SPD und WHU für besseren Schutz alter Bäume

Die Henstedt-Ulzburger Parteien ziehen Konsequenzen aus dem Fällen der sechs alten Eichen an der Olivastrasse. „Die SPD bedauert den Kahlschlag sehr. Es ist schmerzlich zu sehen, dass dort gesunde 100-jährige Bäume gefällt wurden, die ja schon allein durch ihre lange Standzeit dort dem Ort ein Gesicht gegeben haben“ sagte der Ortvereinsvorsitzende Reinhard Kunde auf Anfrage der Ulzburger Nachrichten. „Im Lichte dieser Vorfälle ist die schnelle Rückkehr zu einer strikten Baumschutzsatzung allerdings bestimmt eine gute Idee“, so Reinhard Kunde weiter.

Für die WHU sind die alten Bäume „unabdingbarer Bestandteil unseres Lebens. Insbesondere an Verkehrswegen dienen sie als Staubfilter und verbessern daher die Lebensqualität und Gesundheit aller Bürgerinnen und Bürger“ so Karin Honerlah, Fraktionsvorsitzende der Wählergemeinschaft. Bereits zur nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses will die WHU den Antrag stellen, den Schutz alter Bäume wieder herzustellen. Dies könne durch Festlegung der jeweiligen Bäume in einem Baumkataster oder auch durch eine Baumschutzsatzung erfolgen.

Die CDU wollte auf Ihrer Fraktionssitzung am Mittwoch Abend das Thema zur Sprache bringen, eine Stellungnahme  liegt allerdings bis jetzt noch nicht vor.

Die Gemeindevertretung kippte 2003 die bis dahin geltende Baumschutzsatzung für Henstedt-Ulzburg mit nur einer Stimme Mehrheit.

Im damaligen Aufhebungsbeschluss hieß es u.a. der schutzwürdige Baumbestand der Gemeinde werde auch nach einer Aufhebung der Baumschutzsatzung ausreichend sichergestellt.

Christian Meeder

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