wochenmarkt und in Ulzburg-Süd Edeka, Aldi und Budni, alles mit dem Fahrrad schnell erreichbar. Für den größeren Einkauf mit dem Auto famila in Qui-Heide und natürlich Norderstedt.
Neben der Dampfwalze :
… wäre es nicht eine einmalige Chance gewesen ,
während der Sperrzeiten der Hamburger Strasse zu ermitteln ,
auf welche Routen sich der Verkehr verlagert hatte in dieser Zeit ?
Möglicherweise wären Muster erkennbar geworden zur Lösung des allgemeinen Problems ,
bzw. zur Verringerung der Frequenzen durch H-U – von Süden nach Norden ,
aber auch von Ost nach West .
Das hätte dem Verkehrsgutachten Aktualität verliehen .
Diese Chance ist wohl vertan – der alte Trott geht weiter – mit computersimulation oder so .
Hallo Herr Meeder, bei Ihnen ist es schon 20Uhr, bei mir erst 19.Uhr die Sommerzeit ist beendet!
Auch ich kann das „Linienflickwerk“ auf der Hamburgerstraße nicht verstehen. Die Markierungen konnten lange fertig sein. Dann gäbe es bei der Zufahrt zum CCU und auch an anderen Stellen keine Probleme.
Hallo Herr Schüller, zum Problem der fehlenden Fahrbahnmarkierung hätte Herr Meeder Herrn Vielhaben auch befragen können/sollen. Leider hat er das nicht getan. Aber wir Bürger und sicher auch die Gemeindeverwaltung sollten beim Landesbetrieb und bei Herrn Vielhaben vom Ing.-Büro Böger+Jäckle aus HU Druck machen: poststelle-itzehoe@lbv-sh.landsh.de und info@boeger-jaeckle.de. Ich habe das bereits getan. Sehr unverständlich ist außerdem, dass im 3. Bauabschnitt in Ulzburg-Süd auf der sehr unbedeutenden und gering frequentierten L-Spur für die Habichtstraße ein Richtungspfeil markiert wurde. Wer versteht das im Verhältnis zu Ulzburg/CCU ?
Hoffentlich werden auf den fertigen Abschnitten die Straßenmarkierungen endlich vorgenommen. Aus Richtung Norden kommend fehlen diese z.B. bei der Einfahrt zur Tiefgarage CCU. Nur weil ich weiß, dass sich hier viele falsch einordnen, ist es noch nicht zu einem Unfall gekommen, weil ich auf meine Vorfahrt verzichte.
Grüne Welle auf der Hamburger Straße klingt zunächst einmal ganz toll. In der Konsequenz aber lockt das schnelle Vorankommen doch nur noch mehr nicht ortsansässige Autofahrer an, um die Fahrroute durch H-U zu wählen.
Und was ist Ihr Fazit? AKN ausm Graben holen und zusätzlich eine rote Welle einführen? Skurril…
Ja. Eine total logische Schlussfolgerung. Es liegt sicher nur an den roten Ampeln, dass die anderen „nicht ortsansässigen Autofahrer“ bislang einen großen Bogen um die Hamburger Straße gemacht haben.
Ich finde auch: Hamburger Straße den Henstedt-Ulzburgern! Wir sollten eine Streckenmaut für das Befahren unserer heimischen Wege einführen!
(Also wirklich…)