Die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg gehen mit viel Selbstvertrauen in das Kreisderby gegen den SV Todesfelde am morgigen Sonnabend (13.30 Uhr, Sportplatz Schäferkampsweg). Gegen den FC Sylt holte sich das Team am vergangenen Wochenende mit einem fulminanten 7:2-Erfolg den zweiten Dreier in der Saison und konnte sich mit insgesamt sechs Zählern nach fünf Begegnungen ein wenig vom Tabellenende absetzen.
Zwar kommen die Todesfelde als aktueller Tabellenvierter und haben doppelt so viele Punkte auf ihrem Konto, doch Manager Oliver Wegmann erwartet ein Spiel „auf Augenhöhe“ und vor allem viele Tore. Der rührige Fußballmacher hofft auf zahlreiche Zuschauer, die sein Team unterstützen. Das muss gegen den alten Rivalen weiter ohne drei Leistungsträger auskommen. André Zick und Benoit Kuate Nzuakue sind rotgesperrt, Dominik Brackelmann kuriert einen Bänderriss im Sprunggelenk aus. Dafür dürfte Angreifer Thilo Pajewski wieder im Kader stehen.
Gegen lustlose, weil offensichtlich nicht entsprechend vom Mäzen honorierte Sylter Kicker konnten die engagierten SVHU-Kicker, die zielstrebig nach vorne spielten, die Ausfälle gut kompensieren. In Itzehoe, wo die Insulaner ihre Heimspiele austragen, dominierte die Elf von Trainer Jens Martens und hätte gut auch zweistellig gewinnen können. Die Insulaner, deren Trainer Berkan Algan, zwar vor dem Spiel noch eine Ansprache gehalten hatte, sich dann aber auf die Tribüne setzte und dort lautstark gegen Mäzen Volker Koppelt wetterte , unternahmen keine großen Anstrengungen. Ob Koppelt, dem eine Reihe von Kickern ihren Rückzug ankündigten, in den kommenden Wochen noch eine komplette Elf aufs Feld schicken kann, steht in den Sternen. Zieht er vom Spielbetrieb zurück, wird vor der kommenden Spielzeit ein weiterer Aufsteiger ausgespielt. „Das empfinde ich als großen Unfug. Meines Erachtens müsste es, wie in anderen Spielklassen auch, einen Absteiger weniger geben“, kritisiert Oliver Wegmann diesen Modus. Ungeachtet dieser Entwicklung wollen die jungen SVHU-Akteure in den kommenden Monaten genug Zähler auf dem Spielfeld erkämpfen, um sich aus eigener Kraft vor dem Abstieg in Sicherheit zu bringen. Am besten fangen sie damit schon einmal im Nachbarschaftsduell gegen den SV Todesfelde an.
Tore: 0:1 Lange (5./Foulelfmeter), 0:2, 0:3 Hallé (8./24.), 1:3 Sankowski (49.), 1:4 Kabashi (51.), 1:5, 1:6 Schwarzwald (63./76.), 2:6 Yalcin (78.), 2:7 Kabashi (90.).
SV Henstedt-Ulzburg: Driessen – Schultz (68. Kruse), Geertz, Niemeyer, Tiedemann – Mensah, Lange, Niedermeyer, Kabashi – Schwarzwald (80. Wittke), Hallé (68. Schauer).
Joachim Jakstat
31.08.2012