Alles Daumendrücken hat nichts genutzt, Heiner Geißler wird nicht in den Norden kommen: „Ich muß Ihnen mitteilen, dass es mir wegen terminlicher Überlastung nicht möglich ist, für eine Schlichtung des Konfliktes bei der AKN zur Verfügung zu stehen“, so die Antwort von Heiner Geißler auf eine entsprechende Anfrage der Henstedt-Ulzburger Nachrichten.
Damit bleiben das Bahnunternehmen und die Lokführer-Gewerkschaft bei ihrem Arbeitskampf auch weiterhin auf sich allein gestellt. Keine guten Aussichten für ein baldiges Ende der Auseinandersetzung, denn Reden tun die Konfliktparteien immer noch nicht miteinander. So fährt auch diese Woche die AKN weiterhin nur nach Notfahrplan.
Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten vor einer Woche den Einsatz von Heiner Geißler als Vermittler im Arbeitskampf bei der AKN angeregt. Wenn eine Autorität wie Heiner Geißler an den Verhandlungstisch ruft, so die Hoffnung, hätte sich dem wohl niemand entziehen können.
Unabhängig von Geißlers Absage wird der Ruf nach einer Schlichtung lauter. So hat mit Henstedt-Ulzburgs SPD-Parteichef Reinhard Kunde erstmals ein örtlicher Politiker eine unverzügliche Schlichtung angemahnt. Der SPD-Chef formulierte die Forderung in einem Kommentar bei den Henstedt-Ulzburger Nachrichten.
Während damit der Druck auf die Konfliktparteien, sich zusammenzuraufen, immerhin zunimmt, bleibt den gebeutelten Fahrgästen derweil wenigstens die Möglichkeit, finanziell für die Unannehmlichkeiten entschädigt zu werden. „Unsere HVV-Pünktlichkeitsgarantie gilt auch bei Streik“, hatte HVV-Pressesprecherin Gisela Becker erklärt.
Ob die Aussage kein leeres Gerede war, haben die Henstedt-Ulzburger Nachrichten selber einmal überprüft und über das Online-Formular auf der HVV-Seite einen Antrag auf eine teilweise Erstattung des Fahrpreises gestellt.
Mit Erfolg: „Wir freuen uns, Sie mit einem Betrag in Höhe von 1,70 Euro entschädigen zu können“, heißt es nach drei Tagen in einem automatisch erstellten Schreiben. Das Geld liegt nun drei Monate im HVV-Servicecenter in der Beckersbergstraße zum Abholen bereit.
Christian Meeder
22. August 2011
…und unbeeindruckt von den Querelen hier geht der Streik weiter…mindestens bis zum 2.9. wird nach der letzten Meldung noch weiter gestreikt… 🙁
Wie heißt es so schön in den Foren dieser Welt…
Das hier ist OT, oder auch off-topic genannt, was soviel heißt wie: an der Sache vorbei // abseits vom eigentlichen Thema.
Ging es hier nicht um die AKN und den Schlichtungsversuch?
Hallo Herr Schmidt,
kann Ihre polemische „Kritik“ nicht nachvollziehen.
Im Gegenteil:
An die an die Crew der Henstedt-Ulzburger Nachrichten geht mein Respekt und Dank für die bisher geleistete Arbeit!
Bitte weiter so! Sie haben sich um die Demokratie verdient gemacht.
Hallo Herr Schmidt, keine Argumente, nur Beleidigungen ??
Schade.
Aus Ihrem Zutaten-Gemisch von Oberflächlichkeinten, Unterstellungen, Unwahrheiten, Verdächtigungen usw., Herr Göttsch, wird kein genießbares Gericht.
Diese, Ihre Art zu schreiben, oder reden, verwundert allerdings nicht – die kennt man ja inzwischen
zu Herrn Schmidt :
Einfach arrogant ist Ihre Beschreibung ( “ kleines elektronisches Dorf-Info-Blättchen “ ) von interessierten und engagierten Menschen, die sich um mehr Aufklärung in diesem “ Nest “ bemühen, um mehr Transparenz und damit um mehr Demokratie. Gegen eine auch von der hiesigen Wirtschaft mit Werbung unterstützte Springer-Presse.
So wie Sie argumentieren, erlebe ich seit Jahren die hiesige Klientelpolitik.
Vllt. haben Sie aber auch nur Sorge vor zu viel Transparenz ??
Früher war wohl manches einfacher durchzusetzen ?!
Als Demokrat sollte Sie sich für das Engagement der Zeitungsmacher bedanken und diese unterstützen und nicht lächerlich m,achen
Jegliche Aktivität *Außenstehender* ( die tatsächlich aussen stehen, nämlich wartend auf den Bahnsteigen ) sind meiner Meinung nach wichtig… Zeigen sie doch den Beteiligten, dass die Geduld und das Verständnis der Fahrgäste am Ende ist.
Wenn erst die Fahrgäste aufs Auto umsteigen und die AKN dann irgendwann automatisch (ohne Lokführer ) fährt, merken es aber vllt, auch die Streikenden , dass sie sich ihr eigenes Grab schaufeln…
P.S.: Dass die Automatisierung nicht so schnell geht, weiß ich auch und fällt in den Bereich Ironie ;)))
Niemand hat doch wohl ernsthaft erwartet, Herr Geißler würde kommen, nur weil ein kleines, elektronisches Dorf-Info-Blättchen ihn dazu einlädt. Die Initiative sollte man einfach als gedachten Presse-Gag ablegen.
Selbstverständlich, die jetzige Situation ist fast unerträglich. Eine Lösung des Konflikts muss dringend gefunden werden – im Interesse aller Beteiligten und inzwischen Beschädigten/Geschädigten. Verständigung, ggf. auch Schlichtung kann doch aber nur auf Initiative der Vertragsparteien stattfinden. Gutgemeinte Aktivitäten Außenstehender sind da eher kontraproduktiv, keineswegs hilfreich.
Vielleicht ist heiner Geissler auch nicht der richtige, vielleicht eher jemanden der nicht auf Kuschelkurs geht, sondern mal richtig mit der Faust auf den Tisch hauen kann.
Ich würde Bud Spencer vorschlagen
Ralf Paschulske