SV Henstedt-Ulzburg gewinnt beim HC Empor Rostock verdient mit 33:26 (14:12). „Frogs“ fühlen sich in fremden Hallen wohl und feiern schon den dritten Auswärtssieg.
Die Gäste aus Henstedt-Ulzburg legten in der Rostocker Stadthalle vor 1500 Zuschauern los, wie die Feuerwehr. Pavle Karacic, Tim Völzke und SVHU-Kapitän Nico Kibat bestraften Empor-Fehler eiskalt, so führte der Aufsteiger in der sechsten Minute mit 5:0. Die Hansestädter kamen nur langsam in Schwung, kamen aber bis zur zwölften Minute auf 5:6 heran.
Nach einem kleinen Zwischenspurt der „Frogs (9:5), verteidigte der Gast bis zur Halbzeitpause zwei Treffer Vorsprung vor allem mit einer leidenschaftlichen Abwehrarbeit. Betretene Gesichter beim Empor-Anhang, der einen deutlichen Sieg der Heimmannschaft nach der zuletzt gezeigten Leistungssteigerung beim Auswärtssieg in Hamm erwartet hatte.
Diese hellten sich nach der Pause kurzeitig auf. Der doppelte Punktgewinn der Hansestädter schien sich im zweiten Abschnitt anzubahnen, als die Rostocker zum 15:15 ausglichen (35.). Doch die Gäste aus Schleswig-Holstein bewahrten kühlen Kopf, fanden in der Offensive gegen die wechselnden Abwehrsysteme der Empor-Mannschaft immer wieder kreative Lösungen und zogen bis zur 41. Minute auf 21:16 davon. Diesen Vorsprung behaupteten die „Frogs“ clever bis zum Schlusspfiff und feierten den überraschenden Erfolg im Nordderby ausgelassen auf dem Parkett im Jubelkreis. „Das haben die Jungs heute gut gemacht. Wir haben unser Tor heute mit Leidenschaft verteidigt und waren auf die Abwehrvarianten der Rostocker und deren robuste Defensivarbeit gut vorbereitet“, meinte Amen Gafsi, Trainer der Gäste.
Sein Kollege Matthias Karbowski lobte die Mannschaftsleistung. „Alle haben ihre Aufgabe erfüllt und wir haben die Zahl unserer Fehler deutlich reduzieren können“, so Karbowski. „Die Punkte tun uns gut, sorgen für Ruhe und Zuversicht vor den nächsten Aufgaben. Mit Nordhorn kommt am nächsten Wochenende der Tabellendritte und ein Topteam der Liga. Wir werden versuchen mit derselben Ernsthaftigkeit, aber eben auch mit Spielfreude und Spaß an diese Aufgabe heranzugehen“, richtet das SVHU-Trainer-Duo den Blick bereits auf das nächste Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen den ehemaligen EHF-Pokalsieger.
Joachim Jakstat
6. Oktober 2014
Da frage ich mich doch: was hat der Kommentar mit dem eigentlichen Artikel zu tun?
Es kann eben nicht oft genug darauf hingewiesen werden, dass anders als in manch anderer Gemeinde in Deutschland, der Stellenwert des Sports- der bundesweit erzielten Erfolge und der positiven Resonanz- hier in unserer Gemeinde nicht so die Bedeutung zukommt. Die Erfolge werden zwar gemeinsam gefeiert und so mahche Sportveranstaltung- auch die Liga-Spiele der FROGS- werden gerne für politische Zwecke genutzt, wenn dann gerade mal wieder ein Wahlkampf ist, aber wenn die Wahl entschieden ist, verkümmert dies bis zum nächstden Anlass. Schade.
Zum Glück versuchen alle Vereine in HU trotz dieser nicht optimalen Situation das Beste daraus zu machen, aber nur mit den Mitgliedsbeiträgen sind diesen auch die Hände gebunden. Wir haben noch erhebliche Möglichkeiten, dass Gewerbetreibende, Bürger aber auch die Gemeinde sich stärker engagieren.
Sehr geehrter Herr Fröhlich,
der Kommentar hat insofern mit dem Artikel zu tun, dass er ausdrückt was hinter den Zeilen steht. Die unverkennbaren Erfolge der Handballabteilung des SV Henstedt-Ulzburg, immerhin UNSER Verein und nebenbei der größte oder mindestens der zweitgrößte des Landes sprechen für sich. Da ist es sogar egal, ob es um Handball, Fussball oder Turnen oder jede andere Sportart geht. Der Handball trägt den Namen der Gemeinde bundesweit, der SELECT Ulzburg-Cup sogar international über die beschränkten dörflichen Grenzen hinaus. Dieser Verein lebt von Menschen, die ihre Freizeit zur Verfügung stellen, um Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen und Senioren eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten. Und das im Rahmen eines Ehrenamtes. Was tun Sie??? Müssen sie auch nicht. Und jetzt zurück zu dem nur beispielhaft genannten Ulzburg-Cup. Der kostet ca. 7000 (!) ehrenamtliche Stunden pro Jahr. Ausgetragen auf immer weniger Schultern. Der bringt aber für unsere Kinder und Jugendlichen eine ordentliche Sportausbildung durch qualifizierte Trainer und relativ gute Bedingungen, die durch die Beiträge allein nicht zu stemmen wären. Gerne würden wir die Bedingungen noch besser gestalten aber leider finden wir dafür keinen Anklang. Der Ulzburg-Cup ist nur exemplarisch genannt. Schließlich reden wir über realistisch geschätzte 200.000 € an zusätzlicher Kaufkraft, die nur diese Veranstaltung allein an zwei verlängerten Wochenenden über Himmelfahrt und Pfingsten in die Wirtschaft der Gemeinde spült. Und das an Wochenenden, an denen alle anderen sich einen schönen Tag an der See machen, außer die bekloppten Handballer, die ja ihre 7000 Stunden vollmachen müssen. Über die 200.000 € freuen dann die Hotellerie, die Gastronomie, der Einzelhandel oder die Dienstleister.
Die soziale Verantwortung der kassierenden Unternehmen steht in keinem Verhältnis, oder sagen wir besser in einem peinlichen Verhältnis zu dem, was die Ehrenamtlichen an Leistung erbringen. Henstedt-Ulzburg ist weit weg von einem gesunden miteinander. Eigentlich sollte man sich schämen. Eine Gemeinde wie Henstedt-Ulzburg sollte stolz auf ihre Bundesliga-Teams der Frauen und der Männer sein. Stolz auf ihre Handballer, auf den Ulzburg-Cup aber auch auf die Fussballabteilung des SVHU mit mehr als 1000 aktiven und unzähligen Stunden ehrenamtlichen Engagements für die Jugend. Die Turner, die Tischtennisspieler, die Badmintonabteilung, Volleyballer….einfach auf alle. Auf den SVHU insgesamt. Die Unterstützung ist im großen und ganzen beschämend. Der Ulzburg-Cup und sein ehrenamtliches Team wird 2015 keine Zeit mehr für die Gewinnung von Sponsoren verschwenden aber auch kein Unternehmen mehr empfehlen. Wir werden versuchen die Bedürfnisse unserer Gäste weitestgehend selbst zu befriedigen. Zu oft sind wir enttäuscht worden und das „nach“ erbrachter Leistung, indem berechtigte Rechnungen einfach nicht bezahlt werden. Die Enttäuschung in die Henstedt-Ulzburger Wirtschaft ist unsererseits riesengroß. Wir haben Marketing- und Gewerbevereine, die sich mit dem Potenzial eines solchen Vereins nicht auseinandersetzen, sondern lieber weiter sich selbst verwalten. Hut ab!!!!! Wir machen Jugendarbeit. Also für die Zukunft. Schade, dass wir damit so allein gelassen werden….auch und gerade für die Kids. Schon jetzt haben sich mehr als 1400 Gäste für den nächsten Ulzburg-Cup angemeldet. Und der findet erst in 8 Monaten statt…. Wir freuen uns der Henstedt-Ulzburger Wirtschaft die Kaufkraft unserer Gäste mit unseren 7000 ehrenamtlichen Stunden zur Verfügung stellen zu dürfen. Wenn sich jemand informieren möchte kann er das gerne tun. http://www.ulzburg-cup.de oder über Facebook „ulzburg-cup“. Nichts für ungut Herr Fröhlich. Ich freue mich über die Gelegenheit für ein wenig Transparenz zu sorgen.
Wulf Winterhoff
SVHU Handball
Leiter Organisation Ulzburg-Cup
Sehr geehrter Herr Fröhlich,
es tut mir leid , daß Sie meinen Kommentar nicht verstanden haben.
Nochmals sehr gern zur Erklärung:
Erfolg der Handballer-Motivation für die Handballkids-Vorbildfunktion -sinnvolle Freizeitbeschäftigung-soziale Kontakte im Sportverein.
Es fehlt nur leider die Unterstützung der Gemeinde.Die Unterstützung der Gewerbe. Schön,das Herr Mahnke eine wichtigen Schritt gegangen ist.
Das was Herr Winterhoff mit seinem Team auf die Beine stellt(ehrenamtlich),indem er vor jedem Ulzburg Cup die Hotels und Gewerbe abklappert ist aller Anerkennung wert.Nur schade, daß sehr wenige Gewerbe Interesse zeigen und nur gerne die Auslastung ihrer Betten oder Umsatzsteigerungen in dem Zeitraum interessant finden.
Kommen Sie doch gerne mal zu einem Spiel und schauen sie, wieviele Jugendliche und Kinder dort sind, statt sich auf der Straße rumzutreiben.
Trotzdem vielen Dank für Ihren Kommentar , der Herrn Winterhoff,Herrn Kubath und mir die Gelegenheit gab,Aufklärung zu betreiben.
Herzlichen Glückwunsch den Froggs!!!
Ich frage mich manchmal ,warum eine Gemeinde, die eine Bundesligamannschaft im Handball stellt,welche eine riesige Begeisterung auslöst,sich so wenig einsetzt.
Es werden Jugendturniere im Handball organisiert(Ulzburg Cup,Edding Cup),welche Gewinne für Hotels,Gastronomie und Einzelhandel erwirtschaften.Wieso gibt es keine finanzielle Unterstützung für solche Veranstaltungen?Warum erkennen nicht die Gastronomen und die Hotellerie den Gewinn einer solchen Veranstaltung?Warum gibt es nicht mehr Sponsoren?
Ist uns die Jugend nicht wichtig genug?Hätten wir nicht so viele ehrenamtliche Helfer , würde es nicht zu stemmen sein.Ich für meinen Teil, bin froh ein Teil dessen geworden zu sein.Somit hilft man doch auch den Kindern und Jugendlichen von der Straße zu kommen, weg vom Computer und den Social Medien.Ich weiß nicht , wie es in den anderen Sportsparten ausschaut, hoffe jedoch , daß mehr Unterstützung von der Gemeinde kommt.Und wenn nicht , dann wird es endlich Zeit!!!,!