Vor rund 100 Fans haben die Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg ihr erstes Vorbereitungsspiel gegen die U 23 des VfL Bad Schwartau mit 40:28 (19:15) Toren gewonnen. „Ich bin zufrieden. Das war gutes Training unter Wettkampfbedingungen. Keiner hat sich verletzt, und ich habe wichtige Erkenntnisse für die kommenden Trainingseinheiten gewonnen“, analysierte Tobias Skerka, der Trainer der „SVHU-Frogs“, die Partie gegen den Oberligisten, ohne sich dabei in die Karten blicken zu lassen.
Mit der mentalen und körperlichen Präsenz seiner Abwehrspieler in den ersten 20 Minuten dürfte der Coach aber noch nicht zufrieden gewesen sein. Zu behäbig gingen die Gastgeber in die Partie gegen die tempostarken, aggressiven und technisch erstklassig ausgebildeten Gäste. Die „jungen Burschen“ von Schwartaus Nachwuchscoach Mirko Baltic wussten sich einige Male gegen die Routiniers aus Henstedt-Ulzburg gekonnt in Szene zu setzen und führten bis zum 13:11 (18. Minute), ehe der Zweitliga-Aufsteiger einen Gang hoch schaltete, ausglich und sich dann kontinuierlich absetzte.
Das gelang auch, weil sich alle drei eingesetzten Keeper, Markus Noel, Jan Peveling und Stephan Hampel, jeweils 20 Minuten auszeichnen konnten. In der zunehmend kompakteren 6:0-Deckung liefen sich die die Schwartauer Youngster immer häufiger fest und verloren Bälle.
So konnten sich alle Akteure der Gastgeber in die Torschützenliste eintragen. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre die Niederlage der Gäste noch höher ausgefallen. „Wenn die Beine schwer sind, fehlt auch die nötige Konzentration im Abschluss“, nannte Skerka den Hauptgrund für ausgelassene Chancen und berief sein Team ohne Gnade für den kommenden Trainingstag um neun Uhr auf die Laufbahn.
Zum nächsten Wettkampftest kommt es am Dienstag, 31. Juli, um 20 Uhr gegen das zweite Team des HSV Handball. Die Partie wird auf Grund des großen Zuschauerzuspruchs nicht in der Sportlandhalle, sondern in Halle zwei des Schulzentrums an der Maurepasstraße ausgetragen. Auch gegen den HSV-Nachwuchs haben die Zuschauer freien Eintritt, weil die Mannschaft das Management überzeugte, die treuen Fans nicht zur Kasse zu bitten. Am Eingang wird allerdings ein Sparschwein aufgestellt. Es wird damit um einen kleinen freiwilligen Obolus für die SVHU-Jugendabteilung gebeten.
Joachim Jakstat