Prima: Der Bauhof schafft es nicht ins Schwarzbuch!

Vor einem Jahr hatte ihn das Hamburger Abendblatt quasi nominiert – den neu errichteten Bauhof der Großgemeinde. Dieser sei ein aussichtsreicher Kandidat für die nächste Auflage vom Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes, schrieben die Redakteure Andreas Burgmayer und Frank Knittermeier im September 2012. Weil der gemeindliche Lagerplatz für Maschinen, Baumaterial oder Streusalz plötzlich 250.000 Euro teurer werden sollte als ursprünglich geplant. Der Grund: Bauhof-Chef Steffens hatte in seiner Finanzbedarfsrechung den Großteil der Kosten für das Außengelände nicht berücksichtigt.

Gut möglich, dass die Politik bei einer seriösen Rechnung den Neubau nicht genehmigt hätte und der Bauhof an seinem alten Standort an der Edisonstraße geblieben wäre. Als heute nun das neue Steuer-Verschwendungsbuch in Berlin vorgestellt wurde, fehlte darin allerdings der Bauhof aus der Großgemeinde. Dank der Henstedt-Ulzburger Politik. Denn die war vor einem Jahr stur geblieben, genehmigte einfach nicht mehr Geld, als die vorab vereinbarten 1,35 Mio. Euro.

Zwar gab es jetzt – auf der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses – dann doch noch einen kleinen Nachschlag von 50.000 Euro für die Außengestaltung des Geländes. Der Bauhof-Chef versprach allerdings, nicht noch einmal um mehr Geld bitten zu wollen: „Was danach kommt, wollen wir selber machen“, so Steffens zu den Kommunalpolitikern.

Henstedt-Ulzburg ist damit von bundesweit negativen Schlagzeilen verschont geblieben. HU-Nachrichten-Chef Schlömann freut’s: „Endlich mal eine positive Meldung aus dem Rathaus, davon sollte es mehr geben.“

Christian Meeder

17. Oktober 2013

November 2012: Wie kommen Sie auf die Idee den Bauhof ohne Streugut-Lagerfläche zu planen?

 

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