„Die SV Henstedt-Ulzburg Handball GmbH bedauert die aktuelle Entwicklung des Handballsports in Schwerin und den Rückzug des SV Post Schwerin aus wirtschaftlichen Gründen vom Spielbetrieb in der zweiten Handball-Bundesliga“, heißt es in einer Pressenotiz des SVHU. Auch wenn die SVHU-FROGS vordergründig Nutznießer der Entwicklung seien und in der Tabelle ein paar Positionen klettertern, sei Freude über die Entwicklung unangebracht.
„Der Handballsport hat Schaden genommen, und wir fühlen mit den Spielern des SV Post Schwerin, den zuletzt Verantwortlichen, die sich mit aller Kraft gegen die Entwicklung gestemmt haben, und den vielen Fans, die dieser Traditionsverein nicht nur im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hat“, so die Verantwortlichen beim SVHU.
Die FROGS hätten „schmerzhaft“ am eigenen Leib beim letzten offiziellen Auftritt der Mannschaft erfahren, welch großen Rückhalt das Team bei seinem Publikum habe: „Auch unsere Spieler standen Spalier bei einer sehr emotionalen Abschiedsvorstellung vor über 1800 Zuschauern. Wir würden uns freuen, wenn Handball in der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns so schnell wie möglich wieder den Stellenwert einnimmt wie in den vergangenen Jahrzehnten, und wünschen allen Beteiligten auf dem Weg dahin ein glückliches Händchen.“
Nach den Statuten der Handball Bundesliga werden alle bisher gespielten Partien des SV Post Schwerin aus der Wertung genommen. Die SVHU-FROGS klettern in der Tabelle mit nun 4:10 Zählern zwei Positionen nach oben auf Rang 17. Als Erster von vier Absteigern steht der SV Post Schwerin fest.
Joachim Jakstat
23.10.2012