Henstedt-Ulzburger Polizist verletzt – 20-Jähriger randalierte im Streifenwagen

Ein 20-jähriger Norderstedter hat sich in der Nacht zu Sonntag in den Nachbarkommunen Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg eine umfängliche Strafanzeige eingehandelt. Als pöbelnder Randalierer war er um kurz vor drei Uhr in Kaltenkirchen von Anwohnern gemeldet worden. Den eingesetzten Beamten gegenüber hat er sich vom ersten Augenblick an  so einiges „geleistet“. Er beleidigte sie ohne Unterlass, spuckte um sich und griff mehrere Polizisten an. Ein Beamter wurde verletzt.

Der Randalierer musste die Nacht in der Zelle verbringen. Auf der Fahrt dorthin erlitt auch der Henstedt-Ulzburger Polizist seine Verletzung an der Hand: Er hatte den auf dem Rücksitz des Streifenwagens randalierenden Norderstedter, dem Handschellen angelegt worden waren, bändigen wollen.

Die Beamten aus Henstedt-Ulzburg waren zur Unterstützung nach Kaltenkirchen geeilt. Anwohner hatten Angst vor Vandalismus, mehrere Jugendliche sollten randalieren. In der Straße Am Redder trafen die beiden Polizisten dann auf zwei der gemeldeten Jugendlichen. Einer von ihnen gestikulierte wild und schrie lauthals.

Die Beamten hatten noch nicht einmal etwas sagen können, da grölte der junge Mann ihnen schon beleidigend entgegen. Er widersetzte sich der Personenkontrolle, ignorierte einfach sämtliche Anweisungen der Beamten. Er beleidigte sie stattdessen fortwährend. Ein Polizist verfolgte den jungen Mann, der sich entfernen wollte, zu Fuß. Als er ihn festhalten wollte, riss dieser seinen Arm zum Schlag herum. Der Beamte konnte dem Schlag ausweichen und brachte den Widerständler zu Boden.

Was dann folgte, beschreibt eine mehrseitige Strafanzeige im Detail: Der 20-Jährige war auf dem Weg zum Streifenwagen, auf der Fahrt und sogar auf der Wache, nicht zu bändigen. Er beleidigte, spuckte – selbst im Wagen – und setzte wiederholt zu Angriffen gegen die Polizisten an. Zudem fügte er sich aber auch selbst Schmerzen zu. Sogar als die Zellentür hinter ihm schloss,randalierte er weiter: Er trat gegen die Tür, ließ sich von einem Arzt nicht helfen und urinierte in die Zelle.

Einem Arzt gelang schließlich eine Blutprobe, die entnommen wurde, weil der Beschuldigte offenbar unter Alkoholeinfluss stand. Auch Drogeneinfluss wird vermutet, denn bei dem Norderstedter wurde Marihuana gefunden. Die Drogen wurden sichergestellt, eine weitere Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz kommt damit hinzu.

Jörg Schlömann

5. August 2012

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