Handball: Rostock kommt am Sonnabend

Nord-Derby als Keller-Duell: Die „Frogs“ empfangen am Sonnabend im Kampf um den Klassenerhalt mit dem HC Empor Rostock einen der traditionsreichsten Handballvereine Deutschlands.

Keine Frage, die Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg wollen das Nord-Derby gegen den HC Empor Rostock (Sonnabend, 7. März, 19 Uhr SZ Maurepasstraße) gewinnen und sich von den Abstiegsplätzen wieder ein wenig absetzen. Im Gegensatz zu den „Frogs“, die sich als Aufsteiger ohnehin nur das Ziel Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben haben, sind die Gäste aus der Hansestadt Rostock, die nur einen Zähler vor den Gastgebern liegen, weit mehr unter Druck. Ein Abstieg wäre für das Team aus Mecklenburg-Vorpommern, das sich vor Saisonstart weitaus höhere Ziele gesteckt hatte, ein Super-Gau.

Das Verletzungspech hatte den „Ostsee-Städtern“ in den letzten Monaten arg mitgespielt und so manchen Punkt gekostet.
Dazu noch die Unruhe durch den Trainerwechsel, Aaron Zierke beerbte den Tschechen Ratislav Trtik, und flugs fanden sich die Empor-Recken in unteren Tabellen-Regionen. Dabei ist das Team erstklassig besetzt mit dem tschechischen Nationalspieler Roman Becvar als Regisseur und den beiden Rückraum-Shootern Tom Wetzel und Patrik Hruscak. Wetzel wird nach Saisonende in die 1. Liga zum HSV Hamburg wechseln. Der slowakische Nationalspieler Hruscak schlug eine Vertragsverlängerung aus und geht zum ThSV Eisenach.
Dass die Mecklenburger den Abstiegskampf angenommen haben, zeigten sie zuletzt vor heimischer Kulisse gegen Rimpar und Hamm, als sie große Rückstände egalisierte, und in letzter Sekunde noch einen Sieg und ein Remis herausholte. Die beiden letzten Auswärtsauftritte der Rostocker in Großwallstadt und Neuhausen endeten allerdings mit Niederlagen.

Auch der SVHU verlor zuletzt auswärts, blieb in der zweiten Halbzeit bei der HG Saarlouis den Beweis der Zweitliga-Tauglichkeit schuldig und sinnt auf Wiedergutmachung. Dass auch die Gastgeber aus Henstedt-Ulzburg die Ärmel hochkrempeln können, haben sie vor vier Wochen im Landesderby gegen den VfL Bad Schwartau unter Beweis gestellt. „Wir hoffen auf eine volle Halle und die Unterstützung unserer Anhänger. Wir brauchen jeden Fan, denn wir wollen die beiden Punkte in Henstedt-Ulzburg behalten“, sagt Matthias Karbowski, der gemeinsam mit Amen Gafsi die „Frösche“ trainiert.Verzichten muss das Trainer-Duo weiterhin auf die verletzten Justin Rundt, Kevin Wendlandt und Robert Schulze.

Joachim Jakstat

5. März 2015

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