Auf dem Papier ist das Gastspiel des bislang verlustpunktfreien Spitzenreiters SV Henstedt-Ulzburg beim abstiegsbedrohten VfL Fredenbeck eine klare Angelegenheit. Und genau darin liegt die große Gefahr für die Frogs, die ihren „Platz an der Sonne“ mit einem Auswärtssieg festigen wollen. Trainer Tobias Skerka, der als Aktiver selbst das Trikot der Niedersachsen trug, weiß um die Heimstärke der Gastgeber. „Die Geestlandhalle ist ein heißes Pflaster, aber wenn wir unser Potenzial abrufen, sind wir natürlich der Favorit in dieser Partie.“
Um am südlichen Rand der Hansestadt Hamburg zu bestehen, muss sein Team all die Eigenschaften zeigen, die die Frogs in dieser Spielzeit auszeichnen. „Wichtig ist zunächst einmal, dass unsere Abwehr aggressiv und aufmerksam verteidigt“, fordert Skerka Ballgewinne, die seine schnellen Außen in leichte Gegenstoß-Tore ummünzen sollen. Für die Offensive mahnt der Coach Sicherheit und Geduld an. „Wir müssen Ballverluste und Fehlwürfe minimieren“, will Skerka dem Gegner gar nicht erst die Möglichkeit zum Tempospiel einräumen.
Personell ist die Lage weitgehend unverändert. Die Langzeitverletzten Jan Wrage, Kevin Wendlandt, Steffen Köhler und Jan Peveling mühen sich in der Reha und werden noch länger ausfallen. Unter der Woche mussten gesundheitlich bedingt auch Matthias Karbowski und Malte Voigt pausieren. Hinter ihrem Einsatz steht ein dickes Fragezeichen. „Unser Kader ist breit aufgestellt. Ausfälle müssen wir kompensieren“, sagt Skerka.
Joachim Jakstat
8.11.2013