Frogs: Schlusslicht reist an!

„Frogs“ wollen im Kellerduell gegen den GSV Eintracht Baunatal nachlegen und mit einem Heimsieg den Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößern.

Matthias Karbowski, gemeinsam mit Amen Gafsi Trainer der Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg, redet nicht lange um den heißen Brei herum: „Wir wollen die Klasse halten, und wenn der Tabellenletzte zu uns kommt, müssen wir diese beiden Punkte auf unseren Konto verbuchen“. Doch der ehemalige Erstligaspieler des HSV Hamburg ist weit davon entfernt, die Hessen zu unterschätzen. „Alle Teams in der 2. Handball-Bundesliga können Handball spielen. Das hat auch Baunatal schon einige Male bewiesen. Die kommen hier nicht nach Henstedt-Ulzburg um uns die Punkte kampflos zu schenken. Wir müssen von der ersten Sekunde an mit voller Konzentration und Leidenschaft auf dem Parkett stehen. Heute gibt es keine halben Sachen“, verspricht der Coach eine tadellose Einstellung der „Frogs“, die im Kampf um den Klassenerhalt jeden Zähler benötigen.Dass auch das Torverhältnis am Ende eine Rolle spielen könnte und ein hoher Sieg doppelt wertvoll sei, weist Karbowski entschieden von sich. Das wäre der falsche Ansatz. „Wir wollen zwei Punkte und unseren Anhängern wieder ein attraktives Handballspiel bieten“, betont er.

Auf der Habenseite können die Schleswig-Holsteiner bislang 17 Zähler verbuchen. In den ausstehenden 15 Begegnungen benötigen wir mindestens noch zehn weitere Punkte, besser zwölf, um am Saisonende über dem Strich zu stehen“, wagt Karbowski eine Hochrechnung. Doch Zahlenspiele sind nicht sein Ding. Er hat die nächste Partie im Fokus und die volle Konzentration gilt dem Gast aus Hessen. Dass die Gäste zuletzt zwei deutliche Schlappen in Neuhausen und daheim gegen den ASV Hamm-Westfalen erlitten, lässt Karbowski kalt. „Das ist Schnee von gestern. Unser Spiel beginnt bei 0:0. Aber wenn wir unsere Leistung abrufen, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir gewinnen.“ Langsam greifen die Rädchen beim SVHU wieder ineinander. Der nach langer Verletzungspause in den Kader zurück gekehrte Daniel Eggert belebt das Angriffsspiel und gibt auch der Abwehr zusätzliche Stabilität. Damit entlastet Eggert auch Torjäger Tim Völzke, der zuletzt beim Derbysieg gegen Bad Schwartau überragte. Karbowski und sein Kompagnon Gafsi erwarten genau die Aggressivität, die die „Frogs“ gegen den Landesrivalen an den Tag legten.

Personell werden die Langzeitverletzten Kevin Wendlandt, Justin Rundt und Robert Schulze fehlen. Der Einsatz der angeschlagenen Pavle Karacic und Tim Stefan (beide Sprunggelenk) ist fraglich und Kapitän Nico Kibat trat im Training mit muskulären Problemen kürzer. Die lange Verletztenliste beunruhige ihn nicht, so Karbowski. „Egal wer am Sonnabend auf der Platte steht, ich erwarte vollen Einsatz und volle Konzentration“. Die Partie beginnt am Sonnabend, 21. Februar um 19 Uhr im SZ Maurepasstraße.

Joachim Jakstat

19. Februar 2015

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