Genug Leuchtreklame an der Hamburger Straße in Ulzburg-Süd finden Henstedt-Ulzburgs Ortspolitiker. Der gemeindliche Umwelt- und Planungsausschuss hat am Montag die Aufstellung einer doppelseitigen Monofuß-Werbeanlage vor dem Gebäude Hamburger Straße 84 abgelehnt. In dem Objekt an der Ecke Hamburger Straße/Galgenweg sind ein Bäcker, eine Spielhalle und ein Bordell untergebracht.
Während die Verwaltung den Antrag nur zurückstellen wollte, bis ein dort zur Zeit laufendes Bebauungsplanverfahren zum Abschluss gebracht worden ist, sind die Ortspolitiker generell gegen weitere Werbeschilder an der Ecke. WHU-Gemeindevertreter Uwe Köhlmann-Thater: „Wir sind grundsätzlich dagegen.“ Und CDU-Parteichef Michael Meschede meinte: „Die CDU lehnt das auch ab. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass 50 Meter weiter schon so ein Gerät steht.“
SPD-Fraktionschef Horst Ostwald hatte sich vor einem Jahr ähnlich geäußert. Damals ging es um die Aufstellung eines Werbeschildes vor dem Köpp-Postshop.
H-UN
1.Oktober 2016
Für meinen Geschmack sind schon die vorhandenen Monofuss-Werbeanlagen deplatziert. Auch nehmen hier die Plakatierungen m. E. überhand. Oder sind wir hier in Klein – Las Vegas? Eine Spielhalle haben wir ja schon.
Eine Satzung zu erstellen, das dürfte nun keine grosse Herausforderung sein. So was kann man auch nicht immer mit fehlenden personellen Mitteln begründen. Da kann man auch auf andere Gründe kommen.
Wenn ich auf der Hamburger Strasse Ulzburg Süd durchquere, wüsste ich nicht spontan, was hier besonders attraktiv heraussticht .
Eine dritte und vierte Monofuß-Werbeanlage auf engstem Raum in Ulzburg-Süd wird den Ortsteil nicht attraktiver machen. Im Gegenteil. Die WHU hatte bereits vor einem Jahr einen entsprechenden Antrag formuliert und in die Beratung eingebracht. Leider fand sich keine Mehrheit dafür, die Verwaltung eine Satzung ausarbeiten bzw. übernehmen zu lassen, wie sie z.B. Plön, Heide, Bad Oldesloe und andere Kommunen unseres Landes verabschiedet haben, um das Stadt- oder Ortsbild nicht weiter zu beeinträchtigen oder zu stören. Wegen fehlender personeller Mittel können man es in HU zudem auch nicht umsetzen….. Die optischen Konsequenzen bei Genehmigung weiterer Anlagen wären aber irreparabel. Deswegen prüfen wir derzeit einen erneuten Antrag.