Henstedt-Ulzburgs Sozialdemokraten haben einen neuen Mann an der Parteispitze. Marco Pemöller – 45 Jahre, Verwaltungsfachmann, betreibt das Portal ‚Wilstedter Straße‘. Pemöller bekam 88,88 Prozent der Stimmen bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, hatte keinen Gegenkandidaten.
Die Wahl von Pemöller kommt überraschend. Der Rhener war erst im Herbst 2013 als Gemeindevertreter zurückgetreten, hatte als Grund Zeitmangel genannt. Jetzt also das Comeback, und das gleich als SPD-Chef. Kann das funktionieren? Die HU-Nachrichten bekommen den neuen Parteivorsitzenden am Nachmittag nicht an die Strippe, erreichen dafür Pemöllers Onkel Dieter Pemöller, der lange Jahre Parteivorsitzender war und jetzt noch dem Vorstand als Beisitzer angehört. Dieter Pemöller am HU-Nachrichten-Telefon: „Als mein Neffe zurückgetreten ist, hatte es eine besondere berufliche Belastung gegeben, das hat sich wieder gegeben.“
Die SPD hat in Henstedt-Ulzburg nach Angaben von Dieter Pemöller derzeit rund 90 Mitglieder, sein Neffe will dafür sorgen, dass es nicht weniger werden. In der heute verschickten Pressemeldung heißt es: „Zu seinen vorrangigen Zielen erklärte Pemöller eine verbesserte Mitgliederbetreuung und die Werbung neuer Mitglieder.“
Auch mit neuer Themenvielfalt will der neue Parteichef laut Presseerklärung bei den Henstedt-Ulzburgern punkten. „Außerdem möchte ich, dass die Partei häufiger durch die Behandlung von über die Kommunalpolitik hinausgehenden politischen Themen das Gespräch mit den Henstedt-Ulzburger Bürgerinnen und Bürgern findet.“
cm
10. März 2015