Frogs so weit wie noch nie von der Heimat weg!

Weiterer Neuzugang bei den FROGS. Aufsteiger SV Henstedt-Ulzburg macht sich mit Respekt aber auch mit gestiegenem Selbstvertrauen auf die weiteste Reise der Saison zur HG Saarlouis.

Gerade rechtzeitig vor dem schweren Auswärtsduell bei der HG Saarlouis konnten die Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg einen weiteren „Neuzugang“ vermelden. Am Mittwoch-Nachmittag erblickte Mats Skerka zwar ein paar Tage zu früh, aber kerngesund und munter, im Hamburger Albertinen-Krankenhaus das Licht der Welt. Trainer-Sohn, Mutter Aileen und der frisch gebackene Papa sind wohlauf. Natürlich „schwänzte“ Skerka die Trainingseinheiten am Mittwoch und Donnerstag. Assistent Sebastian Schräbler bereitete die Mannschaft auf die schwierige Auswärtsaufgabe nach den Plänen des Chefcoachs vor. Ausfallen wird weiterhin Florian Bitterlich, der aufgrund einer langwierigen Knieverletzung erst in der kommenden Spielzeit wieder zur Verfügung steht. Ob der gesundheitlich angeschlagene Rasmus Gersch im Saarland mit von der Partie sein wird, ist offen. Skerka vertraut der Mannschaft, die zuletzt mit drei Partien ohne Niederlage eine kleine Serie starten konnte. Nach den Auswärtssiegen in Leutershausen, beim TuS Ferndorf und der Punkteteilung in heimischer Halle gegen den Aufstiegsaspiranten Bergischer HC hat der SVHU im Kampf um den Klassenerhalt etwas Boden wett gemacht. „Wir haben aber noch nichts erreicht, haben noch neun Endspiele. Abgerechnet wird erst am 8. Juni, wenn das letzte Spiel vorbei ist. Wir dürfen jetzt um keinen Deut nachlassen“, predigt Skerka fast schon gebetsmühlenartig und duldet keine Nachlässigkeiten. Der Trainer weiß zu genau, wie ausgeglichen die Liga besetzt ist und dass sich kein Team eine Schwächeperiode leisten kann.

Auch in der Stadtgartenhalle von Saarlouis wird es auf eine konzentrierte und über 60 Minuten aggressive Abwehrarbeit ankommen. „Wir sollten uns nicht vom deutlichen Heimerfolg der Hinrunde blenden lassen. Saarlouis ist vor heimischem Publikum eine Macht und verfügt über viel individuelle Klasse in der Mannschaft“, warnt der Coach. In der Offensive werden sich die Gäste wohl mit der sehr flexiblen 3:2:1-Abwehrformation der Saarländer auseinandersetzen müssen.

„Wenn wir schon 48 Stunden auf Achse sind, wollen wir aus Saarlouis etwas mitnehmen. Dann ist die zehnstündige Rückfahrt mit dem Bus nur halb so anstrengend“, motiviert Skerka seine Männer zur Höchstleistung. Jeder Punkt zählt im Kampf um den Klassenerhalt und mit ein oder gar zwei Zählern könnten die FROGS den  Druck auf die Konkurrenten aus Aue, Leipzig oder Hildesheim weiter erhöhen.

Zur längsten Auswärtstour der Saison starten die Norddeutschen bereits am Freitagvormittag. Übernachten wird das Team in der Sportschule Bitburg, wo die FROGS am Abend und am Morgen des Spieltags noch ein leichtes Training absolvieren werden, ehe es in die „Höhle des Löwen“ geht – und mit Löwen kennen sich die FROGS ja seit dem letzten Wochenende gut aus.

Joachim Jakstat

18.4.2013

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