Nach Angriff vor dem Joy: Polizei fasst Schlägertruppe!

Discobesucher wollte Frau helfen – brutal zusammengeschlagen“, hieß es im Januar bei den HU-Nachrichten. Jetzt ist sich die Polizei sicher, die Täter ermittelt zu haben. „Die monatelange Ermittlungsarbeit der Ermittlungsgruppe Jugend bei der Kriminalpolizei Norderstedt gemeinsam mit der Polizei Henstedt-Ulzburg zu einer gefährlichen Körperverletzung vor dem Joy am frühen Morgen des 18. Januar ist jetzt zum Abschluss gebracht. Der dringende Tatverdacht zur gefährlichen Körperverletzung richtet sich gegen einen 23-jährigen mutmaßlichen Haupttäter aus dem Raum Quickborn“, teilten die Ordnungshüter heute mit. Neben dem albanisch stämmigen Haupttäter haben die Beamten auch drei weitere Mitglieder der Angreifertruppe ermitteln können. Der Fall wird nun der Staatsanwaltschaft in Kiel übergeben.

Im Morgengrauen des 18. Januar war ein 32 Jahre alter Kaltenkirchener vor der Disco Joy im Gewerbegebiet zusammengeschlagen worden. Er hatte sich eingemischt, als die mutmaßliche Schlägertruppe eine Frau belästigte. Das Prügelopfer aus der Nachbarstadt kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, musste längere Zeit um sein Augenlicht bangen.

Alle vier jetzt ermittelten Täter sind bereits polizeibekannt.  Die Polizei kam den Kriminellen durch intensive Zeugenbefragungen und durch Videoaufnahmen der Discothek auf die Spur.

H-UN

9. Mai 2014

23 thoughts on "Nach Angriff vor dem Joy: Polizei fasst Schlägertruppe!"

  1. „Tausende Reiter dürfen kein Wegenetz haben, aber für das Geld dann Überwachung installieren, bei der es erst recht um eine Minderheit geht, paßt für mich vorne und hinten nicht zusammen.“
    Reitwege=Freizeitinteresse und/oder Gewerbeinteresse weniger Reitfreunde bzw. Reithofbetreiber.
    Öffentliche Sicherheit im Rahmen des staatlichen Gewaltmonopols=Hoheitliche Mussaufgabe.
    ———————————————————
    Es geht doch nicht primär darum, wie oft da was passiert, sondern darum, dass Staat/Polizei die Situation im Griff haben können, damit wir Bürger nicht durch den Aufenthalt im öffentlichen Raum sogleich „russisches Roulette“ spielen. Zu Joy-Öffnungszeiten auf der diskutierten Strecke passiert zwar auch nicht ständig was, aber zusammen mit Sachbeschädigungen am Bhf. und Im Gewerbegebiet doch offenbar zumindest soviel häufiger als an andere Stellen, dass man das nicht mit „allg. Lebensrisiko“ abtun kann.

    Gleiches bei Kitas und Schulen: Deren Bereitstellung ist weitgehend eine staatliche Pflichtübung, insofern kann man da nicht 100% sparen, sondern nur kostenoptimierend agieren (evtl. sogar bei der Erstinvestition mehr ausgeben, wenn dafür laufende Kosten geringer sind -> erhöht ggf. den Barwert der Investition).

    Und in der Abwägung „sichere öffentliche Wege“ versus „Reitwege“ ist für mich ganz klar: Ersteres weiter oben auf der Liste, letzteres unter ferner liefen und nie auf Pump. Da die Reitwege-Verfechter ja auch bis heute keinen Investitionsrückfluss herleiten konnten/wollten, der risikoadjustiert ausweisen würde, dass die Investitionssumme plus Zinsen plus Unterhaltungskosten locker und kurzfristig wieder durch Mehrerlöse (Gewerbesteuern, Pferdesteuern, Lohnsteuern) wieder reinkommen werden, bleibt dies für mich jedenfalls ein Hobbythema, also nice2have. Würden die Reitersleut einen Investitionsplan präsentieren können, der nahelegt, dass uns die Reitwege ein fulminantes Reithofbusiness bescheren würde, das die Gemeinde zum Blühen bringt, so würde ich als Gemeinde nur evtl. Naturflächen beitragen, und ansonsten auf Investitionsförderbanken (KfW usw.) verweisen, denn wo ein Geschäftsmodell glaubhaft plus macht, sind die ja gern dabei. Insofern sehe ich bei den Reitwegen so oder so keine öffentliche Aufgabenstellung.

    1. Es ging mir nicht um eine Pro-Reitwege Haltung, da hätten Sie jetzt nicht so ausführlich werden brauchen.
      Sie sagen doch selbst: „Mußaufgabe“ und „kostenoptimiert agieren“. Genau das ist doch bereits der Fall: die Polizei hat ihre Reaktionszeit bezüglich des Bereichs am Wochenende stark verbessert, wodurch es ja inzwischen nachweislich zu deutlich weniger Vorfällen kommt. Was Sie da für das Restrisiko vorschlagen, ist doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen, eine massive Geldverschwendung, aus meiner Sicht völlig unvereinbar mit dem, was Sie sonst schreiben.

      1. Gehen Sie dabei von den 600K€ aus, die auf der Reeperbahn aufgewendet wurden? Keine Ahnung, wie sowas zustande kommt. Aber wo Vater Staat einkauft, wird immer alles teuer… Der AKN-Bhf. hat schon Cams, der Gewerbepark vermutlich auch (wie der Bericht schon andeutet). Würden da alle zusammenarbeiten, könnte man der Polizei darauf Zugriff gewähren (Joy-Zeiten und Ladenöffnungszeiten kollidieren ja nicht). Dann bliebe das Stück dazwischen. Es ist ja nicht so verbaut wie die Reeperbahn, da sollte man mit dreh- und zoombaren Kameras, wie sie auf Tankstellen verbaut werden, für deutlich weniger Geld was hinbekommen.
        Aber gut, wenn die kürzere Reaktionszeit nun dazu führt, dass nichts derartiges mehr passiert: Bitte sehr. Aber unter einer REAKTIONSzeit stelle ich mir nur vor, dass sie schneller da sind, um die Anzeige aufzunehmen. Das klingt nicht so, als würden sich potentielle Rabauken dann unter den Augen der Streifenwagenbesatzung bewegen, mit dem erhofften Effekt, sich lieber ruhig zu verhalten. Und den Beamten als Zeugen für die Anklage, sollten sie nicht mehr dazwischen gegangen sein können.
        Ich will ja gar nicht darauf hinaus, dass NUR Kameras das Sicherheitsproblem lösen können, nur sollte es eben nicht so sein, dass irgendwelche „Personenkreise“ da überhaupt die restlichen Discogänger bedrängen können, auch wenn dabei in 99/100 Fällen nichts aktenkundiges herauskommt. Das man sich in H-U nicht frei bewegen kann, oder nur in Taxis, das kann es doch nicht sein. Und die Berichterstattung zur Tat seinerzeit wies ja darauf hin, dass es häufig Probleme mit Gruppierungen gibt, die eben deshalb nichts ins Joy gelassen werden, weil man deren Problempotential kennt. Und dann eben im Umfeld herumlungern und ihren Frust an Dritten abreagieren (der Geschädigte hatte ja einer Frau beigestanden, die zuvor schon bedrängt wurde: Das sollte ja auch nicht sein!).
        Evtl. reicht ja der angestrebte Sicherheitsdienst, den die Joy-Leute einsetzen wollen. Dann wär ja alles gut.

        1. Lieber Herr Schneider,

          der Erfolg der Totalüberwachung inklusive Livestreaming in die Polizeiwagen (oder wie?) wäre doch selbst im besten Fall sehr überschaubar. Was Sie sich da anscheinend vorstellen, erinnert mich sehr an London, wo an jeder Ecke gefühlt vier Kameras hängen und viele davon direkt in die Polizeizentrale ihre Bilder schicken.

          Nun ist London beileibe kein Ort geworden, an dem die Polizei arbeitslos geworden wäre. Mehr noch, es war Schauplatz zum Beispiel der bekannten Ausschreitungen im August 2011, gegen die die Kriminalität in H-U, mit Verlaub, überschaubar scheint.

          Die exzessive Kameraüberwachung konnte daran nichts ändern.

          Was sie definitiv ändern kann, ist die Freiheit. Warum sollte ich am Freitag Abend gegen 22 Uhr nicht mehr in Ulzburgs Mitte (und den Bahnhof zähle ich dazu) spazieren gehen dürfen, ohne auf irgendwelchen Tablets verfolgbar zu sein?
          Warum soviel Geld für repressive Prinzipienreiterei?

  2. Keine Frage, Polizei vor Ort wäre besser. Aber da wird ja gespart. Zudem werden solche Schläger ja nicht sofort in U-Haft genommen und so eingeladen, gleich noch nachzulegen.

  3. Da sieht man es: Am Ende haben die Videoaufnahmen geholfen. Einfach die ganze Gegend zwischen Bahnhof und Joy und die Strassen drumherum, wo solche Typen sich gern rumtreiben, mit Kameraüberwachung versehen und diese zu den Joy-Öffnungszeiten aktivieren. Dann können auch wenige Polizisten oder Security-Leute da die Situation im Griff behalten.

    1. Oh ja, bitte Komplettüberwachung dieser Gegenden. Denn jeder der dort umhergeht ist ein potentieller Täter und hat kein Recht, unbeobachtet zu sein.

      1. Wenn die Polizei selbst vor Ort anwesend ist, wird man auch beobachtet. Was aber viel Personal erfordern würde. Nix zu tun bedeutet eine Einladung für Schläger, sich da austoben. Zu Joy-Öffnungszeiten dürften die meisten Leute eh Discogänger sein und somit von der Überwachung profitieren.

        1. Zu Joy-Öffnungszeiten dürften (bei entsprechendem Wetter) viele Anwohner anfangs noch in ihren Gärten sitzen, die man bei einer Videoüberwachung sicherlich nicht vollumfänglich ausblenden könnte. Außerdem bin ich der Ansicht, daß ein spontaner Schläger nicht an die Kamera denkt. Somit würde das Videomaterial EVENTUELL bei der Aufklärung eines Falles helfen, aber nicht die Tat verhindern. Und dafür dann eine ständige Überwachung?

          1. Ausblenden geht, zumindest digital. Es reicht ja, die Cams Fr.&Sa. Abend einzuschalten. Und wenn es tatsächlich „nur“ für die Aufklärung reicht: Machen, finde ich. Kann den Unterschied machen zw. Hartz4 und auskömmlicher Rente für das Opfer, sollte es Invalide bleiben, weil einer Versicherung dann klar zu belegen ist,dass man nicht etwa Kampfsport betrieben hat (ggf. Anzeigepflicht) und der Versicherungsfall gegeben ist. Zudem sind die Straßen Bhf->Joy ja keine lauschigen 30er Zonen, mit der Berührung mit dem öffentlichen Geschehen muss man an einer Hauptverkehrsstrasse rechnen.
            Aber die hoheitliche Aufgabe des Staates ist es nunmal, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. In den USA kauft manisch selbst eine Waffe und in Singapur wird 24/7 totalüberwacht. In Mexiko hat der Staat die Kontrolle vielerorts schon verloren. Da finde ich maßvoll & anscheinend auch effektiv, mangelnde physische Präsenz dann eben so zu kompensieren.

        2. Polizei vor Ort die die Tat sieht, bzw. das Gebiet überwacht, ist aber ein ganz anderer Schnack, als eine wer weiß wie lange gespeicherte Aufnahme die von mehreren Personen eingesehen werden kann.
          Polizei vor Ort hat eine Wirkung, die Täter eher daran abhält ihre Tat durchzuführen, als eine Kamera.
          Polizei vor Ort ist einer stummen allzeitüberwachenden Kamera in jedem Falle vorzuziehen.

      1. „Dabei hatte aus Sicht der Polizei das geschnürte Sicherheitspaket für den Kiez, bestehend aus Videoüberwachung, hoher Polizeipräsenz und Flaschenverbot, vor dem Urteil gerade angefangen zu wirken.“

        In Verbindung mit: „Abgebaut werden die Kameras nicht. Sie sollen zu besonderen Anlässen wie Veranstaltungen oder Ansammlungen eingeschaltet werden, bei denen Gewalttaten erwartet werden.“
        beschreibt das doch unsere Situation in H-U.
        Es würde doch schon reichen, die Wege an der AKN-Trasse zu überwachen, da laufen eh die meisten Leute. Für die Privatflächen im Gewerbegebiet muss es natürlich ein Übereinkommen geben, wie das Joy doch auch erarbeiten will. Ansonsten muss man eben Warnschilder aufstellen: Parkplätze nicht kameragesichert!

        1. Für rund 1000 Fälle jährlich waren die Kameras nützlich, nachdem es endlich ein Recht auf Privatsphäre der Anwohner gab noch für rund 100 Fälle, was dann allerdings nicht mehr wirtschaftlich war, weswegen man die Kameras abgeschaltet hat. Und das „beschreibt unsere Situation in H-U“???

          1. Wenn man den Welt-Artikel richtig liest, erfährt man: Auf der Reeperbahn dürfen die Hauseingänge und Fensterbereiche nicht mehr gefilmt werden. Wer dort schon mal war, weiss, dass die Häuser dort keine Vorgärten haben und direkt an den Gehweg grenzen. Wenn die Kamera nur so filmen darf, dass man gerade noch die letzte Gehwegplatte vor dem Haus sieht, stelle ich mir das auch wenig sinnvoll vor. Wenn sich Schlägertypen da jemanden greifen, werden sie vermutlich zügig die erste Nische suchen, und nicht mitten auf dem Gehweg prügeln.
            Aber der breite Fuß- und Fahrradweg entlang der AKN sowie das Gewerbegebiet weisen ja mehr Raum auf. Zudem werden die Kameras ja auch auf der Reeperbahn wieder angeschaltet, wenn Veranstaltungen dies gebieten.
            Mein Vorschlag lief ja darauf hinaus:
            1) Nur anschalten, wenn Joy geöffnet (also ereignisbezogen)
            2) Nur dort filmen, wo öffentlicher Grund „getroffen“ wird (oder mit den Gewerbebetrieben ein Übereinkommen verabreden)
            3) Früher schon mal, als der eigentliche Vorfall hier berichtet wurde: Die Konserve ggf. noch 2 Tage aufbewahren und dann löschen, wenn keine Vorfälle angezeigt wurden, ansonsten nach Ermittlungsende
            Man könnte dann entweder in der überwachten Zone zum Joy laufen, oder auf der rechten Straßenseite bis zum Möbelhaus und dann an Aldi vorbei, wo dann nicht überwacht würde. Freie Auswahl. Meiner Tochter würde ich dann verdeutlichen: Entweder Gang zur Disco im überwachten Bereich, oder eben erst ab 18.
            Mir geht es mit diesem Vorschlag nicht darum, Bürger zu bespitzeln, sondern darum, dass der Staat in Gestalt der Polizei sein Gewaltmonopol nicht nur zahnlos beanspruchen soll (was man ggf. dem Polizeirevier nicht vorwerfen kann, wenn dort am Personal gespart wird), sondern es auch durchsetzen. Ansonsten wäre ein „normales“ Faustrecht ja fast noch fairer, wo jeder in dem Wissen auf die Straße geht: Hier ist Wildwest, also nie ohne Kickbox-Kenntnisse und Pistole rausgehen. Kann das besser sein? Aktuell gehen wir (fast) alle mit der Wahrnehmung auf die Straße, man sei dort weitgehend sicher. Nur einige wenige (offenbar auch polizeibekannte) Gestalten gehen offenbar nur los, um Ärger zu suchen. Und diese Typen sind dann sehr wohl erstens „schlagfertig“ und zweitens ggf. noch mit irgendwelchen Kleinwaffen ausgestattet. Unverschämt kommt leider weiter, und genau das sollte man doch zumindest an Orten unterbinden können, wo das geradezu schon mit Ansage wiederholt so stattfindet.
            Was mir bei den ganzen Contra-Kommentaren hier fehlt, ist der konstruktive Alternativvorschlag. Immer nur zu sagen, alles ist doof, stellt noch keinen Lösungsbeitrag dar.

            1. Auf der Reeperbahn ist wahrscheinlich um 5.30 Uhr früh am Mittwoch morgen noch mehr „Ereignis“ als in Henstedt-Ulzburgs Ein-Lokal-Partymeile am Wochenende gegen 0 Uhr. Und ebenso das Gefahrenpotential.

              „Was mir bei den ganzen Contra-Kommentaren hier fehlt, ist der konstruktive Alternativvorschlag. Immer nur zu sagen, alles ist doof, stellt noch keinen Lösungsbeitrag dar.“

              Wenn Sie nur sicher(er) vom Joy zurück wollen: was spricht gegen den Nachtbus oder ein Taxi? Ganz H-U lässt sich nun unmöglich videoüberwachen, Videoüberwachung ohne Live-Auswertung verhindert erfahrungsgemäß viele Taten nicht und Videoüberwachung allein ohne massiven Personaleinsatz hat noch keinen Täter vor Ort festgenommen.

              1. Das Taxi finde ich gut, auch wenn es letztlich nur eine Ausweichmassnahme ist, anstatt die „Lufthoheit“ von Recht&Gesetz durchzusetzen. Die Überwachung (der Wegstrecke zum Joy, von ganz H-U hat keiner was gesagt) stelle ich mit in der Tat so vor, dass im Polizeirevier die Kamerasichten Live im Blickfeld der Beamten sind. Oder im Wagen auf einem Tablet-PC. In London haben sie Cams mit automatischer Gesichtserkennung, die würden dann schon bekannte Täter digital markieren. Da kennt der Computer auch seine Pappenheimer. 😉

                1. Wenn Sie des Englischen mächtig sind, empfehle ich Ihnen mal diesen Artikel im Guardian von 2008 in der die Polizei sagt, dass CCTV (also Kameraüberwachung) nur in 3% der Übergriffe auf öffentlicher Straße hilfreich waren und sie generell nicht abschreckend wirken, also keine Taten verhindern.

                  Bei CCTV überwiegen die Kosten den Nutzen. Immer.

                  1. Tja, sehr interessant. Offenbar sehen die Bediener an den Monitoren vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Wenn man natürlich in einer Menschenmasse mit eigenen Augen die Handlungen von Individuen „manuell“ beobachten soll, dürften nach 20 Min. die Konzentration schwinden.
                    Bei uns wären die Menschenmassen an Discoabenden wohl eher überschaubar. Polizei auf der Straße wäre sicher besser, und Kameras nur ein Plan B. Aber Kiel spart ja an der Polizei, so dass jeder eingesetzte Polizist möglichst viel Fläche abdecken müssen dürfte. Dafür wäre es sicher hilfreich, aber freilich auch nicht gratis zu haben. Das die bloße Existenz von Kameras schon Straftaten verhindert, würde ich auch nicht erwarten, schon wegen dem läppischen Justiz-Nachspiel, wenn dann doch schon mal ein Täter gefasst wird. mal schauen, was dem Schläger in unserem Fall hier droht. Wird vermutlich mit Wattebäuschchen „gesteinigt“.
                    Allerdings ist der zitierte Artikel von 2008, was nach 6 Jahren schon wieder nahezu Steinzeit ist. Die Autohersteller und sogar Google testen autonom fahrende Autos, die sogar auf spontanes Fehlverhalten von Passanten reagieren können. Und auch bei den Cams kommt da noch was neues, darf man vermuten:
                    http://www.heise.de/tp/artikel/36/36630/1.html oder (offenbar in Würdigung der Erkenntnisse von 2008): http://www.bmbf.de/pubRD/Mustererkennung_D_CamInSens.pdf
                    Da geht noch einiges, wie in Santa Cruz: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/in-santa-cruz-sagen-computer-verbrechen-voraus-a-899422.html
                    Aber in H-U brauchts ja gar keinen Rechner, der auf die wahrscheinlichen Tatorte zeigt, der Hotspot ist ja bekannt.

                  2. Herr Schneider, mich wundert ja am meisten, daß Sie jedes mal ganz vorne dabei sind, wenn es um die Themen „Ausgaben“ und „Sparen“ geht, jetzt aber ernsthaft eine teure Kameraüberwachung für 4 Vorfälle im Jahr fordern. Sehen Sie gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht oder soll das Ihr ernst sein? Tausende Reiter dürfen kein Wegenetz haben, aber für das Geld dann Überwachung installieren, bei der es erst recht um eine Minderheit geht, paßt für mich vorne und hinten nicht zusammen.

        2. Was schlagen Sie denn vor wenn sich nun Taten außerhalb der „bewachten Zonen“ ereignen? Wird dann das Gebiet ausgedehnt? Immer mit der Begründung das Gefahrenabwehr in Vordergrund steht? Was glauben Sie denn wie lange es dauert bis geplante Gewalttaten nur noch mit Maske stattfinden? Vorbilder sind jeden Tag im TV zu besichtigen , die Idee wird den Absatz von Motorradmasken noch in schwindelnde Höhen treiben. Die Dinger gibt es auch tropentauglich und sind minimal verstaubar.
          Die Lösung für diese Probleme liegt weder in der Hand der Henstedt-Ulzburger noch der Polizei oder Sicherheitsdienste. Und es wird nicht besser werden.

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