Gewerbegebiet-Flüchtlingsheim mit Farbmunition beschossen

Ausländer-Hasser haben gestern offenbar ein Asylheim in der Großgemeinde angegriffen. Wie die Polizei heute mitteilte, ist eine Flüchtlingsunterkunft im Kirchweg am Mittwochabend mit Paintball-Munition beschossen worden.

Bewohner des Heims hätten gegen 22 Uhr dumpfe Aufschläge im Bereich der Fenster gehört, anschließend einen dunklen Kleinbus gesehen, der sich vom Tatort entfernte, so die Polizei. Laut den Ordnungshütern ist das Gebäude von mehreren Schüssen getroffen worden, verletzt wurde zum Glück niemand.

Noch wollen die Beamten nicht explizit von einem fremdenfeindlichen Anschlag sprechen. Man überprüfe auch weitere Möglichkeiten, die mit übermütigen Paintball-Gruppen zu tun haben könnten, heißt es. In unmittelbarer Nähe der Unterkunft befindet sich eine Paintball-Anlage.

Die Ermittlungen hat die Polizei der Landeshauptstadt übernommen. Hinweise nehmen die Kieler Beamten unter der Nummer 0431 – 160333 entgegen.

H-UN

25. Februar 2016

3 thoughts on "Gewerbegebiet-Flüchtlingsheim mit Farbmunition beschossen"

  1. Wir sollten nicht dramatisieren und nicht bagatellisieren. Aber dennoch wachsam bleiben.

    M. E. ist es auch unerlässlich, dass darüber berichtet wird, wie die Hauseinwohner die „Tat“ empfinden.

    Apropos Flüchtlinge:

    In Talkrunden zum Thema „Flüchtlinge“ sowie bei Befragung von Experten hat sich herauskristalisiert, dass sich die Bürger nicht ausreichend informiert fühlen und dadurch – durch Unkenntnis – auch unbegründete Sorgen/Ängste entstanden sind.

    In der U+P-Auschusssitzung vom 18.01.2016 habe ich den Bürgermeister die Frage gestellt, ob und wann es in HU eine Informationsverstaltung zum Thema „Flüchtlinge“ gibt, wie in Norderstedt, Kaltenkirchen, Quickborn?

    Die Antwort wurde in der Niederschrift wie folgt festgehalten:

    „Herr Finsterbusch, bittet Herrn Bürgermeister Bauer um Auskunft, ob und
    ggfs. wann die Verwaltung eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema
    „Flüchtlingsunterbringung“ durchführen wird.
    Herr Bürgermeister Bauer teilt hierzu mit, dass eine solche Veranstaltung derzeit nicht
    geplant sei. Über den aktuellen Sachstand wird regelmäßig in den öffentlichen Sitzungen
    des Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschusses und in der Presse berichtet. Die
    Sitzungsniederschriften sind im Internet einsehbar. Soweit im Einzelfall weitergehender
    Informationsbedarf besteht, können die Anfragen direkt an die Verwaltung oder auch an
    die Vielzahl der in diesem Bereich ehrenamtlich Tätigen gerichtet werden.“

    Was leider hier nicht steht, ist, dass ich darauf hingewiesen habe, dass aus meiner Sicht dieses nicht ausreicht und ich mir dennoch eine Informatiosveranstaltung der Gemeinde wünsche, unabhängig von der Möglich des Einzelnen sich Informationen zu beschaffen.

    Norderstedt, Kaltenkirchen, Quickborn haben es doch auch gemacht!

  2. Mei Gott, habt ihr sie denn nicht mehr alle.
    Zitat.
    Ausländer-Hasser haben gestern offenbar ein Asylheim in der Großgemeinde angegriffen.

    Mit derartigen -Zeilen wird gezündelt, dass die Schwarte knackt. Der Hintergrund ist noch völlig unbekannt. Alles möglich: Vom Dumme-Jungen-Streich bis zum Dumpfbacken-Protest.
    Morgen gehen derartige Zeilen für noch Minivergehen mit Häme durch die gesamte Presse. –
    von der Tagesschau bis zu Panorama.

  3. Immer langsam mit die jungen Pferde!
    In der Segeberger Zeitung von morgen heißt es: „Ob es sich um einen fremdenfeindlichen Anschlag handelt, kann derzeit nicht sicher gesagt werden.
    Der Sachschaden soll sich auf rund 20,- Euro belaufen.“
    Bei dem Gebäude handelt es sich um sog. Schlichtwohnungen der Gemeinde HU, in denen nicht ausschließlich Geflüchtete untergebracht sind.

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