Stellenabbau oder Stellenaufbau? Personalbedarfsermittlung im Rathaus angelaufen

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Quält die Rathausmitarbeiter: Kerstin Menge am Dienstag bei einem Vortrag im Hauptausschuss

Das geht doch schon mal gut los. Bei der 300.000 Euro teuren Organisationsuntersuchung hat die Gemeinde gleich zu Beginn einen Schönheitspreis eingeheimst. Kerstin Menge von der Kubis Kommunalberatung GmbH am Dienstag zu den erfreuten Ortsentscheidern: „Sie haben ein sehr schönes Rathaus, da können andere Verwaltungen nur neidisch werden.“

Menge  hat  die Oberaufsicht bei der Organisationsuntersuchung inne, stellte das Projekt am Dienstag im Hauptausschuss vor. Im Wesentlichen soll ermittelt werden, ob das Rathauspersonal überlastet oder eher unterausgelastet ist. Um das herauszufinden werden unter anderem Mitarbeitergespräche und Workshops durchgeführt, ganz aktuell müssen die Ratshausbediensteten einen katalogstarken Fragebogen durcharbeiten. Menge drückte es so aus: „Wir sind gerade dabei die Mitarbeiter zu quälen.“

Die Organisationsuntersuchung war seit Jahren angekündigt und hat sich, wie so vieles, verzögert. Nun wird aber kräftig auf die Tube gedrückt. Erste Ergebnisse würden schon Ende September vorliegen, sagte Menge, der Endbericht dann Ende April 2020.

Und über das, was herauskommen könnte bei der Organisationsuntersuchung, darüber gibt es zumindest beim Verwaltungschef klare Erwartungen.

Der Bürgermeister sagte am Dienstag, der Bericht werde aufzeigen, in welchen Bereichen Personal fehle. Auf einen Einwand von BFB-Chef Thomas Becker, der meinte, das Ergebnis könne doch auch in die andere Richtung weisen, entgegnete Bauer: „Theoretisch möglich, aber nicht wahrscheinlich.“

cm

13. Juni 2019

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