Gemeindeverwaltung bangt um das CCU: Vermietungsprobleme – Anwalt gegen Konkurrenz aus Kaltenkirchen in Stellung gebracht!

Erst auf massiven Druck der Kommunalpolitik wurden am Montag Neuigkeiten von Henstedt-Ulzburgs im Bau befindlichen Einkaufszentrum in Ulzburg-Mitte bekannt: Das City Center Ulzburg (CCU) hat Schwierigkeiten, geeignete Mieter zu finden. Das geht aus Unterlagen hervor, die die Gemeindeverwaltung auf Druck des Ältestenrats öffentlich machen musste.

Demnach habe die von Kaltenkirchen auf den Weg gebrachte Erweiterung des Ohland-Centers im Osten der Stadt dazu geführt, das sich potenzielle CCU-Interessenten bei Mietverträgen zurückhalten. „Bereits die Berichterstattung über das Vorhaben führte dazu, dass Mietverträge im CCU nicht mehr abgeschlossen wurden“, heißt es in einem Schreiben, das ein Anwalt im Auftrag der Henstedt-Ulzburger Verwaltungsspitze an die Stadt Kaltenkirchen geschickt hat. Im Nachbarort räumt der Globus-Baumarkt das Ohland-Center und siedelt sich gegenüber Dodenhof in Autobahnnähe an. Im Ohland-Center sollen neue Supermärkte und ein Elektronikfachmarkt den Globus-Abzug mehr als wettmachen.

Gewünscht wird in dem anwaltlichen Brief an die Stadt Kaltenkirchen von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg eine Reduzierung der angepeilten Verkaufsflächen im Ohland-Center.

Vermietungsschwierigkeiten beim City Center Ulzburg ein gutes halbes Jahr vor der geplanten Eröffnung im Herbst? Als die Henstedt-Ulzburger Nachrichten heute bei CCU-Projektentwickler Peter Skrabs durchklingelten, saß dieser nach Angaben seiner Sekretärin gerade in einer wichtigen Besprechung. Der Bitte um einen Rückruf kam der Immobilienkaufmann bis zum Abend nicht nach.

Zuletzt hatte es von den Projektentwicklern geheißen: Etwa 80 Prozent der Verkaufsfläche des Einkaufszentrums sind schon vermietet. Neben Kaufland nannten Will und Skrabs als zweiten Frequenzbringer das Modegeschäft C&A. Auf Nachfrage der Henstedt-Ulzburger Nachrichten mag das Bekleidungsunternehmen aus Düsseldorf allerdings nicht bestätigen, ins City Center zu ziehen. CCU-Kritiker hatten von Beginn an Zweifel, dass die 80-Prozent-Quote der Realität entspreche.

Die Gemeindeverwaltung hatte Henstedt-Ulzburgs Volksvertreter bisher nicht über das anwaltliche Vorgehen gegen die CCU-Konkurrenz in der Nachbarkommune unterrichtet. Die Kommunalpolitiker hatten davon erst in der vergangenen Woche aus der Zeitung erfahren. Am Montag trat deswegen Ortsplaner Volker Duda im Ratssaal ans Mikro, bat Horst Ostwald (SPD), Karin Honerlah (WHU), Dietmar Kahle (CDU) und Co. um Entschuldigung.

Anwaltskosten entstehen der Gemeinde übrigens nicht. Das CCU-Bauunternehmen Ten-Brinke zahlt den Rechtsanwalt, erzählte Wirtschaftsförderin Manja Biel den Kommunalpolitikern.

Christian Meeder

26. Februar 2014

 

51 thoughts on "Gemeindeverwaltung bangt um das CCU: Vermietungsprobleme – Anwalt gegen Konkurrenz aus Kaltenkirchen in Stellung gebracht!"

  1. Hallo Herr Borchert

    Bei aller berechtigten Kritik darf man nicht übersehen, dass der Souverän, also das Wahlvolk im Rahmen demokratischer Abstimmung über Parteiprogramme diese Entwicklung offensichtlich so gewollt oder gebilligt schreiben:

    Zitatende

    Ich meine. der Souverän ist das ganze Volk – nicht nur das Wahlvolk
    Auch das Nichtwählen ist eine politische Willensbildung, wenn einem die angebotenen Programme alle nicht zusagen.
    Diese aktive Nichtwählen wird poitisch & gesellschaftlich mißbilligt.

    Man schlägt mir ein Dutzend Filme vor. Ich möchte keinen sehen.
    Muss ich mir einen ansehen, um korrekt zu handeln ?

    Das Wahlvolk ist – siehe Wahlbeteiligung – nur irgendwas um die 65 % des Volkes.
    Davon 40 % sind in Wirklichkeit nur noch 26 % des gesamten Volkes.

    Eine satte vermeintliche Mehrheit repräsentiert dann nur noch rd. 1/4 des gesamten wahlberechtigten Volkes.

  2. „Gemeindeverwaltung bangt …..“

    Wer bangt denn da nun wirklich?
    Die gesamte Gemeindeverwaltung, obwohl die Wirtschaftsförderung, vertreten durch die hochqualifizierte Frau Manja Biel, welche ja jüngst zu Thormählens Zeiten aus der Verantwortung des Bauamtes herausgelöst und dem Bürgermeister „direkt“ unterstellt wurde?
    Das Bauamt, weil ihm zur Entlastung der ehrenamtlichen Politiker, jüngst die Entscheidung über das „gemeindliche Einvernehmen“ übertragen wurde?
    .
    Oder bangen ehrenamtliche Politiker, die ja nun wirklich nicht zwingend, im Gegensatz zur Planstelle „Wirtschaftsförderung“, über umfassende Kenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge oder gar ein Wirtschaftsstudium verfügen müssen?
    Wie groß ist denn die derzeitige Überlastung, mit Sicht auf den nicht gerade geringen Anstieg des Gemeindeparlamentes auf Grund von Überhangmandaten aus der letzten Wahl?
    .
    Könnte es sein, daß das CCU nicht von „einem“ finanzstarken , möglichst persönlich haftenden, Investor erstellt wird, sondern von Immobilienfonds, möglicherweise sogar einem geschlossenen?
    Hier:.
    ..
    http://www.geschlossener-immobilienfond.net/funktionsweise-in-der-praxis-7.html
    .
    ist ganz gut und relativ leicht verständlich erklärt, wie so etwas funktioniert…. Deutlich wird auch, wer denn nun da trotzdem „verdient“, auch wenn das eigentliche Objekt „floppt“…

  3. Fassungslosigkeit ist gar kein Ausdruck. Was muß eigentlich noch alles passieren, nur um diesen unsinnigen BAU zu rechtfertigen. Oder wollte sich jemand ein Denkmal setzen?

    Wieviel unhaltbare Versprechnungen hat die Gemeinde von den „Investoren “ bekommen und auch noch daran geglaubt ? Glaube versetzt Berge.

    Wir wurden als ewige Nörgler belächelt und jetzt ????

    Eigentlich müßte man sich ja jetzt freuen, wenn es dann so kommt und das CCU
    zur Hälfte leer steht.
    Aber wir ALLE müssen mit diesem riegen Schandfleck, in unserer Ortmitte, den jetzt angeblich ALLE nicht wollten, leben.

    Ich hoffe das wir bald einen Verwaltungschef beklommen der diesen Machenschaften ein
    Ende setzt.

    Auf die Bürger wird nicht mehr gehört (sind lästig) die bezahlen aber mit ihren Steuergeldern die Verwaltungsangestellten ! Schon vergessen?

    Der Brief des Anwaltes von Ten Brinke an Kaltenkirchen ist reiner Selbstschutz und hat mit unserer Gemeinde nichts zu tun, oder doch ? wer weiss das schon so genau.
    Wofür Entschuldigt sich Herr Duda ? dafür das wieder was rausgefunden wurde, was der Politik nicht vorher gesagt wurde ?
    Das ist scheinbar normal in der Verwaltung und wenn es raus kommt Entschuldigt man sich eben.

    1. Da gebe ich Frau Kindschuh vollkommen recht.
      Richtig ist auch ,daß die Bürger so gewählt haben.
      Aber wenn eine Partei , wie die BFB selbst beim Abholzen der Bäume (umweltfreundliches Henstedt-Ulzburg)kein Rückrat hat mal gegen die alten Strukturen anzugehen und dann wieder alles abnickt…..
      Extrem bürgernah.tja, wo ist denn die Bürgernähe geblieben? Erinnert mich stark an eine Partei , die immer mit der Macht mitschwamm und dann unterging…..
      .oh ja..da kann man ja wählen , was man möchte, wenn die alten Seilschaften noch überall present sind….was soll man tuen?Trotzdem werde ich weiter versuchen mit meiner Stimme endlich etwas zu bewegen.Wir alle haben am 16.märz alle die Möglichkeit ein Zeichen zu setzten.

      Ich habe für mich eine Entscheidung gefällt und werde für die Zukunft meiner Kinder in HU versuchen ,das sich etwas bewegt!Politikverdossenheit wird durch die Politiker verursacht,jedoch sollten wir alle wach genug sein,für unsere Rechte und Wünsche gerade zu stehen.Nicht nur auf dem Wochenmarkt,an der Haustür,vor der Schule oder…….

    2. @ Frau Kindschuh:
      „Ich hoffe das wir bald einen Verwaltungschef beklommen der diesen Machenschaften ein
      Ende setzt.“
      Ich muss Sie enttäuschen: Wer auch immer die Verwaltung in Zukunft leitet kann nur vorschlagen. Endscheidungen fällt die Politik.

      “ Wofür Entschuldigt sich Herr Duda ? dafür das wieder was rausgefunden wurde, was der Politik nicht vorher gesagt wurde ?
      Das ist scheinbar normal in der Verwaltung und wenn es raus kommt Entschuldigt man sich eben.“
      Leiten Sie daraus die Frage ab was für eine/n Leiter/in der Verwaltung wir zukünftig brauchen?

  4. Bei aller berechtigten Kritik darf man nicht übersehen, dass der Souverän, also das Wahlvolk im Rahmen demokratischer Abstimmung über Parteiprogramme diese Entwicklung offensichtlich so gewollt oder gebilligt hat, oder?. Sonst hätte doch wohl anders gewählt werden müssen. Seit Jahrzehnten hat HU trotz der bekannten und sichtbaren städtebaulichen Missstände ein sehr starkes Wachstum. Alle Neubürger , die sich in diesem Zeitraum hier angesiedelt haben, dürften wohl andere Entscheidungskriterien als guten Städtebau für sich gesetzt haben, was zu bedauern wäre. Und beim mündigen Bürger muss man doch davon ausgehen, dass er sich der Tragweite seiner Wahlentscheidung bewusst sein sollte. Auch in einer Demokratie muss man so manches aushalten können, was einem nicht gefällt, aber die Zustimmung der Mehrheit offensichtlich erhält oder der Mehrheit egal ist. Siehe geringe Wahlbeteiligung….

    1. das sehe ich anders Herr Borchert,
      die vor der Wahl angebotenen Ziele wurden nach der Wahl zu Gunsten einiger weniger umgangen.
      Doch in einem haben sie Recht.
      Die Menschen vergessen zu schnell und haben es bei der letzten Wahl verpasst die etablierten Parteien abzustrafen.
      Man könnte auch sagen:
      die Intelligenten haben so offt nachgegeben, das heute die Dummen/Gierigen regieren.
      Im Kleinen wie im Großen, doch im Kleinen fängt es an.

      1. Nachtrag:
        man könnte auch sagen,
        egal wen ich wähle, sie verfolgen alle nur ihre eigenen Interessen…..
        die ca. 30%, die nicht wählen gehen, sehen sich in den Parteien nicht vertreten und sind somit die stärkste Partei, doch das wird in einer „Demokratie“ ignoriert.
        Ergo, kann ich mir einen schönen Tag machen und es ändert genauso wenig an der Situation.

        1. Demokratie ist eine Einrichtung, die gewährleistet, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen. (George Bernard Shaw /1856-1950)

          Meine Interpretation: Demokratie ist eine Eintichtung, Ideen die allen Menschen dienen, von der manipulierten Masse unterdrücken zu lassen!

          »Diejenigen, die zu klug sind, sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst.«

          (Platon)

    2. Hallo Herr Borchert
      „Und beim mündigen Bürger muss man doch davon ausgehen, dass er sich der Tragweite seiner Wahlentscheidung bewusst sein sollte“
      Erlauben sie eine Gegenfrage: Wie passt das zu dem großen Desinteresse an Kommunalpolitik und Politikverdrossenheit? Wer, so wie Sie, interessiert sich denn für das was in unserer Gemeinde passiert, wie viele Zuhörer hat z.B. der Umwelt und Planungsausschuss? Wer informiert sich vor der Beschlussfassung dort für das was geplant wird und meckert nur hinterher? Wer pauschaliert nur ALLE Politiker sind……. ich erspare uns die Adjektive.
      Gruß von dem alten Bedenkenträger der immer noch klare Kante gegen CCU, Beckershof, Pinnauwiesen,Verkauf der Straßenbeleuchtung, etc.,etc, zeigt und aus guten Gründen seine Meinung nicht ändert!
      p.s. bevor mich jemand googeln muss: ehem. WHU-Vorsitzender, Gemeindevertreter u.a.

  5. Kleiner Nachtrag,
    Mein Sohn hat ein super Idee(10Jahre alt)!!!
    Sollte die Ladefläche leer stehen ,können da ja Wohnungen reingebaut werden.Hätte Mahnke doch wieder ein Super Geschäft…..
    Wer ihm dabei wohl am besten im Rathaus helfen könnte?…

    1. Ob man nun im CCU auf Platte wohnt, oder neben dem Pinnau-Biotop in den Manke-Cubicles… ist dann auch schon egal 😉

  6. Tja und nicht vergessen.
    „Der Glaube „unser Gemeindepolitiker ist unerschütterlich.Auch ich war und bin immer noch ein gestriger Bedenkenträger gegen das CCU.
    Was waren das doch für schöne Versammlungen im Rathaus.Angefangen mit dem wunderbaren Kaufkraftgutachten, bei dem weder Rewe,Penny noch das Gewerbegebiet miteinbezogen worden sind.Dann und entschuldigen Sie meine Wiederholung, das tolle Verkehrsgutachten…..
    Klare Aussage der Herren Skrabs und Will:“Auch in Ahrensburg gab es einige Widersacher und dann haben wir es doch geschafft.“
    Meine lieben Gemeindepolitiker habt doch endlich mal den Mut zuzugeben ,daß ihr völlig verblendet allem zugestimmt habt.Nur die Whu hatte den Mut sich zu wehren und wurde dafür müde belächelt.Es ist wirklich schade ,daß wir jetzt völlig hilflos dem allem ausgesetzt sind…..würden wir alle ihren Job so machen,wie die Herren Politiker im Rathaus wäre die nächste Wirtschaftskrise doch schon vorherbestimmt!
    Schlimm,schlimm…….

  7. Was mich immer mal wundert, dass keiner der Entscheidungsträger aus dem von uns allen gewählten Gemeinderat aufsteht und sagt: „Ja, stimmt. Ich habe mit ganzem Herzen für diese Maßnahme gestimmt. Ich bin mitverantwortlich, dass eine Entscheidung so und nicht anders gefällt worden ist. Ja, ich habe mich in meiner Einschätzung geirrt.
    Nein, ich mag auch nicht mehr am „Gängelband“ meiner Parteioberen und deren Finanziers leben“.
    Da kommt niemand.

    Immerhin – theoretisch wär’s ja möglich.

  8. Wozu brauchen wir eine Gemeindeverwaltung????
    Das kann doch alles Ten Brinke und seine Anwälte machen.
    Und wenn sie nicht weiter kommen, holen sie Manke zu Hilfe.
    Dann klappt es auch mit der grünen Gemeinde……..

  9. Ich wage es einfach einmal, hier eine Phantasie zu entwickeln.
    Dort, wo ein m.E. völlig unnötiges Einkaufs-Center entsteht, hätte man in der Ortsmitte eine
    großzügige Seniorenwohnanlage – von preiswert bis hochwertig – entwickeln können.
    Diese mit diesem Zweck angepassten kleinen Einzelhandelsgeschäften – vom Cafe, über Friseur bis zu Ärzten. Dazu Grüninseln.
    Die Nah -Verkehrsanbindung wäre ideal, der Platzbedarf für PKW`s hantierbar.
    Das Gebiet um Real herum wird mit Sicherheit durch Zuwächse und Ausbau eine Art
    Kerneinkaufsgebiet bleiben & werden.
    Real wird irgendwann modernisieren – gegebenenfalls aufstocken.
    Großzügige Parkflächen tun ein Übriges.

    Bevor man nun hier auf mich einschlägt.
    Das ist nur eine Phantasie – eine nicht oder kaum noch verwirklichbare Vision.
    Laßt sie mir !

    1. Ihre Phantasien in alle Ehren, aber die gehen leider am Profitdenken unserer „Oberen“ völlig vorbei. Aber … träumen Sie weiter, viele träumen mit.

    2. Hier ein kleiner Auszug aus unserer Website „Die Geschichte des CCU“
      http://www.w-h-u.de/unsere-politische-arbeit/ccu.html

      Die WHU zum Ulzburg Center

      Wir sind für:
      •Neugestaltung und Belebung des Ortsmittelpunktes um den AKN-Bahnhof herum (altes Ulzburg Center (UC))
      •Mittelständische Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe
      •Ausreichende medizinische Versorgung in der Nähe des Ortsmittelpunktes
      •Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Bahnnähe gerade und auch für ältere Mitbürger oder Singles
      •Verbesserung des Verkehrsflusses durch den Ortskern
      •Abriss und Neubau auf dem Gelände des UC
      •Alternativ – falls sinnvoll möglich – Sanierung und Wiederbelebung der alten Geschäftsräume im UC
      •Kritische Prüfung des Vorhabens
      •Transparentes Vorgehen in allen Phasen der Entwicklung
      •Beteiligung der Bevölkerung am Gestaltungsprozess
      •Aufzeigen von alternativen Nutzungskonzepten
      •Schaffung von „Aufenthaltsqualität“ z.B. durch Restaurants, Freizeitmöglichkeiten, sozialen Einrichtungen, Freiplätzen zum Verweilen ….
      •Zusammenarbeit der politischen Parteien in dieser Frage

      Wir sind gegen:
      •Grundstücksspekulation auf Kosten der Allgemeinheit
      •Durchsetzung überhöhter Grundstückspreise für Grundstückseigentümer
      •Unkritische Zustimmung zum erstbesten oder einzigen Vorhaben
      •Verschlechterung der Wohnsituation im Umfeld des UC und somit kalte Enteignung der Anlieger
      •Vertreibung kleiner und mittelständischer Betriebe aus der Ortsmitte
      •Ruinöse Konkurrenz zwischen dem Gebiet Gutenbergstraße und dem Ortsmittelpunkt
      •Ruinöse Konkurrenz zwischen mittelständischen Betrieben und großen Ketten von außen
      •Erzeugung zusätzlichen Verkehrsaufkommens im Ortsmittelpunkt

  10. Die WHU besuchte vor Beginn der Bauphase des CCU das City Center in Ahrensburg. Und schon damals war in Ahrensburg ein Leerstand der Gewerbeflächen zu verzeichnen. Das heißt, dass das „Geschäft“ auch dort in Ahrensburg schlecht lief.
    Warum sollte es in H-U anders sein? Wir haben das Gewerbegebiet, welches den Bedarf an Einkaufsmöglichkeiten abdeckt.

    Also eine Überraschung ist das für mich nicht, dass das CCU schon jetzt eine Pleite ist.
    Da steht nun ein häßliches Gebäude und verschandelt das Bild der Gemeinde.

    1. „Da steht nun ein häßliches Gebäude und verschandelt das Bild der Gemeinde.“

      Kein Grund zur Sorge.

      Bewerben wir uns doch mit dem restlichen Ensemble in Ulzburgs Mitte bei „Unser Dorf soll schöner werden“!

      – Das formschöne 40 m hohen Waschbetonmonument Wiking Hotel
      – Das schnuckelige Wohnhochhaus neben dem CCU. Ein echtes Großod.
      – Das architektonisch perfekt zum Hotelturm passende Sparkassengebäude!
      – Überhaupt: Alle Gebäude wirken so perfekt zusammen wirkend geplant.
      – Der Markt-, pardon: Parkplatz mit hoher Aufenthaltsqualität.
      – Die Hamburger Straße als Symbol für die Umweltfreundlichkeit des Dorfes im Grünen.
      – Die Brache gegenüber vom Bahnhof, sie überzeugt durch ihre Einzäunung. Sie ist einfach nur so da und stört nicht durch übermäßiges Grün oder sonst irgendeine Nutzung. Und das aus Tradition seit vielen Jahren.
      – Die drei Bäume vor dem Rathaus.
      – Das top-gelegene Rathausrestaurant, in dem sich ein Pächter fest etablieren konnte.
      – Die großzügigen Gehwege auf der Ostseite laden zum Flanieren ein. Gefahrlos überschreitet man die Hamburger Straße.

        1. Für solche Motive hätte man ansonsten bestenfalls in der DDR den Postkartenkarton verschwendet. So gesehen machen wir über die Zeit nur Seitwärtsbewegungen…

  11. Ich habe noch im Ohr, wie Menschen, die sich kritisch zu dem CHU-Center äußerten, als
    ewig gestrige Bedenkenträger bezeichnet wurden.
    Allein eine Abbiegespur für 3 wartende Fahrzeuge, wird Probleme im Ort aufwerfen. Bereits ein 4. wartendes Fahrzeug blockiert die Hauptstraße.

    Schon jetzt hat man morgens um 9 Uhr Probleme beim Arztbesuch, weil alle Parkplätze belegt sind. Vom Büchereibesuch einmal ganz abgesehen.
    Ein kostenpflichtiges Parkhaus wird ohne äußerst attraktive Geschäfte im neuen Center mit Sicherheit nicht angenommen werden. Man wird versuchen, sich einen Platz bei Edeka oder den Seitenstraßen zu suchen. Der dann allerdings nicht mehr vorhanden sein wird.
    irgendwann muss man versuchen, sich bei Penny oder Rewe ( unautorisiert ) einen Platz zu suchen, um nach Fußmarsch in frischer Luft, seinen Arzt besuchen zu können.
    Bis sich diese dagegen wehren.

    1. Exakt. Da wird dann das „Parkraummanagement“ recht bald an Fa. „Aktiv-Transport“ überantwortet. Die beobachten eigenverantwortlich den Zusammenhang Parken & Kunde sein, und schleppen dann recht zügig ab und sperren das Auto in HH in ein abgezäuntes Gelände. Auto gibts nur gegen Zahlung zurück. Viele rufen immer „Nötigung“ oder „Diebstahl“, aber bislang hat wohl noch keiner ein Gerichtsverfahren angestrengt, unter Hinnahme des Autoverzichts über ggf. längere Zeit. Der Vorteil für den Parkplatzbesitzer ist, daß er nicht selbst der Erstattung der Abschleppgebühren hinterherlaufen muß, sondern das Ärgernis voll auf den Fremdparker verursachungsgerecht rückverlagert wird. 😉 Wirkt!

      1. Ich kann mir vorstellen, dass in der CCU-Tiefgarage eine Parkkartenlösung eingeführt wird. Gerade für Kaufland ist es fast ein Markenzeichen. Kunden lassen sich dann einfach an der Kasse die Parkkarte freischalten, fertig.

        Natürlich kann man in einem so autogeprägten Dorf wie H-U keinen Blumentopf ohne für Kunden kostenfreie Parkplätze gewinnen.

        Parkraumbewirtschaftung hat übrigens oft als primäres Ziel, Dauerparker zu verscheuchen.

      2. “ … und schleppen dann recht zügig ab und sperren das Auto in HH in ein abgezäuntes Gelände. …“ Oder HU bietet ein attraktives Gewerbe-Gelände an und profitiert auch. Das Kassier-Häuschen kann Manke bauen.

    2. „Allein eine Abbiegespur für 3 wartende Fahrzeuge, wird Probleme im Ort aufwerfen. Bereits ein 4. wartendes Fahrzeug blockiert die Hauptstraße.“

      Grob überschlagen hat der Abbieger damit schon eine Kapazität von mehr als 100 Fahrzeugen pro Stunde. Und gilt nur für eine Richtung. Wieviel Fahrzeuge passen in die Tiefgarage?

      „Ein kostenpflichtiges Parkhaus wird ohne äußerst attraktive Geschäfte im neuen Center mit Sicherheit nicht angenommen werden.“

      Richtig – aber woher haben Sie, dass das Parkhaus auch für CCU-Kunden kostenpflichtig sein wird?

      „Der dann allerdings nicht mehr vorhanden sein wird.“

      Wenn der Platz heute schon nicht mehr reicht, obwohl die Gegend fast klinisch tot ist, dann wäre eine umfassende Parkraumbewirtschaftung ohnehin höchst angebracht. Was wollen Sie sonst machen? Ein 6-stöckiges Parkhaus über dem Bahnhof, damit man weiter gratis parken kann, wenn in der Gegend mal mehr als 3 Arztpraxen, eine Bibliothek und eine riesige Baustelle sein sollten?

  12. :-)) ein Gutes hat es…..
    alle Prognosen der Kritiker bewahrheiten sich…..
    und…..
    das befürchtete Verkehrschaos bleibt aus…..

    mein Tipp….
    das Gebäude wird eine große Anwaltskanzlei von Ten Brinke…
    als Motto könnte stehen:
    Wir klagen auch auf verlorenem Posten, haben aber ein tolles Gebäude was nie einer wollte.

  13. Mich regt ganz was anderes auf.

    „Anwaltskosten entstehen der Gemeinde übrigens nicht. Das CCU-Bauunternehmen Ten-Brinke zahlt den Rechtsanwalt, erzählte Wirtschaftsförderin Manja Biel den Kommunalpolitikern“.
    Bremst niemand in der Verwaltung solche Handlungen/ Entwicklungen ?
    Sieht keiner die Abhängigkeit, die von der Verwaltung biiligend in Kauf genommen wird.
    Der Anwalt von Ten Brinke ist möglicherweise „morgen“ der Prozeßgegner, wenn Gemeinde und CCU-Entwickler sich z.B. beim Straßenausbau bzgl. Kostenbeteiligung oder Übernahme durch den Entwickler streiten oder Probleme zu anderen Fragen aus dem städtebaulichen Vertrag ggf. gerichtlich geklärt werden müßten.

    Das Verhalten der Wirtschaftsförderin ist nicht naiv ( wir zahlen doch nichts für unseren Anwalt ), das Verhalten zeigtmindestens mangelnde Sensibilität und Neutralität.. Dieser Vorgang mach mir auch deutlich, wie man in diesem Fachbereich mit den CCU Entwicklern umgeht. Warum schenkt die nicht kostengünstige Anwaltskanzlei unserer Gemeinde Beratungsleistungen für eine Auseinandersetzung mit Kaltenkirchen ?
    Wie glaubwürdig ist die Gemeinde mit dieser rechtlichen Unterstützung und dem Hintergrund mit „unseren “ Argumente gegenüber Kaltenkirchen ? Oder geht es nur darum, das CCU gegen unliebsame Konkurrenz zu schützen. In dem Schreiben der Anwälte wird das Gewerbegebiet H-U übrigens nicht erwähnt.
    Es gibt in H-U offensichtlich immer noch eine Steigerung !
    Ich bin fassungslos.

    1. Auch mich interessiert, auf welcher Grundlage der Anwalt tätig wurde. Und auf welcher Grundlage er argumentiert. Wissen Sie mehr?

      1. Das klingt in der Tat seltsam. Zumal doch Kaki offiziell das hiesige Mittelzentrum ist, wo in Zweifelsfällen die Einkaufsgelegenheiten stehen sollten (warum auch immer, bei nur 20000 ew. versus 27000 Ew. in H-U).
        Spricht man aber mit Kaltenkirchnern, so winken die süffisant ab bei der Absicht, im Ohland-Center noch was zu reissen. Die sagen: Ohne den Angelladen wäre ja schon alles dunkel. Wie sich ein Expert-Markt da halten soll, kann sich in Kaki anscheinend nicht jeder gut vorstellen.
        Insofern würde ich noch nicht allzu schwarz malen beim CCU. Aber C&A und andere Mietaspiranten, die noch nicht unterschrieben haben, werden natürlich ggü. CCU mit KaKi kokettieren, um den Mietzins nochmal etwas nach unten zu zocken… 😉
        Und Ohlandcenter weitab vom Bhf. und insgesamt noch 10-15 Min. weiter entfernt von Norderstedt versus CCU in der Mitte zw. KaKi und Nor., von der Anfahrt her gut kombinierbar mit dem eh gelegentlich stattfindenden Einkauf im Gewerbepark und direkt an der AKN… wo will man da wohl seinen Laden haben, wenn man Laufkundschaft braucht?! Solange das CCU mit der Mietforderung nicht durchdreht, würde ich das nur für ein finales Intermezzo kurz vor Anmietung halten wollen…

        1. Da stimme ich absolut mit Ihnen überein! Das Ohland-„Center“ ist doch Musterbeispiel für Leerstand und schlechte Lage, das als attraktiver als das CCU darzustellen dürfte wirklich Mietpoker sein.

        2. „Zumal doch Kaki offiziell das hiesige Mittelzentrum ist, wo in Zweifelsfällen die Einkaufsgelegenheiten stehen sollten (warum auch immer, bei nur 20000 ew. versus 27000 Ew. in H-U).“

          Die raumplanerische Festlegung ist ja nun einige Jahrzehnte her. H-U als Stadtrandkern muss sich darum, wie man leicht erkennen kann, kaum Sorgen machen. KaKi ist natürlich weiter Mittel_zentrum_ für die umliegenden Orte, in denen H-U (außer bei Wakendorf, Kisdorf und Alveslohe) nichts zu melden hat.

          Ansonsten sehe ich auch, dass das Ohland-Center ein schwieriger Standort geworden ist. Schon fast amüsant, wenn man sich vorstellt, dass dort mal eine ausgewachsene Ikea-Filiale war. Lange vor Gewerbepark Nord, Dodenhof und ähnlichen raumplanerischen Kamikaze-Aktionen.

  14. Das City-Center in Ahrensburg galt als Vorbild für das CCU.

    – Auch in Ahrensburg wird das Center nicht den Prognosen entsprechend genutzt,
    weder die Geschäfte, erst recht nicht das Parkhaus.

    – In Ahrensburg gibt es ein Parkleitsystem, Fußgängerzonen, bessere Radwege, ÖPV,
    alles, was zu einer Zentrumsplanung/Infrastruktur so gehört.

    – Kaum jemand im Ort weiß, dass einer der großen Mieter des CCUs unsere Gemeindeverwaltung ist.

    Hier wird ohne Struktur in die „grüne Gemeinde“ geplant,
    den Versprechungen der Investoren geglaubt,
    die Stadtwerdung verteufelt,
    aber ein Zentrum geschaffen, dass so keiner will,
    nun wohl nicht mal die großen Konsumterroristen (Übers.: die großen Ketten)!
    🙂
    Da ich aus Ahrensburg komme, war mir das alles von Anfang an klar.
    Was dort in einer Stadt nicht funktioniert,
    kann hier – „im Grünen“ – erst recht nicht gut gehen.

    1. Wie hätte es auch anders sein können?
      Das Ulzburg-Center war schon mehrere Jahre im Vorfeld ein Schein seiner selbst. Klinisch tot, könnte man sagen.
      Die einzigen, die dort wohl regelmäßig Kunden hatten, waren die Rahmer, Gundabiehl, und Rathjen.
      Wer dann denkt, dass eine kosmetische Operation das ganze wiederbeleben kann, der ist ein Narr.

  15. Ach und nebenbei liebe HU-Nachrichten: Das Foto find ich klasse! Wieder so eins, wo man herrlich viel hinein interpretieren kann! Danke 🙂

  16. “ …Gewünscht wird in dem anwaltlichen Brief an die Stadt Kaltenkirchen von der Gemeinde Henstedt-Ulzburg eine Reduzierung der angepeilten Verkaufsflächen im Ohland-Center. …“ Warum sollte Kaki dem nachkommen? Wird HU für seinen Größenwahn wohl die Quittung bekommen, aber nachher wills keiner gewesen sein. Zumindest der Unterhaltungsfaktor in Hu ist unschlagbar.

    1. Besonders amüsant ist, dass die HU Gemeindeverwaltung Briefe im Auftrag eines Immobilienunternehmens Briefe an eine Nachbargemeinde schreibt. Da wird mal wieder deutlich, wer im Dorf die Anweisungen gibt.
      Wer informiert eigentlich mal Extra3 beim NDR? Aus den politischen Verhältnissen in HU könnte/müsste doch eine wöchentliche Satireshow herzustellen sein. Hohe Einschaltquote garaniert!

  17. Evtl. Dann doch etwas kleinteiliger? SpielwarenFACHgeschäft und Fischladen und Asiamarkt wären klasse…

      1. Und evtl. kommen sie ja doch noch auf den Trichter, was für die Aufenthaltsqualität zu tun, mit Cafes o.ä., die Tische vor das CCU auf den Marktplatz stellen. Dann müsste natürlich die erste Reihe Parkplätze zumindest im Sommer da weg. Aber Marktplätze sind ja normalerweise auch keine Parkplätze.

    1. Lassen Sie mich kurz überlegen, was vorher an der Stelle war. An Flächen für kleine Läden in Ulzburg-Zentrum herrscht m.E. übrigens nun wirklich seit vielen Jahren kein Mangel. Aber nicht einmal der 100. Dönerladen will dort aufmachen.

      1. Ah, Verzeihung, mehrere Dönerläden gibt es ja schon. (Nichts gegen Dönerläden! 😉 ).

        Nicht einmal KIK oder Tedi zog es in Ulzburgs Mitte! Ein fast todsicheres Zeichen, dass ein Standort komplett hinüber ist.

  18. Liebe Stadt Kaltenkirchen,
    bitte hör doch auf unserem tollen Projekt Konkurrenz zu machen. Das große Gebäude hat ja nicht wenig gekostet und wir dachten auch eigentlich, dass wir genug Mieter zusammenbekommen, aber wenn du den Mietern ein schmackhafteres Steak brätst, dann stehen wir richtig dumm da.
    Und wenn du dich weigerst, holen wir einen Anwalt und erzählen das deiner Mama.
    Liebe Grüße,
    die Gemeinde Henstedt-Ulzburg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert