Handball-Pokal: SVHU ganz knapp raus

Drittligist SV Henstedt-Ulzburg hat die große Chancen auf einen Favoritensturz und den Einzug in die 2. Runde des Pokalwettbewerbs des Deutschen Handball Bundes  verpasst.  Gegen den HC Empor Rostock unterlag das Team von Trainer Tobias Skerka vor knapp 500 Zuschauern mit 30:31 (17:13). Knapp drei Minuten vor dem Ende hatten die Hausherren noch mit 30:27 geführt. „Wir haben uns taktisch nicht clever verhalten, hätten die Zeit einfach nur runter spielen müssen“, übte Regisseur Rasmus Gersch zerknirscht Selbstkritik.  Gerade Gersch und Spielmacher-Kollege Stefan Ries hatten  den favorisierten Zweitligisten aber über weite Strecken der Partie dominiert und phasenweise sogar an die Wand gespielt. 21:14 und sechs Minuten später 24:17 (43.) hatten die Hausherren geführt, als Empor-Trainer Holger Schneider noch ein Ass aus dem Ärmel zauberte und eine 4:2-Deckung anordnete. Auf die hatten sich die SVHU-Akteure im Training zwar Vorbereitung, unter Wettkampfbedingungen  fand das team aber keine adäquate Antwort und Rostock setzte zur Aufholjagd an. Als Amen Gafsi in Unterzahl den Gästen einen Ball abluchste und per Gegenstoß zum 30:27 traf, schien die Sache gelaufen.  2Minuten und 50 Sekunden waren noch zu spielen.  Unüberlegte, leichtfertige Abschlüsse brachten Rostock zurück in die Partie, die Rene Gruszka mit einem Gegenstoß 25 Sekunden vor dem Ende entschied. Eine Auszeit von Trainer Skerka nutzte nichts mehr. Der finale Wurf von Kapitän Stefan Pries verfehlte das Ziel. „Die Pleite ist bitter, zumal uns die Fans großartig unterstützt haben. Wir werden daraus lernen und künftig bis zur letzten Sekunde Vollgas geben“, sagte Skerka, der trotz der bitteren Niederlage seinem Team eine famose Leistung bescheinigte.   „ich hab uns schon draußen gesehen, aber meine Jungs haben nie aufgegeben“, kommentierte Empor-Trainer Holger Schneider das Comeback seines Teams, dass auf Spielmacher Michal Bruna hatte verzichten müssen.

SV Henstedt-Ulzburg: Stephan Hampel – Markus Noel ( n.e.),  Rasmus Gersch (6/4), Jens Thöneböhn (5), Lasse Kohnagel (5), Tim Völzke (3/1), Lars-Uwe Lang (3), Amen Gafsi (3), Stefan Pries (3), Jan Wrage (1), Florian Bitterlich (je 1), Till Krügel (n.e.), Julian Lauenroth (n.e.).

Bericht von Joachim Jakstat, Teammanager der 1. Herren

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