Für die KuKuHU läuft der Countdown!

Dass die Henstedt-Ulzburger – und nicht nur die – demnächst eine Woche lang ein künstlerisches Mammut-Programm der KuKuHU erwartet, ist bereits seit langem bekannt. Da werden sämtliche Kunstrichtungen berücksichtigt, die von 100 Einzelkünstlern bedient werden. Zwei davon wollen wir hier vorstellen, weil sie für ein großes Publikum spielen – die „Schu/two“, Experten für die Hits der 60er und 70er Jahre mit den Beatles, den Shadows, Simon & Garfunkel, die Everly Brothers und Bee Gees. Also ein Musik-Mix vom Feinsten, der nicht nur die Oldies unter uns begeistert, sondern auch die jüngere Generation mitreißt. Der Name des „Schu/two“-Gitarren- und Gesangsduos setzt sich übrigens aus den Nachnamen der beiden Musiker Karsten Schuldt und Frank Schulze zusammen, die in dieser Formation seit einem Jahr gemeinsam auftreten. Am Mittwoch, 22.Mai, heizen sie ihren Zuhörern ab 20.30 Uhr im „Vinum“ ein.

Für Karsten Schuldt, der bereits seit 50 Jahren erfolgreich in Bands gespielt hat, ging damit ein Wunsch in Erfüllung, weil sich die ausgewählten Stücke perfekt für zwei Stimmen und zwei Gitarren eignen. Trotzdem denkt er noch gern an „Rostfrei“, eine seiner populärsten Bands, zurück. Nachdem sie während der Kieler Woche die Ostseehalle gefüllt hatten, wurden die elf Musiker zur besten Band erklärt. Dass der ehemalige Gymnasiallehrer in Jochen Schefe (während eines 4-Mann-Konzerts) einen seiner ersten Schüler wieder getroffen hat, hatte zur Folge, dass sich die beiden inzwischen auch privat treffen.

In Frank Schulze, den Schuldt per Annonce gefunden hat, fand er seinen Wunschpartner für die zweite Stimme. Er spielt Akustik- und E-Gitarre, die den prägnanten Sound der Shadows wieder aufleben lässt, vor allem bei den heißen Soli. „Mir persönlich gefallen die Songs von Simon & Garfunkel am besten“, sagt der ehemalige Informatiker, der in der Elektronik-Branche arbeitete, was ihm für seine Kompositionen und beim Abmischen sehr zugute kommt. „Da bin ich manchmal von der Muse geküsst. Jedenfalls freuen wir uns auf den Abend im Vinum und auf unser Publikum.“

Andacht & Musik und ein Plattdeutscher Abend

Für einen Auftritt ganz anderer Art sorgt der ehrenamtlich engagierte Dietmar Pfotenhauer, wenn er am Pfingstmontag, 20. Mai um 18 Uhr zu einer „Abendandacht mit Musik“ in die Erlöserkirche einlädt. Als Prädikant, d.h. Laienprediger, hat der ehemalige Betriebswirt seit 2008 einen Verkündigungsauftrag von der Nordelbischen Kirche erhalten, der ihm erlaubt, Gottesdienste in unterschiedlicher Form in seiner Gemeinde abzuhalten. An diesem Abend wird er musikalisch begleitet vom Violinen- und Klavierduo Sophie Ahrenstorf und Anna Krützfeld sowie Finn Skursch am Piano.

Den „Plattdeutschen Abend“ am Donnerstag, 23. Mai um 19 Uhr im Gemeindehaus der Erlöserkirche unter dem Kirchentagsmotto als kleine Nachlese „Soveel as du bruukst“ gestaltet Dietmar Pfotenhauer selbst – inklusive Klönschnack und Singen. Mit dabei: Ehrengast Johannes Pfeiffer, seit letztem Jahr Pastor im Ruhestand aus Schleswig. Für beide Veranstaltungen wünscht sich Dietmar Pfotenhauer viele Gäste, die sich im Rahmen der KuKuHU ohnehin schon in Henstedt aufhalten.

Gabriele David

11.5.2013

Das ganze KuKuHU-Programm gibt es hier!

4 thoughts on "Für die KuKuHU läuft der Countdown!"

  1. Wünsche allen Teilnehmern und Künstlern viel Spaß auf dieser Veranstaltung!

    Jedoch hätte ich mir neben (sicher hervorragenden) plattdeutschen Abenden, Gottesdiensten und Blasmusik mehr Veranstaltungen gewünscht, die die Jugend ansprechen und diese für Kunst begeistern. Denn Kunst ist so viel mehr und in unserer schnelllebigen Gesellschaft wichtiger denn je. Ein Streetdance- oder Case Modding-Wettbewerb, Graffiti-Kunst, ein Rock-Konzert junger Nachwuchskünstler oder modernes Theater mit frischen Themen wären da nur einige Möglichkeiten. Stattdessen sind dies, wenn überhaupt, nur Randerscheinungen auf der KuKuHU. Das ist sehr schade und ich würde mich freuen, wenn der Veranstalter in der Zukunft mehr für diese Zielgruppe im Angebot hätte und ggf. auch enger mit Schulen zusammenarbeiten würde.

    1. Sehr geehrter Herr Spiering,

      vielen Dank für die guten Wünsche zur Kunst- und Kulturwoche Henstedt-Ulzburg. Aus Ihrem Kommentar entnehmen wir, dass Sie zum ersten Mal von unserer Woche hören. Gerade im letzten Jahr hatten wir ein zweitägiges Rockfestival im Bürgerhaus organisiert. In Zusammenarbeit mit dem Jugendforum Tonne adressierte der erste Tag speziell die Jugend. (Nachzulesen z.B. unter http://www.kukuhu.de/Aktuell.php?act=Single numbr=57 )
      Leider mussten wir, wie bei den Versuchen in den Jahren davor feststellen, dass die jungen Henstedt-Ulzburger das Angebot nicht annahmen: Die Zuschauerzahl war enttäuschend und rechtfertigte den Aufwand keineswegs. Es scheint, als ob die jüngeren Einwohner noch mehr als die älteren kulturell stark Richtung der nahen Großstadt orientiert sind und ein örtliches Programm trotz Bewerbung auf allen Kanälen gar nicht wahrnehmen. Das ist sehr schade und für die engagierten Künstler ziemlich frustrierend. Aus diesen Erfahrungen heraus haben wir uns dieses Jahr in der Richtung bewusst beschränkt.
      Sie sind herzlich eingeladen, ihre Ideen und Anregungen in die Tat umzusetzen: Die Kunst- und Kulturwoche lebt von der aktiven Beteiligung von Mitorganisatoren. Vielleicht gelingt es Ihnen ja, nicht nur Künstler, sondern gerade auch die jugendlichen Zuschauer zu motivieren. Hier gilt: Nicht Reden, sondern „klarmachen zum Ändern“!
      Übrigens, die Blasmusik wird von den Schülern des Alstergymnasiums dargeboten 😉
      Ansonsten empfehlen wir Ihnen einen Blick in unser Programm auf unserer Homepage unter http://www.kukuhu.de – dort werden Sie ein weitaus umfangreicheres Angebot finden, als es im Moment hier angekündigt wird.
      Wir wünschen Ihnen eine erlebnisreiche Kunst- und Kulturwoche Henstedt-Ulzburg – 5 Jahre KuKUHU – Kunst und Kultur verbindet.

      Ingrid Wacker & Gisa Castis, KuKuHU Orga-Team
      Jochen Schefe, Kümmerer für U-Musik ( jfs@kukuhu.de )

      1. Hallo Frau Wacker,

        in der Tat habe ich mich gerstern erstmals mit der KuKuHu eingehender beschäftigt. Daher danke ich Ihnen für die ausführlichen Erläuterungen!

        Ich kann verstehen, dass es demotiviert, wenn aufwendig organisierte Jugendveranstaltungen keinen Anklang finden.

        Gerne werde ich mich mit dem Thema intensiver beschäftigen und weitere Informationen und Meinungen dazu einholen.

        Gruß
        Markus Spiering

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