SVHU-Handball-Trainer Skerka will aus Rostock „Zählbares“ mit nach Hause bringen

Schon einen Tag früher als die Zweitliga-Konkurrenz tritt am Freitagabend um 19.30 Uhr in der Ostsee-Sparkasse-Arena Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg beim HC Empor Rostock zum Nord-Derby an. Nach zuletzt zwei Erfolgen in Leipzig und gegen den HC Erlangen laufen die SVHU-FROGS mit breiter Brust, aber auch mit dem nötigen Respekt vor dem Kontrahenten auf. „Rostock ist in eigener Halle Favorit“, sagt Trainer Tobias Skerka wohl wissend um die Kampfkraft der Hanseaten, die von einem begeisterten Publikum angetrieben werden.

Der deutliche Heimerfolg über den TuS Ferndorf und das über weite Strecken dominante Auftreten der Mecklenburger in Saarlouis sprechen eine deutliche Sprache, dass der HC Empor Rostock im Kampf um den Klassenerhalt keineswegs bereit ist, Punkte zu verschenken. Der Unruhe im Rostocker Umfeld mit den angekündigten juristischen Auseinandersetzungen über die Vertragsauflösungen des ehemaligen Trainers Norbert Henke und des erst vor kurzem verpflichteten Rückraumspielers Pasqual Tovornik misst Skerka keine Bedeutung bei. „Wir konzentrieren uns auf das sportliche Geschehen“, sagt der SVHU-Coach.

Beim Aufsteiger aus Schleswig-Holstein ist die Stimmung nach den letzten Erfolgen gut. Gerade durch die erheblichen personellen Probleme ist das Team in den vergangenen Wochen zusammengerückt. „Wir haben zu unserem Spiel gefunden. Die Mannschaft hat viel Selbstvertrauen getankt und glaubt an sich“, sagt Routinier Nico Kibat, der seine Rückenprobleme, die ihn gegen  den HC Erlangen noch stark behinderten, inzwischen auskuriert hat. Kibat und seine Kollegen wissen nur zu genau, dass sie nur mit höchster Konzentration und mit leidenschaftlichem Kampf in Rostock bestehen werden.

Die Mannschaft freut sich auf das Duell mit den Ostsee-Städtern und will sich für die Pokal-Pleite Ende September revanchieren. Rechtzeitig zum Duell gegen die Hanseaten wieder zurück im Kader ist auch Kreisläufer Jan Wrage, der nach mehrwöchiger Verletzungspause wegen einer Handgelenksfraktur wieder voll im Training dabei ist. Er wird aber zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen, weil Kollege Lars-Uwe Lang zuletzt mit starken Auftritten überzeugte.

Auch Keeper Jan Peveling hat unter der Woche nach überstandenen Fuß-problemen wieder voll trainiert. Florian Bitterlich (Knieprobleme) fällt definitiv aus, der Einsatz von Rechtsaußen Lars Bastian, der an Schulterproblemen laboriert, ist eher unwahrscheinlich.

SVHU-Trainer Tobias Skerka hat seine Mannschaft intensiv auf die offensiven Deckungsvarianten des Rivalen aus der Hansestadt vorbereitet. Skerka erwartet ein besonders intensives Spiel. „Wir haben in der letzten Woche unsere Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt verbessert, aber dafür können wir uns nichts kaufen. Wir wollen auch aus Rostock Zählbares mit nach Hause nehmen“, fordert der SVHU-Coach.

Joachim Jakstat

13.12.2012

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