Wieder in der Spur: 31:27–Auswärtssieg der Frogs in Hannover

Die Frogs haben ein deutliches Signal an die Konkurrenz gesendet und die Pleite beim Tabellenschlusslicht MTV Altlandsberg in der Schublade „Ausrutscher“ abgelegt: Gegen ein beherzt agierendes Juniorteam des TSV Hannover- Burgdorf, das von Beginn an mit viel Elan zu Werke ging, hatte der SV Henstedt-Ulzburg alle Hände voll zu tun, um im Laufe des Spiels besser in die Partie zu finden und mit einem schwer erkämpften Auswärtssieg (31:27) die Tabellenführung weiter auszubauen.

Mit 5:2 Toren führten die ohne Respekt agierenden Gastgeber nach sieben Minuten, ehe sich der Auftritt der Frogs stabilisierte. Die Abwehr fand nun Zugriff auf die flinken Burgdorfer, und in der Offensive vermochte Kapitän Nico Kibat die Angriffsbemühungen der Gäste besser zu strukturieren. Beim Stand von 7:6 lagen die Gäste das erste Mal vorn, absetzen konnten sich die Schützlinge von Trainer Tobias Skerka nicht, weil sich die Frogs ein paar technische Fehler zu viel leisteten und im Abschluss nicht kaltschnäuzig genug waren. 30 Sekunden vor der Pausensirene traf der überragende Lasse Kohnagel mit seinem fünften Treffer zum 13:13-Halbzeitstand.

Auch nach dem Wechsel wogte die Partie bis zur 44. Minute mit wechselnden Führungen hin und her. Die Gäste konnten das Tempospiel der Burgdorfer nie ganz unterbinden, auch weil sie sich in der Offensive den einen oder anderen Ballverlust leisteten. Dafür klappten die einstudierten Abläufe, und aus dem Positionsspiel heraus fanden die Frogs immer wieder Lücken.

Matthias Karbowski, der nach der Pause klug Regie führte, Lasse Kohnagel und Lars-Uwe Lang warfen dann die erste Drei-Tore-Führung für den SVHU heraus, die die Schleswig-Holsteiner mit Leidenschaft bis in die Schlussminuten verteidigten. „Es war die erwartet schwere Partie. Meine Mannschaft hat sich hervorragend präsentiert und gezeigt, dass wir zu Recht ganz oben in der Tabelle stehen“, lobte Trainer Tobias Skerka sein Ensemble, das nach unruhigen Wochen zurück in die Spur gefunden hat und die nächsten schwierigen Aufgaben im Februar in Potsdam gegen den Nachwuchs des THW Kiel und in Beckdorf mit Optimismus und Selbstvertrauen angehen will. Zumindest als Teamplayer ein erfolgreiches Debüt feierte HSV Handball-Leihgabe Max-Henri Herrmann, der bei zwei Siebenmeter-Kurzeinsätzen zwar noch nicht glänzen konnte, von dem Kollegen aber mit offenen Armen empfangen wurde.

SV Henstedt-Ulzburg: Jan Peveling (16 Paraden), Max-Henri Herrmann – Florian Bitterlich (1), Nico Kibat (6/4), Lasse Kohnagel (9), Lars-Uwe Lang (3), Matthias Karbowski (2), Tim Völzke (4), Steffen Köhler (1), Malte Voigt (1), Jens Thöneböhn (1), Christoph Wischniewski (3).

Joachim Jakstat

2.2.2014

 

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