Gemeinde riegelt Rhen ab – Geschäftsleute: Wir haben geöffnet!

xxx
Bauarbeiten in der Wilstedter Straße

Das ist mal ne zünftige Großsperrung. Die Wilstedter Straße ist bereits zu großen Teilen Einbahnstraße, ab dem morgigen Montag wird jetzt auch noch die Norderstedter Straße zwischen der Schleswig-Holstein-Straße und der Wilstedter Straße gesperrt. Die zeitgleichen Sperrungen der beiden wichtigen Rhener Straßen sollen fünf Tage andauern, am Sonnabend, so die Gemeindeverwaltung, soll zumindest die Einbahnstraßenregelung der Wilstedter Straße aufgehoben werden. Die Vollsperrung der Norderstedter Straße soll allerdings noch bis zum 10. November andauern.

Der Rhen ist eine Woche abgeriegelt, die Geschäftsleute sind auf Zinne. Floristin Matina Delfs: „Ich hab noch die Straßensperrung von 2014/15 im Hinterkopf, das war nicht witzig für uns.“ Und ihr Hinweis an die Henstedt-Ulzburger: „Die Geschäfte sind trotzdem geöffnet und erreichbar.“

Grund für die Sperrungen ist übrigens die Verlegung einer Druckrohrleitung für das angedachte Baugebiet auf dem Wagenhuber-Gelände. Damit die Abwässer aus der geplanten Großwohnsiedlung auch ordnungsgemäß abfließen können, muss die Infrastruktur ertüchtigt werden. Auf dem Betonsteinwerk-Areal an der Schleswig-Holstein-Straße sollen Wohnblocks und Reihenhäuser für mehrere hundert Menschen entstehen, ein Bebauungsplanverfahren dafür war im September 2015 beschlossen worden.

H-UN

22. Oktober 2017

8 thoughts on "Gemeinde riegelt Rhen ab – Geschäftsleute: Wir haben geöffnet!"

  1. Sehen sie es positiv als Trainingseinheit für den drohenden Verkehrsinfarkt, wenn sich dann in naher Zukunft einige hundert LKW von Netto in den Morgen- und Nachmittagsstunden den Weg durch Henstedt-Ulzburgs Haupt- und Nebenstraßen bahnen …. von Rewes Zulieferern und Stau-Vermeidungsfahrten, die demnächst dazu kommen sollen, mal ganz abgesehen. Sobald man sich übrigens auf Norderstedter Gebiet durchgewurstelt hat, läuft der Verkehr dank Umgehungsstraße und moderner Ampelkoordination wieder ganz ordentlich. In Zukunft wohl noch besser, wenn dort morgens die REWE-Zulieferer LKWs wegfallen.

  2. Das war doch einmal ein Mittwoch morgen … 35 Minuten in der Wilstedter Strasse … Henstedt-Ulzburg hat kein Verkehrs-Problem … Wer koordiniert eigentlich solche Sperrungen? Norderstedter komplett / Wilstedter-Teilstück einseitig???

  3. Es sind alle Geschäfte trotz Sperrungen und Einbahnstraßen erreichbar. Ich bin Regelmäßig auf dem Rhen und sehe die täglichen Probleme des Autoverkehrs.
    Ich sehe aber auch das die Hauptwege alle frei sind.
    Die Planung der Gemeinde sind so gelegt das zumindest die Autofahrer mit minimalen Aufwand
    das Rhener Zentrum erreichen können.
    Fußgänger Rollstuhlfahrer haben dagegen keine Chance in die Wilstedterstraße zu kommen von der Ulzburger aus.Wer sich dort nicht auskennt hat Pech gehabt. Umleitung Fehlanzeige

  4. …..ich habe das Gefühl, daß bei uns im Dorf nur Menschen wohnen, die keinem „Broterwerb“ mehr nachgehen. Viele Berufstätige sind auf das Automobil angewiesen; es ist schwer nachvollziehbar, daß man wie ein Depp Umleitungen fahren muß, die nicht notwendig sein müßten, wenn man erst eine Baustelle fertig stellt und sich dann auf die nächste Sperrung stürzt.

    Etwas Gutes hat zur Zeit die Unzulänglichkeit von wilhelmtell – es können sich nicht viele Poster zur Zeit schriftlich beklagen.

    ……..viel Spaß beim Kreiseln.

  5. Ach, Herr Daberkow ! Schade, aber Sie begreifen es wohl niemals. Es gibt Mitbürger, die aus gesundlichen Gründen (altersunabhängig), Altersgründen weder Wegstrecken zu Fuß, mit dem Rollator oder mit dem Fahrrad erledigen können. Besonders dann, wenn auch der Bus nur alle 40 Minuten nach HU etc. fährt. Auch die Radwege in gemeinsamer Nutzung von Fußgängern und Radfahrern ist stellenweise alles andere als ideal.
    Ganz zu schweigen von Arztterminen, Behandlungsterminen oder Getränkekisten zu transportieren. Dazu noch bei schlechtem Wetter.
    Alle Dinge im Nahbereich erledigen ist nur teilweise möglich, aber nicht umfassend und indiviudell zu sehen. Die Haltung von Rädern oder Lastenrädern ist hier noch nicht Vorschrift.
    Auch nicht Einkäufe per Online. Das gilt auch für soziale Kontakte im Ort.
    Das Verhalten von Ihnen bzw. dem ADFC, dessen Sprecher Sie sind, empfinde ich als äußerst unangemessen.

    1. Ach, Herr Michelsen . Wenn nur die Bürger mit dem Auto zum Einkaufen fahren würden, auf die die von Ihnen genannten Bedingungen zutreffen hätten wir eine herrliche Ruhe
      im Ort.
      Aber immer nach dem Motto, das nicht sein kann was nicht sein darf.

  6. Komisch gibt es nur Autofahrer die einkaufen ? Ist es nicht so das viele Rhener so gut zu Fuß sind und die täglichen Besorgungen beim Nahversorger erledigen?Für andere gibt es alternativen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert