Das war anfangs ganz schön mühsam: Zuerst musste man sich bücken, um die Pflanzenvielfalt überhaupt zu erkennen, die aus den eingebrachten 40 Kilogramm Blumensaat aufgelaufen war. Aber jetzt sind die Blüten deutlich zu erkennen und werden die Straßenränder in der Großgemeinde bunt leuchten lassen. Ein echter Hingucker für Mensch und zusätzlich wertvoll für’s Tier.
Schon seit 2010 hatte der gemeindliche Baubetriebshof einige Flächen am Straßenrand der intensiven Bearbeitung entzogen und eine bunte Blumen- sowie Kräutermischung ausgesät. Die Flächen sind ökologisch viel wertvoller als reine Rasenflächen, bieten Bienen, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten Schutz und Nahrung. Zudem sehen sie nach einer entsprechenden Zeitspanne auch noch gut aus.
Aufgrund der hierbei gemachten Erfahrungen hat der Baubetriebshof in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Imkern und einem Saatguthändler jetzt eine eigene Mischung mit einer hohen Artenvielfalt zusammengestellt. Sie wird erst Mitte Mai ausgebracht, hat eine buntes Blühbild und gute Aufwuchshöhe. Und sie soll sich mindestens drei Jahre lang durch eigene Aussaat wieder gut regenerieren.
In diesem Jahr wurden so mehr als 30.000 Quadratmeter angelegt, die nicht mehr wöchentlich durch den Baubetriebshof gemäht werden müssen und sich somit vorteilhaft auf den gemeindlichen Haushalt auswirken. Weiter positiv hinzu kommt, dass die großflächige Anlage der Wildblumen auch noch mit Mitteln der Europäischen Union über die Aktivregion Alsterland mit finanziellen Zuschüssen bedacht wurde.
„Wir freuen uns, dass diese Idee aufgegriffen und umgesetzt wurde. Diese bienenfreundlichen Flächen sind ein echter Gewinn für die Gemeinde Henstedt-ULzburg“, kommentiert Verena Grützbach, WHU-Gemeindevertreterin, diese gelungene Aktion. Die Wählergemeinschaft hatte übrigens auch die blumige Idee zu der Aktion mit den Blühwiesen in der immer weniger naturnahen Großgemeinde gehabt.
Jörg Schlömann
7. August 2016
Nicht ohne Grund habe ich ausgeführt, dass sich jeder doch selbst hier ein Bild vor Ort machen sollte. Dann würden wir auch nicht am Thema vorbei schreiben.
Es geht auch nicht darum, was gemacht wurde (Blühwiese), sondern darum, was versäumt wurde (Unkrautbeseitigung). Also „kiek mal richtig hin“.
Ich habe auch nicht von Sonnenblumen etc. gesprochen, sondern von Unkraut, das nicht zu übersehen ist (insbesondere Hamburger Straße bei den 60er-Nummern).
Und warum hat man eigentlich die Blühwiese nur stellenweise und nicht ganzflächig ausgebracht? So sieht die Fläche hier scheckig aus. Bekanntlich braucht eine Blühwiese ein paar Jahre bis sie sich wie gewünscht entwickelt und stabilisiert hat, es sei denn, das Unkraut hat hier inzwischen die Oberhand gewonnen. Jeder Hobby-Gärtner weiß doch, was passiert, wenn man Unkraut nicht rechtzeitig bekämpft.
Und ich habe auch noch einen Vergleich zu den derzeitigen“Pflanzen“ auf dem CCU-Vorplatz gezogen. Wird hier aber auch gerne übersehen.
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Auf das Gesamt-Erscheinungsbild kommt es doch an; oder etwa nicht? Und hat HU da nicht „Nachholbedarf“?
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Frau Grützbach, ich schätze Ihr Angagement. Und ich kann verstehen, dass man auch mit Teilerfolgen zufrieden sein kann, bei all dem „Kampf gegen Windmühlen“ den man hier in HU austragen muss. Darum hoffe ich, dass Sie sich auch weiterhin für HU einsetzen werden.
Hallo, Herr Finsterbusch, die derzeit höchsten Pflanzen dort sind die Sonnenblumen. Sie werden bald blühen, ebenso wie weitere Blumen, die noch ein bisschen Zeit brauchen. Bitte haben Sie noch ein wenig Geduld.
Viele Grüße, Verena Grützbach, WHU.
Do, wat Du wullt, de Lüüd snackt doch!
Eine Blühwiese kann wirklich schön sein, wenn sie richtig angelegt wird!!!
Das kann man hier leider nicht behaupten. Machen Sie sich ein eigenes Bild und schauen Sie sich den Zustand entlang der Hamburg Straße zwischen Falkenstraße und Kadener Chaussee einmal an.
Man hätte vor Ausbringung der Blühsaat das Unkraut ganzflächig entfernen müssen, anstatt nur „patchworkartig“! Oder ist das Geld dafür ausgegangen?
Das Unkraut inmitten der sogenannten Blühwiese überragt diese mittlerweile bis 1 Meter und mehr!
So wirkt das Ganze zum Teil sehr ungepflegt.
P.S.: Warum regt man sich über das Unkraut auf dem CCU-Vorplatz auf? Sind die gleichen Pflanzen wie inmitten der hier „bejubelten“ Blühwiese.
Da freut sich nicht nur die WHU. Sehr schön ist das. 🙂