Gemeinde soll barrierefreie Bordsteine bekommen

Drei Zentimeter beträgt die abgesenkte Bordstein-Kantenhöhe an Querungsbereichen. Für viele Rollstuhlfahrer stellen gleichwohl auch drei Zentimeter noch eine nur schwer zu meisternde Barriere dar. Langfristig wird nun in der Gemeinde möglicherweise Abhilfe geschaffen.

Der Seniorenbeirat stellt den Antrag, in Zukunft bei allen neuen Absenkungen für Fuß- und Radwege sowie bei Umbauarbeiten ebenerdig verlegbare „Easy-Cross“-Steine zu verwenden. Praktische Erfahrungen mit diesen Spezial-Steinen wurden auf Gemeindegebiet auch schon gesammelt: Einer der vier Übergänge am „Netto-Kreisel“ in Henstedt wurde probeweise umgerüstet.

„Der Erfolg ist eine mühelose Überquerung auch für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe, sowie für Rollatorbenutzer“; schreibt der Seniorenbeirat in seinem Antrag. HU-Nachrichten-Reporter und Seniorenbeiratsmitglied Hans Bliedung: „Aus Politik und Verwaltung gibt es schon positive Rückmeldungen. Dadurch, dass der Austausch auch nur sukzessive erfolgen soll, werden negative finanzielle Überraschungen wie bei den blau gepflasterten Überwegen mit hoher Wahrscheinlichkeit ausbleiben.“

Dazu muss man wissen: Die auf Initiative des Seniorenbeirats im Jahre 2009 erfolgte blaue Bepflasterung von Fußgänger- und Radwegfurten an insgesamt 68 Einmündungsbereichen im Gemeindegebiet kostete schließlich schlappe 100.000 Euro mehr als ursprünglich veranschlagt: Statt 170.000 Euro standen am Ende 270.000 Euro auf der Rechnung.

Christian Meeder

2.12.2012

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