Für 8 Wochen Lehrerin in einer buddhistischen Klosterschule im Himalaya

Renate Zilske in der Kulturkate
Renate Zilske in der Kulturkate

Unterstützt von Dias und Filmeinspielungen nahmen Renate und Dieter Zilske das faszinierte Publikum in der Kulturkate am Beckersbergsee für über zwei Stunden mit in die beeindruckende Gebirgswelt von Ladakh im Norden Indiens, in Hochtäler, Hochgebirgswüsten und auf 3000er bis 7000er Himalayagipfel. Ladakh ist so groß wie Bayern, hat aber nur 300000 Einwohner; die Größe der Hauptstadt Leh entspricht der von Henstedt-Ulzburg. Im Tal des Indus wachsen selbst in über 3000 m Aprikosen, eingeschränkt ist auch Ackerbau möglich, der die Bewohner ernähren muss, denn das Tal ist während des Winters hinter Pässen von über 5300 m von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Zuschauer lernten das Alltagsleben der Menschen kennen, das sich im Sommer weitgehend im Freien abspielt, geprägt von Einfachheit und Zweckmäßigkeit, und erhielten Einblick in die farbige Kultur und buddhistische Glaubenswelt, in deren Kunst auch vorbuddhistische Elemente integriert sind. Renate Zilske – Lehrerin im Ruhestand – hat im Spätsommer 2016 in einer ladakhischen Gastfamilie gelebt und in der Klosterschule von Spituk Englisch unterrichtet. Die Schüler sind zwischen 5 und 12 Jahre alt und lernen drei Fremdsprachen, außer Englisch auch Tibetisch und Hindi. Highlights des Schullebens waren ein Besuch beim Dalai Lama und der Reinkarnation des Bakula Rinpoche, eines berühmten Abtes des Klosters – einem 12jährigen Jungen, der ein Schüler der Schule war und jetzt auf seine spätere Aufgabe als Abt vorbereitet wird. Renate und Dieter Zilske schöpften aus einem fundierten Wissen, so dass keine Frage der Zuschauer/-innen offen blieb. Die an diesem Abend gegebenen Spenden kommen der Klosterschule von Spituk zugute.

H-UN

8. Februar 2017

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