Nach der SPD-Attacke gegen die Henstedt-Ulzburger Wählergemeinschaften kontert jetzt die WHU. Deren Mitglied Thorsten Möhrcken verweist in einer Stellungnahme darauf, dass der Kinder- und Jugendausschuss mit großer Mehrheit den Bau von zwei weiteren Kitas für Krippen- und Kindergartenkinder beschlossen habe – mit einem freien Träger als Betreiber, nicht mit der Gemeinde. Möhrcken: „Es verwundert schon sehr, dass die SPD diesen Beschluss nicht mitgetragen, sondern als einzige Fraktion abgelehnt hat. Dann noch zu behaupten, die Wählergemeinschaften würden die Notwendigkeit neuer Plätze nicht sehen und seien zudem verantwortlich für den Widerruf eines unter Vorbehalt gestellten Förderbescheides für den seit langem geplanten Neubau des Kindergartens Beckersberg, ist ungeheuerlich.“
Fest steht laut WHU, „dass der Förderbescheid des Kreises erst von Mitte Februar datiert und schon fünf Wochen später widerrufen wurde, weil andere Kommunen oder Träger schneller mit einem Projekt starten können, und nicht etwa, weil die Wählergemeinschaften der lustig drauflos planenden Architektin und der Verwaltung einen Kostendeckel verordneten“. Die Gemeindeverwaltung werde gegen die Kreisentscheidung Widerspruch einlegen und so schnell wie möglich erneut Fördermittel für den Neubau beantragen. Die Aussicht auf Zuschüsse sei nach wie vor sehr gut.
„Den Wählergemeinschaften hierfür die Verantwortung zuschieben zu wollen und zu behaupten, man verspiele Fördermittel, ist Unsinn und offensichtlich nur eine wütende Reaktion auf die in gleicher Sitzung erlittene SPD-Niederlage hinsichtlich der gymnasialen Oberstufe an der Olzeborchschule“, empört sich WHU-Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah.
Die Kommunalpolitikerin: „Sowohl BFB als auch WHU hatten bis dahin eine Oberstufe an einer Gemeinschaftsschule unterstützt. Da sich aber die Lehrer der Olzeborchschule nur schwer vorstellen können, die Fachräume des Gymnasiums mit zu nutzen und sonst keine Räume vakant sind, wäre ein millionenschwerer Anbau an die Olzeborchschule erforderlich geworden. Das ist neben anderen sachlichen Gründen auch ein entscheidender finanzieller Beweggrund für die Haltung der WHU.“
Thorsten Möhrcken ergänzt: „Für uns gibt es keine ideologischen Parteiziele, sondern nur Fragestellungen des Ortes, die wir stets vernünftig und mit Blick auf die Finanzen zu lösen haben.“
Jörg Schlömann
7. April 2015
Nanu, ist jetzt schon Wahlkamnpf ausgebrochen ? Zweifelllos, hier hat mal wiede was icht nach Plan geklappt. Also typisch deutsch reagieren: die Schuld für den Mißfolg erstmal der anderen Partei zuschieben – das geht dann so im Kreis. Nur: hilft das den Betroffenen ? – bestimmt nicht.
Das löst auch das Problem nicht, hält aber auch Kräfte zurück, um mit neuer Energie den Plan doch noch im Sinner der Gemeindebewohner posiTiv zu kösen. Also meine Herrschafen im Gemeinderat: wer hat den Mut das Thema mit einer besseren Idee umzusetzen – und spart Kraft und Zeit. Mit Kritik bei der anderen Partei löst man nichts. Nixhtr Qoerw zählen, nur Taten – wer hat ddas wohl gesagt vor langer Zeit ?
„die Lehrer der Olzeborchschule nur schwer vorstellen können, die Fachräume des Gymnasiums mit zu nutzen und sonst keine Räume vakant sind, wäre ein millionenschwerer Anbau an die Olzeborchschule erforderlich geworden.“
Aha? Ob mein Chef mir auch frische Büroräume baut, wenn ich mir den ollen Zweckbau „nicht mehr vorstellen“ kann? Aber eine Dienstsänfte ist nicht erforderlich, oder?
Ob Ihr Chef wohl überhaupt erst auf die Idee käme, daß Sie für einige Tätigkeiten manchmal am Tag ein 500m entferntes Büro nutzen sollen?
In einem Verlagshaus in HH-Neustadt war das schon der Weg zu den Konferenzräumen. Im Gebäude. Oder auch gängig in einem Pharmawerk in Ingelheim, falls man an das andere Ende musste. Ist zumutbar.
Das ist mir schon klar. Aber es geht nicht um eine Fabrik oder ähnliches, wo solche Wege in den Arbeitsablauf eingeplant werden, sondern um eine Schule. Natürlich sind solche Wege zumutbar, allerdings sind solche Wegezeiten Arbeitszeit und würden die Unterrichtszeit verkürzen. Also müßte man die Pausen entsprechend verlängern, dann haben die Schüler später Schluß und weniger Zeit für Hausaufgaben und die Lehrer sammeln Überstunden an, die niemand bezahlen will. Bleibt am Ende nur, daß der Weg an sich zumutbar ist, allerdings nicht die daraus entstehende Situation für alle Beteiligten.
Wenn man nicht gerade jede 2. Stunde einen Gebäudewechsel in den Stundenplan schreibt, sondern etwa die hinzukommende Oberstufe im Gymnasiumsraum konzentriert, sollte das doch keine große Rolle spielen.
So? Rechnen Sie doch mal ein wenig. Ich komme da für eine einzige Klasse ganz schnell auf jährlich €5.000, bei 3 Klassen kann mans vielleicht effektiver planen, aber €10.000 sinds dann vermutlich trotzdem. Nur fürs hin und her gerenne der Lehrkräfte! Ich finde das zumindest keine kleine Rolle. Und ich hätte da auch eine total verrückte Idee, wie man die Kosten einsparen könnte: man bietet einfach keine Oberstufe an der Olzeborchschule an, sondern die Schüler wechseln, wie ja angeboten wird, aufs Gymnasium oder machen, wie zu meiner Schulzeit üblich, ihr Fachabi in Neumünster.