Ratssaal: Bürgervorsteher Carsten Schäfer überrascht die Zuhörer mit Polterrede

Schon wieder tolle Emotionen im Rathaus! Am Montagabend, bei der Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses, brachte Bürgervorsteher Carsten Schäfer ordentlich Schwung in die Rathausrotunde: In einer nicht enden wollenden Schimpfkanonade ging der erste Bürger der Gemeinde auf ein Ratsmitglied los. Der Gemeindevertreter hätte sich bei der Formulierung eines Antrages mehr Mühe geben sollen.

Erst im März war es Schäfers BFB-Fraktionskollege Tile Abel, der die Zuschauer mit einer spektakulären Einlage verblüffte. Kurz nachdem Elisabeth von Bressensdorf zur ersten stellvertretenden Bürgermeisterin ernannt worden war, machte Tile Abel einen Satz nach vorn, schnappte sich das Namensschild der stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden und wuchtete es mit Schmackes auf das Namensschild des erst kurz zuvor abgewählten Wilhelm Dahmen. Es gab einen lauten Knall: Abel begrüßte quasi die neue Bürgermeisterin mit einem kräftigen Salutschuss.

Die nächste Chance, Politikspektakel einmal abseits der Tagesschau mitzuerleben, haben Henstedt-Ulzburgs Bürger wieder am Dienstag, 22. Mai. Dann findet um 19.30 Uhr die nächste Sitzung der Gemeindevertretung im Rathaus statt.

cm

26.04

2 thoughts on "Ratssaal: Bürgervorsteher Carsten Schäfer überrascht die Zuhörer mit Polterrede"

  1. Einen größeren Eindruck hat auf mich der fesselnde Vortrag der Vertreters der holländischen tennet AG zum (BRD-)wirtschaftspolitisch notwendigen HochspannungsNetzausbau (380 Kv )gemacht, von dem sich Henstedt-Ulzburg räumlich wohl freihalten will (nimby-Problem ?).

    Ansonsten ist mir schon bei der Sondersitzung davor (zum CCU) die enorme Arbeitsanspannung der ehrenamtlich Tätigen aufgefallen; auch Herrn Duda aus der Verwaltung sollte man für seinen öffentlichen Arbeitseinsatz durchaus hervorheben; leider ist seine Art zu reagieren punktuell mit einem touch von Schnoddrigkeit behaftet, so daß man den Eindruch gewinnen könnte, die Gemeindevertretung (bzw. der Ausschuß) unterstehe ihm – und nicht umgekehrt. Natürlich sollte auch der Ausschußvorsitzende nicht -ebenfalls ziemlich schnoddrig sagen, wenn der Chef der örtlichen Polizeistation zur Verkehrsproblematik nicht gehört worden sei, dann solle er sich doch (sic:gefälligst) melden.

    Daß die Nerven allgemein zwischen WHU und BFB blank liegen, hat wohl eher mit der Amtsmitnahme -trotz Majoritätswechsels- zu tun : Klassischer Fall der (politischen) Kaperung und damit nun Piratenkompetenz zur Behandlung unterfallend. Wenn diese Problematik, insbesondere die der Amtsmitnahme, nicht von sich aus transparent genug erscheint, müssen wir noch mal darüber diskutieren, am besten noch vor dem 6. Mai 2012.

  2. Kasperle Theater auf höchstem Niveau.
    Vielleicht sollte der Ratssal bei solchen Sitzungen umgetauft werden in Augsburger Puppenkiste. Garantierter Unterhaltungswert.
    Wo findet bei uns eigentlich noch bürgerorientierte Politik statt?

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