Mit der HSG Nordhorn-Lingen kommt ein ehemaliger EHF-Pokalsieger und der aktuelle Tabellendritte der 2. Handball-Bundesliga zu den „Frogs“. Der Aufsteiger will den favorisierten Gästen Paroli bieten.
Trotz des überraschenden Auswärtserfolges des SV Henstedt-Ulzburg beim HC Empor Rostock sieht Matthias Karbowski sein Team in der Rolle des Außenseiters. „Nordhorn hat eine starke Mannschaft, die viel Erfahrung in die Waagschale werfen kann. Das Team von Trainer Bültmann steht nicht umsonst mit nur drei Minuspunkten auf Platz drei der Tabelle“, sagt Karbowski. „Wir wollen mit Willen und Leidenschaft dagegenhalten und dabei die Lockerheit bewahren, die uns in Rostock ausgezeichnet hat“, sagt Karbowski. Gemeinsam mit seinem Trainer-Kollegen Amen Gafsi will er die Spielfreude seines Teams fördern und nimmt deshalb Druck von seiner Mannschaft. „Wir haben sechs Punkte auf dem Konto und liegen damit voll im Soll.“ Schließlich habe sich der Aufsteiger mit einer völlig neu formierten Mannschaft lediglich den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt.
Mit Kevin Wendlandt und Robert Schulze fallen weiterhin Stammkräfte verletzt aus. Nun hat es auch Nachwuchs-Keeper Justin Rundt erwischt, der sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat und mindestens für sechs Monate ausfällt. Für ihn rückt der 19 Jahre alte Timo Schmidt in den Kader.
Gegen die ambitionierten Emsländer wird es wichtig sein, den 6:0-Abwehrriegel zu knacken und dabei wie schon in Rostock die Zahl der eigenen Fehler zu minimieren. Wenn sich die Henstedt-Ulzburger am eigenen Kreis wieder zu einem Abwehr-Bollwerk formieren und so auf schnellen Füßen die Angriffswucht der Nordhorner Rückraumabteilung eindämmen können, ist vielleicht eine Überraschung möglich. Anwurf ist am Sonnabend um 19 Uhr im Schulzentrum an der Maurepasstraße.
Joachim Jakstat
9.Oktober 2014