Eine Woche vor Rückrundenstart: Handballer noch nicht in Form!

Müde SVHU-FROGS verlieren im letzten Test vor dem Rückrundenstart beim Liga-Rivalen VfL Bad Schwartau mit 26:28 (12:11). Auch ohne den angeschlagenen Rückraum-Shooter Jan Schult drehen die Gastgeber einen 16:19-Rückstand in der letzten Viertelstunde in einen Sieg.

In einer nicht mit letztem Ehrgeiz geführten Vorbereitungspartie auf die Rückrunde in der 2. Bundesliga  setzten sich am Ende die Gastgeber durch, die nach drei harten Vorbereitungswochen mit müden Beinen ein wenig mehr  Durchsetzungsvermögen und Drang zum Tor entwickelten. Noch ohne Neuzugang Kevin Wendlandt, und die verletzten Florian Bitterlich und Linkshänder Maik Makowka entwickelte auf Seiten der FROGS  in der Schwartau Jahn-Halle nur Tim Völzke und phasenweise Nico Kibat Gefahr aus dem Rückraum. Den Akteuren beider Teams fehlte es im Abschluss an der nötigen Konzentration, so dass auf beiden Seiten die Torhüter glänzen konnten. 19 Paraden zeigten in ihren je zwanzigminütigen Einsätzen Markus Noel, Jan Peveling und Stephan Hampel. Damit stand das SVHU-Torhüter-Trio  den Schwartauern Tobias Mahnke und Ariel Panzer in nichts nach.  Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten,  hatten nach dem Wechsel zunächst die Gäste Oberwasser. Von 12:11 zog der SVHU bis zur 40. Minute auf 19:16 davon. Als Gästetrainer Tobias Skerka danach munter  durchwechselte gab es einen Bruch im Spiel des Zweitliga-Aufsteigers, dem im Angriff einige Flüchtigkeitsfehler unterliefen und der in der Defensive weniger aggressiv agierte, als zuvor. Die Hausherren nutzten ihre Chance und glichen angeführt vom agilen Marcel Schliedermann,  Linkshänder Toni Podbolinski, der sechs Mal traf, und Kreisläufer Henning Quade (5 Tore) nicht nur  beim 19:19  (46.) aus, sondern gingen beim 23:22 neun  Minuten vor dem Ende erstmals wieder in Führung. Niclas Dombrowski und Dennis Tretow liefen in der Schlussphase einige erfolgreiche Gegenstöße und hatten beim Stand von 27:23 fünf Minuten vor dem Ende alles klar gemacht. Der Rest war Ergebniskosmetik für nicht aufsteckende Gäste.  „Wir haben in Abwehr und Angriff einiges, was wir in den letzten Tagen geübt haben, umsetzen können, aber bis zum Punktspielstart in Hüttenberg haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns“, zog SVHU-Coach Tobias Skerka eher ein durchwachsenes Fazit. Vor allem mit der Abwehrarbeit war er noch nicht zufrieden gewesen.

SV Henstedt-Ulzburg:  Markus Noel (1.-20.), Jan Peveling (21.-41.); Stephan Hampel (42.-60.) – Lars Bastian (2), Till Krügel (2), Stefan Pries (2), Nico Kibat (2), Lasse Kohnagel, Lars Uwe Lang (3), Rasmus Gersch (3/1), Julian Lauenroth (3), Tim Völzke (4), Jan Wrage (3), Tim Philip Jurgeleit (2), Jens Thöneböhn.

Joachim Jakstat

2.2.2013

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