Hamburg macht P+R-Plätze kostenpflichtig

Hamburg will im nächsten Jahr das Umsteigen auf die Bahn verteuern. Ab Juni 2014 soll sukzessive die Nutzung der P+R-Anlagen kostenpflichtig werden. Das geht aus dem Park-and-Ride-Entwicklungskonzept des SPD-Senats hervor. Darin wird eine Gebühr von zwei Euro pro Tag genannt. Eine P+R-Jahreskarte soll 200 Euro kosten.

Die Einnahmen sollen in Videoüberwachung, Notrufsäulen und Servicepersonal für die Stellplatzanlagen fließen.

H-UN

23.10.2013

 

20 thoughts on "Hamburg macht P+R-Plätze kostenpflichtig"

  1. Ich zitiere und adressiere H. Sazmann…

    Liebe HUN-Redaktion, wann kann man endlich seine Kommentare editieren?

  2. Richtig! Schön regelmäßig die Fahrpreise des ÖPNV erhöhen, jetzt noch neue Gebühren für P+R einführen und sich dann wundern, warum die Straßen nicht leerer werden…

    Findet den Fehler…

    1. „Findet den Fehler…“

      Die meisten Henstedt-Ulzburger pendeln trotz 0 Euro für P+R und einem HVV-Preis deutlich selbst unter den reinen Spritkosten mit dem Auto nach Hamburg. Findet den Fehler.

      In Hamburg selbst ist es nicht Ziel der Stadt, die HVV-Nachfrage aktiv zu erhöhen. Im Gegenteil – die Beförderungszahlen steigen seit einigen Jahren so stark, dass Teile des Netzes vor der Überlastung stehen und teuer ausgebaut werden müssen. Stetig steigende Fahrpreise sind bei diesen Überlegungen nicht ungelegen, wenn sie Nachfragesteigerungen dämpfen.

      1. Na, dann müssen sie ja bei Gefahr von Neuansiedlungen von Unternehmenszentralen einfach nur auf uns verweisen. In unseren reichlichen Gewerbeflächenreserven werden sie schon ein schönes Plätzchen finden. 🙂

        1. „Na, dann müssen sie ja bei Gefahr von Neuansiedlungen von Unternehmenszentralen einfach nur auf uns verweisen.“

          Bauen Sie Ihre Zentrale, wo andere ihre Zentral-Lager hochziehen. Antimondäner Standort im Nirgendwo, zwischen den LKW eines Discounters und denen einer Gabelstaplerfirma, zwischen Burger King und Mc Donald’s. Buchstabieren Sie Ihren Kunden unentwegt Ihren neuen Ortssitz („‚Ulz‘ mit Z!“) und lassen Sie Ihre Mitarbeiter bis zu 4.000 € im Jahr für Autopendelei ins Dorf hinaus ausgeben – denn ÖV planen wir in unseren Gewerbeflächen eher nicht ein.

          „In unseren reichlichen Gewerbeflächenreserven werden sie schon ein schönes Plätzchen finden. :-)“

          Willkommen in Henstedt-Ulzburg. Welche Zentralen gibt es denn im Ort schon?

          1. Aber nur, wenn man davon ausgeht, dass die Mitarbeiter nach H-U einpendeln müssen. Wenn man aber bedenkt, dass hier im Nordgate-Gebiet bereits viele Mitarbeiter wohnen dürften, die in HH die Büros bevölkern (in meiner Firma muss man die Hamburger schon richtig suchen, sind meist die Praktikanten & Azubis), würde man die Zeit und Kosten fürs Pendeln ja gerade reduzieren. Und in einer Zukunft des FACHkräftemangels (also nicht Fließband-Produktionshelfer, sondern eher Hochschulabsolventen und anderweitig höher Qualifizierte) könnte die Anziehungskraft für solche Mitarbeiter recht bald ein wichtiges Kriterium für die Standortwahl sein. In Süddeutschland gibt’s ja viele Hidden Champions, die es schwer haben, gute Absolventen in die Pampa zu locken. Weil das kleine Orte sind und die Hochschulabgänger eher vom trendigen Stadtleben träumen. Ihren Kunden konnten die den Ortsnamen schon ganz gut buchstabieren, das scheint mir kein Hindernis für Erfolg zu sein. Bei uns ist ja aber von einem Einzugsbereich mit rd. 230K Einwohnern (plus nördliches HH und Dörfer) die Rede, und der Auspendlerüberschuss bildet ja das Potential für diese Fachkräfte ab (http://www.henstedt-ulzburg-marketing.de/wb281/media/Sonstiges/Vortrag-Georg.pdf).
            Was wir mal gebrauchen könnten, wäre doch so eine Ansiedlung wie Tesa, Comdirectbank oder Casio, statt immer nur Lager und Kleinbetriebe. Und weiter weg zum Flughafen als HH-City sind wir auch nicht. Man sollte den Hamburgern durchaus mal aktiv ein paar große Brocken weglocken. Dann lösen wir ihr Stauproblem. 🙂

            1. „Aber nur, wenn man davon ausgeht, dass die Mitarbeiter nach H-U einpendeln müssen.“

              Also, machen wir uns mal nichts vor. Unternehmens-„Zentrale“ heißt für mich, dass es sich um eine etwas größere Firma handelt. H-U ist Dorf von 27.000 Seelen, durch die Bebauungsstruktur stark sozial selektiert und sehr fixiert auf einen bestimmten Lebensentwurf, Die wenigsten Firmen, die ich kenne, kämen allein damit klar. Also: Ohne Einpendler würde dat nix.

              „Wenn man aber bedenkt, dass hier im Nordgate-Gebiet bereits viele Mitarbeiter wohnen dürften“

              „Nordgate“ geht bis Neumünster. Wieviele Ihrer Kollegen jetzt im Umkreis leben, wissen vermutlich nur Sie 🙂 Bei einem typischen Hamburger Unternehmen ist doch eher unwahrscheinlich, dass die komplette Belegschaft aus genau einer Ecke im Umland pendelt – wenn sie denn überhaupt überwiegend pendeln.

              „Man sollte den Hamburgern durchaus mal aktiv ein paar große Brocken weglocken. Dann lösen wir ihr Stauproblem. :-)“

              Wozu? Henstedt-Ulzburg will nach meinem Eindruck gar nicht Zentrum sein, will gar nicht all die Dinge haben, die mit einer richtigen Zentrumsfunktion einhergehen. Dieser Ort existiert eigentlich nur deshalb *. Eine Zentrale baut man aber eben dahin, wo gewisse Eigenschaften eines Zentrums vorhanden sind. Es gibt Sitze größerer Firmen im Umland großer Städte, ja. eBay logiert in Kleinmachnow, Nordec einst und Tesa bald in Norderstedt, ProSiebenSat.1 und Sky Deutschland in Unterföhring. Was fällt auf? Diese Orte liegen alle direkt hinter der Stadtgrenze der Metropole. Und nicht eine Stunde mit der Regionalbahn entfernt.

              * Die Realität ist etwas differenzierter, ja. Wunderbar dargestellt übrigens in Marcus Menzels (2007) Dissertation „Leben in Suburbia – Raumstrukturen und Alltagspraktiken am Rand von Hamburg“.

              1. Am Beispiel Tesa wird man ja mal beobachten können, wie sich das so entwickelt. Die sitzen derzeit im mittlerweile ja trendigen Eimsbüttel. Dort in der Nähe dürften also auch viele Mitarbeiter wohnen. Von denen sich entweder viele nicht zum Auspendeln nach Norderstedt durchringen werden und mit den Füßen abstimmen (dann werden sie vermutlich durch neue Mitarbeiter ersetzt, die wohl näher dran wohnen werden), oder sie tun es einfach dennoch (dann ist die neue Lage in einem Gewerbegebiet außerhalb wohl doch kein so großer Nachteil). Aber die laufende Fluktuation wird sicherlich ohnehin zunehmende Teile der Belegschaft anziehen, die in Norderstedt und drumherum wohnen. Denn worauf kommt es für so eine Unternehmenszentrale an? Das sie ihren Bürobetrieb machen können (tragfähigen Grund, Strom&Wasser bei befestigten Straßen haben wir ja durchaus), daß sie qualifizierte Mitarbeiter gewinnen können (wir sind ja dank der “ Bebauungsstruktur stark sozial selektiert“, sicherlich in Richtung hochqualifiziert) und daß man erreichbar ist: Zugegeben, S- oder U-Bahn würde mehr hermachen als AKN, aber wenn man so sieht, wo die Schwaben manchmal hocken… und das sind oft spezialisierte Marktführer! Aber wir haben in einigen Jahren eine 6-spurige A7, irgendwann auch mal die A20, und den Flughafen vor der Tür. Wer also nicht unbedingt gute Verbindungen nach Hannover oder Bremen oder den Hafen benötigt, sondern sich eher mit anderen Ländergesellschaften oder Süddeutschland austauscht, ist in Airportnähe doch bestens aufgehoben. „Henstedt-Ulzburg will nach meinem Eindruck gar nicht Zentrum sein“? Dafür haben wir aber recht massive Gewerbeflächen im Angebot. Sollen da nur massenhaft Klempnerfirmen angesiedelt werden? Und bei 27000 Ew. würde ich da fast sagen: „Zu spät“. Auch wenn die Stadt-Frage klar beantwortet wurde, in 20-30 Jahren ist das sicherlich nicht mehr als kokettieren mit dem Gemeindestatus, weil die Realitäten dann einfach unübersehbar sein werden. Wir sind schon zu groß, um bei Verkehrsanbindungen nichts zu verbessern und mit besseren Verkehrsanbindungen bei bleibenden Trend zu niedrigen Bauzinsen wird das immer mehr Ew. anlocken. Insofern wird man irgendwann mal zum Schluß kommen, lieber dann den ganzen Schritt nach vorn zu machen, als immer bockig die Haken in den Boden zu schlagen…
                Kann man im Kreis PI gut sehen: Pinneberg wollte immer Schlafstadt sein, Elmshorn nutzt jede Chance, sich zu entwickeln. Inzwischen ist sogar die Kreisverwaltung nach E. gezogen, die Nordakademie ist dort schon lange, fing aber mal in Pbg. an. Die konnten aber keine adäquate Expansionsperspektive aufzeigen (trotz ewig leerer Gewerbegebiete, werde ich nie verstehen). Schwupp, war die FH wieder weg. Elmshorn hat auch guten Ew.-Zuwachs, trotzdem sie weiter hinten „im Gebüsch“ liegen.

                1. „Am Beispiel Tesa wird man ja mal beobachten können, wie sich das so entwickelt. […] (dann ist die neue Lage in einem Gewerbegebiet außerhalb wohl doch kein so großer Nachteil).“

                  Tesa ist für Ihre These ein denkbar schlechtes Beispiel. Mit dem HVV fährt man aus dem Zentrum Eimsbüttels (U-Bhf Osterstraße) in 25 Minuten direkt vor die Tür der neuen Zentrale. Das ist dann doch eine ganz andere Dimension als der Ulzburger Gewerbepark. Comdirect in Quickborn wäre eine andere Nummer. Dorthin knackt man die magische 60-Minuten-Marke im ÖV mit Links. Womöglich hatte man dort vor 15 Jahren andere Prioritäten (vielleicht auch heute noch, was meine These etwas untergräbt, ja).

                  „Dafür haben wir aber recht massive Gewerbeflächen im Angebot. Sollen da nur massenhaft Klempnerfirmen angesiedelt werden?“

                  Henstedt-Ulzburg siedelt großflächigen Einzelhandel an. Betriebe, die viel Fläche brauchen. Und kleine Handwerksbetriebe. Das ist alles grob gesagt Peripherie-Gewerbe. Ich meine mit „Henstedt-Ulzburg will kein Zentrum sein“, dass dieser Ort zu einem großten Teil aus Menschen besteht, die zum Einen gerade aus dem Zentrum weggezogen sind, weil sie dessen Nachteile nicht haben wollen. Henstedt-Ulzburg lebt durch und durch von dem benachbarten Zentrum, Hamburg ist der Antipol und eigentlich der Existenzgrund dieses Ortes. Henstedt-Ulzburg macht in den letzten 20-30 Jahren viel von einer Zentrumswerdung durch, aber im Ort sind die Folgen m.E. überhaupt nicht akzeptiert. Das fängt schon beim „Stadt“-Status an und wird nicht vor höheren Immobilienpreisen oder einer etwas durchmischteren Sozialstruktur enden.

      2. Kommt auf den Einzelfall an! Meine Frau hat monatlich ca. 15 Arbeitstage, hin und zurück etwa 75km, ergibt ca. €120 Diesel pro Monat, soviel wie die Abokarte monatlich kostet. Jetzt kommt aber der entscheidende Unterschied: zum Frühdienst müßte sie morgens um 4:15h das Haus verlassen, mit dem Auto kann sie um 5:15h los. Verhält sich bei Spät- und Nachtdienst nicht anders. Also monatlich ca. 25 Stunden Fahrzeit eingespart, das ist bei 2 Berufstätigen mit Kind nicht wenig und wiegt die Mehrkosten für den Verschleiß am Auto allemal auf!

        1. Sie sagen doch auch nichts anderes aus – auch für Sie wäre der HVV inkl. Abnutzung fast 1.000 € im Jahr billiger. Sie nutzen das Angebot aus anderen Gründen nicht.

          1. Da haben Sie recht. Ich wollte auch nur mal ein greifbares Beispiel geben, warum jemand die Bahn nicht nutzt.
            Die €1000 allerdings erscheinen mir viel. Wir reden von rund 12.000 zusätzlichen Kilometern pro Jahr. Macht natürlich die Versicherung teurer, aber daß für €800 jährlich mehr Reparaturen anstehen (bzw das Leben des Autos sich entsprechend verkürzt, was ich so nicht sehe, da Autos in der Regel doch altersbedingt und nicht laufleistungsbedingt keinen TÜV mehr bekommen), das halte ich für relativ hoch angesetzt.

            1. Sorry, ich hatte mit dem normalen Preis für eine Monatskarte nach Hamburg gerechnet (99,60 €/Monat = 1.200 €/Jahr). Wenn Ihre Frau nicht in den Großbereich Hamburg muss, sondern am anderen Ende von HH wieder soweit hinaus, dass Sie auch dort eine zusätzliche Zone brauchen, dann sieht es anders aus. Wenn Sie den Wertverlust außen vor lassen, geht der Zusatzaufwand sicherlich auch eher in den Bereich von 400-500 € pro Jahr.

              1. Nee, ehrlich gesagt durchblicke ich die Tarife vom HVV nicht! Ich finde grad nicht mal mehr, wo ich die €120 pro Monat her hatte. Muß natürlich nicht durch HH durch, sonst würden die 75km ja nicht reichen. 😉 Ist aber egal, bei den Mehrkosten von rund €500 im Jahr sind wir uns einig. Das wären €2 pro eingesparter Stunde Fahrzeit, finde ich akzeptabel, Zeit ist wertvoll. In Hamburg wohnen wäre ökologischer, aber nicht bezahlbar.

      3. „Die meisten Henstedt-Ulzburger pendeln trotz 0 Euro für P+R und einem HVV-Preis deutlich selbst unter den reinen Spritkosten mit dem Auto nach Hamburg. Findet den Fehler.“ Die Antwort darauf haben Sie ja schon selbst gegeben. Mit 2 € pro Tag fürs Parken bekommt man die bestimmt in den ÖPNV…

        „In Hamburg selbst ist es nicht Ziel der Stadt, die HVV-Nachfrage aktiv zu erhöhen. Im Gegenteil – die Beförderungszahlen steigen seit einigen Jahren so stark, dass Teile des Netzes vor der Überlastung stehen und teuer ausgebaut werden müssen. Stetig steigende Fahrpreise sind bei diesen Überlegungen nicht ungelegen, wenn sie Nachfragesteigerungen dämpfen.“ Meinen Sie das ernst (Sie wissen ja, dass wir Beide humortechnisch nicht auf derselben Welle sind)? Woher haben Sie diese Informationen?

        1. „Die Antwort darauf haben Sie ja schon selbst gegeben. Mit 2 € pro Tag fürs Parken bekommt man die bestimmt in den ÖPNV…“

          Lieber Warnecke, die Situation aktuell ist, dass Hamburg etwa 11.000 P+R-Plätze vorhält, die eine Auslastung nahe 100 Prozent haben. Mit 0 € pro Tag bekommt man die Autofahrer schon allein deshalb nicht in den ÖPNV, weil dafür gar kein Platz mehr ist. Die 11.000 Plätze sind ohnehin ein kleines Licht bei mehreren hunderttausend HVV-Nutzern pro Tag in Hamburg, kosten dafür aber viel Steuergeld in Bau und Unterhalt.

          „Meinen Sie das ernst?“

          Ja

          „Woher haben Sie diese Informationen?“

          Von Leuten, die das in Hamburg an den Stellen zum Beruf haben 😉 Mittlerweile ist es etwas verklausuliert auch offizielle Sprachregelung. A. Rieckhof, Staatsrat in der Verkehrsbehörde wird zum Beispiel im Abendblatt vom Dienstag so zitiert:

          „Der Verkehr und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel nähmen so stark zu, dass man sich eher Sorgen machen müsse, ob man mit dem Ausbau schnell genug hinterherkomme.“

          Und: Er hat Recht. Allerdings geht Hamburg – wie gesagt – auch ohne große Ambitionen an das Thema heran.

  3. Hamburg geht einen sinnvollen Weg. P+R hatte immer das Ziel, Autofahrer soweit wie möglich außerhalb abzuholen. Nicht nur in Henstedt-Ulzburg (Stichwort: „Meeschensee“) geriet das leider stark aus den Fugen und Autofahrer belasteten in Schaaren Straßen, die parallel zu teuer steuerfinanzierten Bahnlinien verlaufen. Insbesondere im Süden Hamburgs nehmen einige Umlandgemeinden bereits Geld für ihre (gut ausgebauten) P+R-Anlagen, vor allem für große Parkhäuser.

    @Stefan Schneider:
    „Denn diese wohnen ja eh schon alle im Speckgürtel. ;-)“

    Die Peripherie heißt ja nun nicht Peripherie, weil das Wort viel schöner klingt als „Zentrum“.

    1. Ich kenne das früher noch aus Pinneberg: Alle P+R-Parkplätze schon um 8 Uhr gerappelt voll. Dann versucht man eben die Strategie, in Elbgaustraße zu parken und kann dadurch noch die eine oder andere Tarifzone sparen.
      Aber werden die Gebühren dann zum Neubau weiter vorgelagerter Parkplätze dienen? Dem Vernehmen nach ja nur für qualitative Verbesserungen, etwa Videoüberwachung. Wobei die ja nur was nützt, wenn hinter der Kamera auch jemand sitzt und guckt, was vor sich geht (etwa Vandalismus).
      Aber da eh viele P+R-Plätze überfüllt sind, kann es natürlich sein, dass sich immer noch genug Pendler finden, die auch zu diesen Preisen dort parken. Dann würde der Plan ja aufgehen.
      Eine S21 bis KaKi würde aber sicher mehr Leute davon abhalten, ihr Glück mit dem Auto an der U-Bahn oder in Poppenbüttel zu versuchen, weil sie keine Lust auf die zugigen Rödelzüge haben.
      Noch besser wären natürlich Direktzüge, die nicht an jeder Milchkanne halten, z.B. Kaki-Ulzburg-Süd, dann wieder Quickborn und dann gleich Eidelstedt und weiter bis Diebsteich (dort liegt sogar noch ein kaum genutztes Gleis). Oder hinter Ochsenzoll direkt nach Langenhorn-Markt und weiter bis Ohlsdorf. Da sind ja auch noch Spuren eines früheren Gleises zu sehen.

      1. „Aber werden die Gebühren dann zum Neubau weiter vorgelagerter Parkplätze dienen?“

        200 € pro Jahr, 11.000 Stellplätze in Hamburg macht etwa 2 Mio. € an Einnahmen. Die Anlagen, darunter ganze Parkhäuser, müssen auch irgendwie instandgehalten werden. Was meinen Sie, wieviel Geld bleibt da noch über für den Neubau? H-U dachte 2011 an 220.000 € für den Neubau von ganzen 30 Stellplätzen auf dem Acker am Meeschensee.

        Nein, natürlich nicht! Die Gebühren sind dafür viel zu niedrig. Hamburg gibt zusätzliches Geld aus, um weitere Großanlagen in den Außenbezirken zu errichten, darunter z.B. aktuell am Ochsenzoll weitere 300 Plätze. P+R muss massiv subventioniert werden. Die Gebühren sollen primär eine Lenkungswirkung entfalten.

        „Aber da eh viele P+R-Plätze überfüllt sind, kann es natürlich sein, dass sich immer noch genug Pendler finden, die auch zu diesen Preisen dort parken.“

        Wenn sie stattdessen weiter draußen parken, ist es auch nicht schlimm 😉 Die Hamburger P+R-Anlagen haben überwiegend Auslastungen zwischen 90 und 110 %.

  4. Arbeitgeber Hamburgs, schaut auf die Gewerbegebiete im Nordgate-Gebiet. Wenn Ihr da Eure Büros und Betriebe hinverlagert, werdet Ihr auch künftig die Fachkräfte haben, die bald gar keine Lust mehr haben werden, nach HH reinzupendeln. Denn diese wohnen ja eh schon alle im Speckgürtel. 😉

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