Industrieboom in Ulzburgs Norden. Vier weitere Unternehmen haben sich in diesem Jahr im Gewerbegebiet am Autobahnzubringer angesiedelt. Eine Firma ist vom Rhen nach Ulzburg-Nord gezogen, die drei anderen sind echte Neuzugänge aus Hamburg (2) und Norderstedt (1). Der größte Brocken kommt aber erst noch. Das Nettologistikzentrum soll im nächsten Jahr an den Start gehen, die Gemeinde macht Druck, dass der Discounter seine Ankündigung sich niederzulassen wahr macht, vertraglich sei ein Baubeginn in diesem Jahr vereinbart gewesen, sagt Wirtschaftsförderer Christian Herzbach.
Die Edeka-Tochter will von Henstedt-Ulzburg aus sämtliche Filialen in Hamburg und Schleswig-Holstein beliefern, dafür sollen 50 LKW’S in der Großgemeinde dauerhaft stationiert werden.
Nach seinem Amtsantritt hatte sich der Bürgermeister noch distanziert über das Ansiedlungsvorhaben gezeigt und eine wirtschaftspolitische Kehrtwende angekündigt. Statt großer Logistikzentren mit großem Flächenverbrauch setze er darauf, kleine mittelständische Unternehmen nach Henstedt-Ulzburg zu holen, so Bauer im vergangenen Jahr. Jetzt die Kehrtwende: Er sei nun doch wieder offen für weitere große Logistiker, entscheidend sei wie viel Arbeitsplätze die mitbringen, so der Verwaltungschef.
Wer auch immer nach Henstedt-Ulzburg kommt, in der Verwaltungsspitze macht man sich mittlerweile Gedanken über eine Vergrößerung des Gewerbegebiets. 63,5 Hektar Gewerbeflächen sind derzeit noch ausgewiesen, von denen ein Teil aber erst noch aufgekauft werden muss. Momentan endet die verplante Gewerbefläche am Heideweg, bis dorthin soll in absehbarer Zeit die Rudolf-Diesel-Straße weitergeführt werden.
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7. September 2015
Meine Ausführungen vom 08.09.2015 berichtige ich wie folgt:
„und auch Anträge aus den Einwohnerversammlungen sind immer noch offen!“
statt
“ und auch Beschlüsse aus den Einwohnerversammlungen sind immer noch offen!“
Und erinnere hierbei an die Gemeindeverordnung SH § 16 b Einwohnerversammlung: „Vorschläge und Anregungen von Einwohnern müssen in angemessener Frist von den zuständigen Organen der Gemeinde behandelt werden.“
Hallo Herr Borchert,
auf der Internetseite unserer Gemeinde wird auch von einem VerkehrsstrukturGutachten gesprochen. Dieser Hinweis nur am Rande.
Mit der Geduld ist es so eine Sache. Wie viele Jahre warten wir in HU schon, dass die Verkehrsprobleme gelöst werden? Der VerkehrsstrukturPlan ist doch nur noch einmal eine Zusammenfassung, was im Wesentlichen schon bekannt war. Für viele Bürger – das kann man in diesem Forum auch gut nachlesen – ist es daher nicht 5 vor sondern bereits 5 nach 12 Uhr! Also wo bleiben die Lösungen und ihre Umsetzung? Der Hamburger würde sagen: „Man muss auch mal zu Potte kommen“.
Wenn kaum Finanzierungschancen für Verkehrslösungen bestehen, dann hätte man das Geld für den VerkehrsstrukturPlan ja zum Fenster hinaus geworfen!
Das Eine tun, aber das Andere nicht lassen. Und das ist das Problem. Die Gemeinde soll weiter wachsen (Bevölkerung und Gewerbebetriebe). Nur die akuten Verkehrsprobleme werden nicht gelöst, sonder steigen stetig!
Aus dem Verkehrsstrukturgutachten sind keine Ergebnisse bekannt und auch Beschlüsse aus den Einwohnerversammlungen sind immer noch offen!
Hallo Herr Finsterbusch, Demokratie erfordert ausgiebige Geduld wegen kompromissorientierter Beratung und Beschlüsse von immerhin 5 Fraktionen mit unterschiedlichen Zielen in HU, die die Bürger gewählt haben. Rd. 300 Seiten Verkehrsstrukturplan (kein Gutachten) erfordern zur Durcharbeitung von Freizeitpolitikern doch einige Monate. Die nichtöffentlichen interfraktionellen Beratungen sind offensichtlich (?) abgeschlossen und im Herbst 2015 folgen dann wohl die öffentlichen Beratungen. Der Verkehrsstrukturplan beinhaltet nur ein Konzept, dass die Grundlage für weitere Planungen der nächsten 20-25 Jahre eröffnen kann. Darüber ist zu entscheiden. Also, was wird übernommen für weitere Planungen und was wird verworfen. Und dann steht alles noch unter dem Finanzierungsvorbehalt. Hinsichtlich wesentlicher Realisierungen sehe ich aufgrund aktueller bundesweiter Mehrkosten für die öffentlichen Haushalte kurz- bis mittelfristig kaum Finanzierungschancen.