An Jan Peveling lag es bestimmt nicht, dass die FROGS in ihrem vierten Zweitligaspiel die vierte Niederlage bezogen. Der Keeper entschärfte 21 Würfe der HSG Nordhorn-Lingen und hielt sein Team immer wieder im Spiel. Fast 20 Minuten lang hatte Nordhorn vorgelegt und der SVHU zog mit geduldigem Angriffsspiel nach. Dann leisteten sich die Gäste einige riskante Anspiele und unvorbereitete Abschlüsse. Die HSG zog auf 12:8 davon und brachte den Vier-Tore-Vorsprung souverän in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel dominierte der SVHU, der den Gastgebern mit einer 3:2:1-Deckung erhebliche Probleme bereitete und nach rund 40 Minuten zum 19:19 ausglich. Das Spiel stand auf des Messers Schneide, HSG-Coach Heiner Bültmann nahm eine Auszeit und sein Team zog danach wieder auf 23:19 davon. Allerdings nicht, weil Nordhorn brillant Handball spielte, sondern weil der SVHU seine mühsam erarbeitete gute Ausgangsposition mit Fehlpässen und Fehlwürfen fahrlässig verschenkte.
Den Rückstand behaupteten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff gegen verzweifelt kämpfende FROGS. „Wir sind nicht an einem übermächtigen Gegner, sondern an unseren eigenen Fehlern gescheitert“, zog Skerka enttäuscht Bilanz. „Fehler werden in der 2. Liga gnadenlos bestraft.“ Lange Zeit die Wunden zu lecken hat sein Team nicht. Schon am Mittwoch kommt der HC Empor Rostock zur 2. Runde im DHB-Pokal in den „Froschteich“. Anpfiff im Schulzentrum Maurepasstraße ist um 20 Uhr. Und zum Abschluss der englischen Woche gibt der EHV Aue am 5. Spieltag der 2. Bundesliga seine Visitenkarte in Henstedt-Ulzburg ab.
HSG Nordhorn-Lingen : Buhrmester, Bartels – Verjans (5), Wilmsen, Meyer (1), Poll, Terwolbeck, Loepke, Wiese (7), Volkhausen, Miedema (2), Schagen (11/7), Trodler (2), de Boer.
SV Henstedt-Ulzburg: Peveling, Noel – Bastian (2), Bitterlich (1), Krügel, Kibat (3/3), Makowka (4), Kohnagel (1), Lang, Gersch (3), Lauenroth Völzke (7), Thöneböhn (4)
Joachim Jakstat
23.9.2011