Lokführergewerkschaft: Sie müssen von einem Streik bei der AKN ausgehen!

Ein Streik bei der AKN rückt näher. Nach GDL-Angaben hat das Bahnunternehmen bisher nicht auf das Ultimatum der Gewerkschaft reagiert. Gerda Seibert, Pressesprecherin der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer vor wenigen Minuten zu den HU-Nachrichten: „Wenn der Arbeitgeber sagt, er verhandelt mit uns über einen Flächentarifvertrag, dann wird der Streik sofort abgesagt, wir haben aber noch nichts von der AKN gehört.“
Zur Wahrscheinlichkeit einer Arbeitsniederlegung der AKN-Lokführer sagte Seibert: „Sie müssen von einem Streik ausgehen, andernfalls schicken wir sofort eine Pressemeldung raus.“

Gestreikt werden soll am Freitagvormittag zwischen 3.30 Uhr und 10 Uhr.

H-UN

26. Juni 2014, 14.10 Uhr

15 thoughts on "Lokführergewerkschaft: Sie müssen von einem Streik bei der AKN ausgehen!"

  1. Moin,

    ich muss Leon recht geben. Allerdings sollte man nicht zu schnell urteilen, da man sich erstmal beide Seiten anhören muss, um sich eine EIGENE Meinung bilden zu können. Klar ist auf jeden Fall, dass die GDL nicht die gleichen Gehälter der Deutschen Bahn fordern kann. Schließlich ist die AKN kein Staatsbetrieb. Die Lohnerhöhung von vor 2 Jahren ist eigentlich mehr als fair.

  2. Naja, Jan Kirmse, zu einem Streik gehören 2 Parteien. So begierig sind Bedienstete nicht, in den Ausstand zu treten. Nur wenn die Arbeitgeberseite sich gar nicht rührt, bleibt ihnen nichts anderes. Der Unmut entlädt sich leider immer nur bei einer der beiden Parteien.

    1. Ich kann Ihren Text auch umdrehen: „so begierig sind Dienstherren nicht, die Löhne nicht zu erhöhen, wenn die Wirtschaftslage des Betriebes dies zuläßt. Nur wenn die Bediensteten dies nicht verstehen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sie streiken zu lassen.“ Womit man sieht: ja, Sie haben recht, natürlich gehören zu einem Streik immer 2 Parteien. Aber ob der bereits nach 2 Jahren ernsthaft wieder erforderlich ist, oder man doch eher die AKN kaputt macht (wenn die schon wieder kein „vernünftiges“ Angebot machen (können?)), ist halt die Frage.

      1. Guten Abend, man darf auch nicht vergessen, wie viel Verantwortung die Lokführer/Triebfahrzeugführer haben, ihre Fahrgäste sicher ans Zeil zu bringen. In drei Triebwagen passen immer hin ca. 500 Leute, also sind die Forderungen nach mehr Geld meiner Meinung nach gerechtfertigt.
        Schönen Tag.

        1. Aber schienengebunden! Wenn jemand die Verantwortung auf den Schultern hat, dann doch der Fahrdienstleiter .

          1. In einer Sache haben Sie tatsächlich mal Recht. Der FDL trägt auch eine große Verantwortung. Aber die ausführende Kraft ist der Tf. Und wer leitet Schnellbremsungen ein, die Technik? Nein! Der Tf!

      2. Sobald die neuen Fahrzeuge im kommendem Jahr da sind und ausgiebig getestet wurden, kann das Angebot der AKN auf jeden Fall verbessert werden, insofern die neuen VT’s von Alstom richtig laufen würden.

    2. HA meldete, die AKN habe über 2 Jahre insgesamt 5,6%+ angeboten, etwa 2,7% p.a.
      Finde ich angemessen, bei 1,2% Inflation derzeit. Und die EZB fürchtet eher Deflation! Da will sich doch nur wieder diese Klientelgewerkschaft für die Mitgliederwerbung wichtig machen.
      VW, Google & Co. Testen derzeit recht erfolgreich selbst fahrende Autos. In 10 Jahren sind die serienreif und fahren auf unseren Straßen. Darüber würde ich stark nachdenken, wenn mein Beruf das Führen eines sogar schienengebundenen Fahrzeugs wäre…

      1. Sehr geehrter Herr Schneider,

        meinen Sie mit ihrem Beitrag, dass sie Lokfüher für überflüssig halten? Der Mensch ist durch Technik nicht zu 100% zu ersetzen!

        1. Das dachten Bankfilialberater auch, früher. Wie oft sprechen Sie noch mit denen im Jahr? Alles nur noch via Automat oder Web. In Nürnberg fährt die U3 schon vollautomatisch, sogar gemischt auf einer normalen Strecke. In Asien schon gängig.
          Die sollten die 5,6% einsacken und happy sein.

          1. Vermutlich wären die Lokführer ja auch mit den 5,6% zufrieden. Aber wenn die GDL einen Flächentarifvertrag durchdrücken will und die Lokführer dafür vor den Karren spannt, mit Geld als Möhre…

            1. Unnütze Krawallgewerkschaft. Es gibt ja schon Transnet, da braucht niemand noch eine GDL. Außer dem GDL-Chef natürlich…

      2. Möglich ist sowas alle Male, wie man in London sehr gut sehen kann. Nur ist da die Höchstgeschwindigkeit bei gerade mal 40 km/h. Zumal hätten die Menschen kein Verttrauen mehr zu der Bahn, wenn kein fachspezifisches Personal auf dem Zug ist, der im Notfall eingreifen kann. Die Hochgeschwindigkeitszüge fahren zwar schon länger mit der LZB, doch zu ersetzen ist der Mensch noch lange nicht!

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