Fußballer starten mit Heimsieg in die Rückrunde

Nach dem Schlusspfiff feierte  Jens  Martens, Trainer der Schleswig-Holstein-Liga-Kicker des SV Henstedt-Ulzburg inmitten eines Jubelkreises seiner Spieler den 2:0-Heimsieg  seines SVHU gegen den Aufsteiger Preetzer TSV. Ohne das richtiger Spielfluss aufkam, hatten die Preetzer  vor der Pause ein Übergewicht in den Zweikämpfen und damit auch mehr Ballbesitz. In der SVHU-Abwehrkette hatte Benjamin Hermberg nach monatelanger studienbedingter Wettkampfpause  das Kommando. Mit Auge, dem richtigen Timing, aber auch der nötigen Robustheit im Zweikampf, wenn es nötig war,  sorgte der Routinier, der kaum trainiert hatte, für die nötige Ordnung im Abwehrverbund. An seiner Seite boten auf der rechten Seite,  der junge SH-Liga-Debütant Marc Straube und Innenverteidger-Kollege Florian Geertz solide Vorstellungen.  Auf der linken Außenbahn  machte Andreas Meyer nicht nur  defensiv, sondern diesmal auch offensiv eine gute Figur. Was noch auf den Kasten der Gastgeber kam, dass war eine sichere Beute von Schlussmann Andre Zick, der vor dem Wechsel zwei Mal  mit guten Paraden rettete. Zunächst  fischte der Keeper einen Freistoß von Florian Ziehmer ( 41.) aus dem Winkel, wenig später parierte er einen Schuss aus kurzer Distanz von Tobias Nehren.  Auf der Gegenseite hatte der SVHU lediglich einen „Hochkaräter“ (39.) als  sich nach einer Flanke von Marc Lange Deniz Türkoglu und Sascha Schwarzwald gegenseitig irritierten und keiner zum Abschluss kam.

Die Hereinnahme von Tim Jeske, der am Mittwoch noch mit hohem Fieber das Bett gehütet hatte, wirkte sich nach der Pause positiv auf das Angriffsspiel der Hausherren aus, die mit Tempo einige Male die Abwehrreihe der Gäste in Bedrängnis brachten. Einen langen Pass aus der  Defensive nahm Jan Henrik Kaetow geschickt an seinem Gegenspieler vorbei mit, spielte mit dem aufgerückten Tim Jeske einen Doppelpass und kam aus 18 Metern frei zum Abschluss. Der Ball zappelte im Netz und  vor der SVHU-Bank versammelte sich die Mannschaft zur Jubeltraube.  Nicht einmal eine Minute später hatte Kaetow die Chance zum 2:0, doch eine Jeske-Hereingabe  jagte der Angreifer frei stehend aus 22 Metern zwei Meter über den Querbalken. Wieder zwei Minuten später machte der Mittelfeld-Regisseur, der diesmal weitgehend von Defensivaufgaben entbunden war, seinen Lapsus wieder wett.  Marc Straube und Marc Jürgensen hatten auf der rechten Außenbahn  die Vorarbeit für das 2:0 durch Kaetow geleistet. Der Preetzer TSV reagierte mit wütenden Angriffen. David  Leger, Florian Ziehmer und Nils Degenhardt, der völlig frei vor Zick auftauchte vergaben Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Bei Konterchancen ließen allerdings auch die SVHU-Angreifer  Tim Jeske, Kaetow und Marc Jürgensen  die letzte Konsequenz vermissen, so dass der SVHU bis zum Schlusspfiff um den Dreier zittern musste.  Der Sieg verschafft dem Team  von Trainer Jens Martens nach einer langen Winterpause nicht nur einen gelungenen Start in die zweite Phase der Saison 2011/2012 , sondern auch Distanz zur Abstiegszone.

„Wir wussten wie wichtig die Partie ist und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, lobte Martens, der das obligatorische Auslaufen diesmal in ein „Ausduschen“ umfunktionierte.

Joachim Jakstat

SV Henstedt-Ulzburg: Zick –   Meyer, Hermberg, Geertz, Straube – Lange, Schultz, Jürgensen, Türkoglu (88. Petersen) –  Kaetow (78. Strüven)   Schwarzwald (45. Jeske)

Tore: 1:0 Kaetow (65.)  2:0 Kaetow (68.)

SR: Christoph Zamek (SSC Hagen Ahrensburg)

Zuschauer: 140

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