Frogs heute gegen Bietigheim

SV Henstedt-Ulzburg empfängt am Sonnabend mit der SG BBM Bietigheim einen Erstliga-Absteiger.Frogs-Kapitän Nico Kibat trifft auf einen weiteren Ex-Klub. SVHU sieht die Gäste trotz des misslungenen Saisonstarts in der Favoritenrolle.

„Wenn man auf den Kader schaut, kann man nur mit der Zunge schnalzen. Lauter gestandene Profis und eine Handvoll talentierter junger Burschen. Ich verstehe nicht, dass Bietigheim mit vier Niederlagen in die Saison gestartet ist“, sagt Nico Kibat, Kapitän des SV Henstedt-Ulzburg mit Anerkennung in der Stimme. Vor dreieinhalb Jahren zog es den heute 35 jährigen gebürtigen Rendsburger von der SG aus dem Süden zurück in den Norden. Bei den Frogs ist er längst heimisch geworden, Führungsspieler auf und neben dem Parkett. Inzwischen hat sich Kibat neben dem Handball eine berufliche Existenz aufgebaut und ist nach dem Ausscheiden von Stanislav Demovic, der in den SVHU Trainer-Stab wechselte, Senior im Team der Frogs. Auf dem Feld setzt er immer noch die Akzente in Abwehr und Angriff. „Nico ist Kopf und Stimme der Mannschaft“, sagt Matthias Karbowski, gemeinsam mit Amen Gafsi Trainer der Frogs. Und der  verlängerte Arm des Trainer-Duos auf dem Parkett. Um die Motivation ihres Führungsspielers brauchen sich die SVHU-Trainer keine Sorgen zu machen. „In Bietigheim hatte ich eine Super-Zeit“ erinnert sich Kibat gerne an sein Engagement bei den Schwaben zurück, „aber die Punkte wollen wir in Henstedt-Ulzburg behalten.“

Bis auf den Langzeitverletzten Karl Saint Prix, der nach seiner Kreuzband-OP demnächst mit lockerem Training auf dem Fahrrad –Ergometer beginnen darf, sollte der komplette Kader am Sonnabend ab 19 Uhr trotz einiger Blessuren einsatzfähig sein. „Wir haben uns gewissenhaft vorbereitet und lassen uns durch den eher suboptimalen Saisonstart unserer Gäste nicht täuschen. Bietigheim hat eine bärenstarke Mannschaft beisammen“, warnt Amen Gafsi vor Selbstzufriedenheit nach dem Punktgewinn in Wilhelmshaven. „Wir müssen in jedem Spiel 100 Prozent geben, am liebsten noch ein paar Prozent mehr“, fordert Gafsi Leidenschaft und Kampf vor allem in der Abwehr, für der er im Duo hauptsächlich verantwortlich zeichnet. In der Offensive erwartet Matthias Karbowski von jeder Position aus Druck auf das gegnerische Tor. „Wir müssen dabei die nötige Geduld aufbringen, auf bestmögliche Wurfchancen zu warten und wir müssen das Tempo hoch, dabei aber unsere Fehlerquote gering halten“, so Karbowski

Beide Trainer hoffen auf eine lautstarke Unterstützung der Fans. „Es ist immer schönen, vor vollen Rängen zu spielen. Ich  enke, wir haben in den letzten Begegnungen eine ordentliche Eigenwerbung betrieben“, rührt der ehemalige-HSV Profi die Werbetrommel.

Das Management der Frogs kurbelt mit verschiedenen Aktivitäten das Zuschauer-Interesse an. Groß angelegte Plakat-Werbeaktionen in der Region sollen die „Frogs“ bekannter machen. „Wir haben hier Spitzenhandball praktisch vor der Haustür und jeder, der in der Froschhölle das erste Mal war, geht begeistert von der Stimmung nach Hause. Das müssen die Leute aber erst einmal merken“, weiß Geschäftsführer Till Gottstein. Unterstützen wollen die „Frogs-Macher“ auch die bereits vorhandene Fangemeinde. So soll zum Auswärtsspiel in Springe erstmals auch ein Fan-Bus gechartert werden. Infos gibt es bei Marketing- Mitarbeiter Lukas David unter ldavid@svhu-handball.de .

Joachim Jakstat

19. Sptember 2015

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