“Die Spielfreude ist zurück” – Handballer gewinnen auswärts

War das der Startschuss für die lang ersehnte Serie?  Die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg haben nach einer beeindruckenden Vorstellung beim Stralsunder Handballverein mit 34:26 (17:13) gewonnen.  „Die Mannschaft  hat eine Reaktion gezeigt und gut Handball gespielt. Die Spielfreude ist zurück“, urteilte Trainer Tobias Skerka nach einem famosen Auftritt beim Traditionsklub aus Mecklenburg-Vorpommern, für den er selbst als Aktiver zwischen 2001 und 2004 in der 1. Bundesliga auflief. Klar, dass Skerka in Stralsund viele Hände schütteln musste. Auch wenn die Hausherren auf dem Parkett alles dafür taten, die Punkte in der Hansestadt zu behalten, zeigten sich die Verantwortlichen nach Spielende sportlich. „Der SV Henstedt-Ulzburg war besser und hat verdient gewonnen“, so Teambetreuer Hans-Werber Grabosch.

Unter der Woche hatte sich die SVHU-Mannschaft zusammengesetzt und Fehler aus den drei Saisonniederlagen aufgearbeitet. Den Worten ließen die Akteure auch Taten folgen. Auch Trainer Skerka hatte Zeichen gesetzt und die Abwehr auf eine 5:1-Formation umgestellt. Lars-Uwe Lang und Stefan Pries auf der Spitze arbeiteten viel, gemeinsam mit ihren Teamkollegen  hatten sie den starken Rückraum der Hausherren mit den Routiniers Torben Ehlers und Benny Lindt gut im Griff. Hinter der aggressiven und aufmerksamen Abwehr, der vor allem im zweiten Abschnitt auch erfolgreiche Blocks gelangen, bot Keeper Markus Noel eine starke Leistung.

In der Offensive lief der Ball schnell und die Fehlerquote war gering.  Der spielfreudige Tim Völzke und die beiden agilen Außen Julian Lauenroth und Tim-Philip Jurgeleit trafen aus allen Lagen.

„Wir haben als Mannschaft überzeugt, alle haben sich heute zusammengerissen, aber unser Youngster hat ein Sonderlob verdient“, so Skerka zum überzeugenden Auftritt des 19 Jahre alten Julian Lauenroth  auf der rechten Außenbahn. Vier Treffer und eine tadellose Leistung in der Defensive waren ein überzeugender Einstand.

Die gute Vorstellung in Stralsund ist nichts wert, wenn Skerkas Männer am kommenden Wochenende vor eigenem Publikum gegen den VfL Fredenbeck nicht nachlegen.  „Wir sind unseren Fans ein gutes Spiel und zwei Punkte schuldig“, verspricht Kapitän Pries.

Joachim Jakstat

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert