Handballer bleiben Spitze

Drittliga-Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg verteidigen zum Rückrundenauftakt die Tabellenführung beim SV Anhalt Bernburg mit einem souveräner 30:24 (17:12)-Erfolg.

Ins Stocken geriet der Handball-Express der HSG NordHU erst auf der Rückfahrt, als überfrierende Nässe die Autobahn A 2 nahe Helmstedt on eine Eisbahn verwandelte. Knapp zwei Stunden standen die Männer der HSG im Stau, ehe sie die Rückfahrt fortsetzen konnten und weit nach Mitternacht wohlbehalten zu Hause ankamen. Zuvor hatte das Team von Trainer Dusko Bilanovic beim heimstarken Tabellensechsten SV Anhalt Bernburg eine exzellente Mannschaftsleistung abgeliefert. Aus einer kompakten Abwehr heraus, in der Nico Kibat klug Regie führte und der junge Däne Martin Laursen einen erstklassigen Job verrichtete, kam die HSG NordHU zu vielen einfachen Tore. Nur bis zum 2:2 waren die Gastgeber auf Augenhöhe, danach dominerte der Spitzenreiter und setzte sich bis zur Halbzeit auf 17:12 ab. Auch als Bilanovic den erst 18 Jahre alten Arne Eschweiler in den Mittelblock wechselte, um Routinier Nico Kibat eine Pause zu verschaffen, stand das Abwehr-Bollwerk der Gäste. Bernburg versuchte es mit einem siebten Feldspieler. Das schuf Räume für Gegenstöße und Keeper Jan Peveling konnte sich mit einem Fernwurf in die Torschützenliste eintragen.
Dem erwarteten Ansturm der Anhaltiner hielt der Tabellenführer stand.

Auch ohne den verletzten besten Schützen Tim Völzke zogen die Gäste ein effizientes Angriffsspiel auf. Maris Versakovs ragte mit zehn Treffern heraus, doch auch von allen anderen Positionen aus war die HSG gefährlich. Bis zu neun Tore lagen die Gäste vorn, ehe Bilanovic munter wechselte und einige Ungenauigkeiten im Angriff dem SVA Bernburg die Chance zur Ergebniskosmetik gaben. „Heute war die Abwehr der Schlüssel zum Erfolg. Die Mannschaft hat sich als Team präsentiert. Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet“, analysierte Bilanovic den erfolgreichen Rückrundenauftakt.

Die HSG ist für das Gipfeltreffen mit dem TSV Altenholz gerüstet. „Erster gegen Zweiter, mehr kann die 3. Liga Nord nicht bieten. Ich hoffe, die Halle wird ähnlich voll werden, wie beim Derby gegen den HSV Hamburg“, rührt Bilanovic die Werbetrommel für das kommende Heimspiel, das am Sonntag, 22. Januar um 17 Uhr in der Norderstedter Moorbekhalle angepfiffen wird.

HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg: Jan Peveling ( 1. Bis 55. , 12 Paraden, 1 Tor), Henri Wommelsdorf (56.-60., 2 Paraden) – Maris Versakovs (10), Nico Kibat (6/4), Simon Hedehus (2), Jan Stefan, Arne Eischweiler, Julian Lauenroth (2), Robert Schulze (2), Jens Thöneböhn (3), Benedict Philippi (2), Nico Dehling, Martin Laursen (2).

Joachim Jakstat
16. Januar 2017

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