Die Zusammenarbeit der im Juni neu gewählten Thormählen-Stellvertreter klappt offenbar nicht so, wie man erwarten sollte. Jetzt fand ein eigentlich gemeinsamer Pressetermin der Bürgermeister von Ellerau, Alveslohe und Henstedt-Ulzburg ohne Beteiligung aus der Großgemeinde statt. Weil sich Elisabeth von Bressensdorf nicht von Wilhelm Dahmen oder Siegfried Ramcke vertreten lassen wollte.
Hintergrund: Alle drei Gemeinden protestieren derzeit gemeinsam gegen Pläne des Kreises, sich nur mit einem Drittel an den Kosten eines Fahrradweges über die A7 beteiligen zu wollen, haben deswegen zusammen eine Resolution an den Kreistag geschickt. Anfang August sollte nun bei einem Pressetermin öffentlichkeitswirksam auf die möglicherweise unfaire Kostenbeteiligung aufmerksam gemacht werden. Das klappte auch recht ordentlich: In vielen Medien erschienen Berichte über den Radweg-Streit zwischen Kommunen und Kreis. Allerdings: Auf den Pressefotos bleiben die Bürgermeister Peter Kroll (Alveslohe) und Eckart Urban (Ellerau) unter sich. Henstedt-Ulzburgs 1. stellvertretende Bürgermeisterin Elisabeth von Bressensdorf hatte aus Termingründen den Pressetermin abgesagt.
In der jüngsten Gemeindevertretersitzung wollte Karin Honerlah nun wissen, warum sich von Bressensdorf denn nicht von Wilhelm Dahmen (zweiter Stellvertreter) oder Siegfried Ramcke (dritter Stellvertreter) habe vertreten lassen. Von Bressensdorfs Antwort: „Ich setze die Prioritäten. Bitte überlassen Sie es mir, ob ich einen Vertreter schicke.“
cm
26.8.2013
Eine stellvertretende Bürgermeisterin hat nicht nur Rechte, sondern gegenüber der Gemeindevertretung und den Bürgern gegenüber auch Pflichten, insbesondere die Bürger unserer Großgemeinde nach außen hin positiv zu vertreten,wobei es bei diesem Lapsus nicht gerade um „Penuts“ in der Auseinandersetzung mit dem Kreis Segeberg geht.
Hier sollte selbst der Anstand es gebieten, mit den ebenfalls betroffenen Gemeinden Alvesloe und Ellerau gemeinsam aufzutreten.
Henstedt-Ulzburg sollte nicht selbstgefällig anliegende Gemeinden im Stich lassen.
So ein, für mein Empfinden, grobes Fehlverhalten der stellv.Bürgermeisterin führt nicht gerade dazu, nach außen ein positives Bild unserer Gemeinde darzustellen.
Warum wurde von ihr keiner informiert ( z.B. 2. + 3. stellv.),diesen Termin wahrzunehmen?
Bei diesem Verhalten stellt sich für mich nicht mehr die Frage :
Hr. Thormählen abwählen Ja oder Nein.
Ich stelle mir folgende Fragen:
War es ihre Entscheidung oder die Interessen ihrer Partei, der CDU ?
Sollte im Interesse der CDU Hr.Thormählen NICHT abgewählt werden, stellt sie sich dann noch für die zu erwartenden 5 Jahre als stellv. Bürgermeisterin seitens ihrer Partei zur Verfügung ? Wir haben ja noch einen 2. und 3. Stellvertreter gewählt.
Kann sie sich im Rahmen ihrer Position mit ihrer Partei nicht endlich darüber einig werden, das es mehr als überfällig ist eine neue proffesionelle Führung in Henstedt-Ulzburg herbeizuführen?
Man kann hier über Richtig oder Falsch diskutieren, aber eines ist sicher: so bleibt sie im Gespräch und ist oft wieder Thema. Ob das immer eine gute Publicity ist, lassen wir mal dahingestellt sein…
Es ist auf alle Fälle keine gute Publicity für unseren Ort und ich finde es gut, dass so etwas hier mal ans Tageslicht kommt.
Egal wer zu diesem Termin gegangen wäre, für mich hat es etwas mit Anstand zu tun, solche Termine ernstzunehmen und im Verhinderungsfalle für Ersatz zu sorgen, zumal ja Vertreter da sind, die vielleicht sogar Freude daran hätten !
Da bin ich mal ganz ihrer Meinung, wenn es wirklich so war, wie geschrieben ist das ein überaus peinliches Verhalten. Erinnert irgendwie an einen Kindergarten.
Frau von Bressensdorfs Begründung auf der Gemeindevertretersitzung war, dass Herr Dornquast seinerzeit auch keine Vertretungen geschickt hat wenn er im Amt war. Den „kleinen“ Unterschied, dass Herr Dornquast hauptberuflich unser Bürgermeister war, Frau von Bressensdorf aber nicht, hat sie dabei wohl übersehen.
Und selbst wenn, es ist ein Fehler sich an die Vergangenheit zu orientieren nur weil es da auch keinen gestört hat.
Eben.
Aber es zeigt wunderbar wie es in dieser Gemeinde lief und weiter läuft.Ein kleiner Trost ist immerhin, dass solche Dinge jetzt mal mehr Leute mitbekommen und sehen, wodran es wirklich hakt.
Es hat früher schon reichlich Bürger gestört, aber die Möglichkeiten sich zu wehren waren begrenzter.
@Doris Dosdahl
Nein, hat sie nicht. Es ist meiner Meinung nach das ganz normale Verhalten einer Partei vier Wochen vor einer Wahl. Da gibt man doch keinem Stellvertreter die Möglichkeit auf ein publikumswirksames Pressefoto zu kommen, egal ob es zum Nachteil der eigenen Gemeinde gerät.
Ironie an:
Ich sag ja Kindergarten, bekommen die Familien eigentlich Betreuungsgeld dafür das ihre Kinder Politik machen dürfen.
Ironie aus:
Können wir sie nicht am 22.9. gleich mit abwählen? Wenn wir schon mal dabei sind… 🙂
Ich bin zwar kein grosser Roland Kaiser-Fan, aber mit seinen Worten gesungen …
„Mein Gott, es geht schon wieder los … „
Solange die besagte Dame Rückhalt für ihr Tun und Handeln von ihrer Partei hat, wird sich an dem Zustand- der ja nun schon viel zu lange andauert- nichts ändern. Auch die Gemeindepolitiker der anderen Franktionen, die die Wahl unterstützt haben, sollen sich nunmehr fragen, ob sie zum Wohl der Gemeinde gehandelt haben.
Hallo Herr Schütt,
die heilige Elisabeth von Thüringen ist das Sinnbild der Nächstenliebe.
Unsere Elisabeth von Ulzburg ist das Sinnbild des Egoismus.
Verstehe ich das jetzt richtig, die Vertreterin bestimmt über ihre Vertretung? Und dann ist im Zweifelsfall lieber keiner aus Henstedt-Ulzbur da? Wozu sind denn Vertreter da, wenn sie nicht vertreten dürfen? Was soll denn das?