Kein vorweihnachtlicher Betriebsausflug. Frogs fahren mit Respekt zum ATSV Habenhausen und wollen mit zwei Auswärtspunkten die Tabellenführung in der 3. Liga Nord ausbauen.
Kapitän Nico Kibat und seine Mitspieler des Handball-Drittligisten SV Henstedt-Ulzburg hatten sich vor Saisonbeginn in die Hand versprochen, jeden Gegner in der bevorstehenden Punktrunde ernst zu nehmen und jede Partie mit Vollgas anzugehen. Genau an diese interne Vereinbarung hat Trainer Tobias Skerka seine Männer noch einmal nachdrücklich erinnert. „Wir sind gewarnt und werden bestimmt keinen vorweihnachtlichen Betriebsausflug nach Bremen machen“, sagt der Coach, der aktuell auf den Punktverlust des VfL Potsdam beim Aufsteiger vom letzten Wochenende hinweist. „Habenhausen spielt zu Hause mit den Zuschauern in Rücken einen guten Ball. Vor allem im Rückzugsverhalten erwarte ich von meinem Team eine Steigerung zum letzten Wochenende.“ Gegen das Nachwuchsteam der Füchse Berlin hatten die Frogs mehr als ein halbes Dutzend Treffer aus Gegenstößen heraus kassiert. „Zu viel“, befand der Coach und setzte entsprechende Trainingsinhalte auf das Programm.
Wie wohl alle anderen Mannschaften der 3. Liga Nord sehnen auch die Frogs die Weihnachtspause herbei. Zwei Wochen Trainingspause über die Feiertage und die Jahreswende bieten die Gelegenheit, Blessuren auszukurieren und bei dem einen oder anderen auch die „angeschlagene Gesundheit“ wieder auf Vordermann zu bringen. In Bremen ist der Einsatz von Renke Bitter (Sprunggelenk), Nico Kibat und Malte Voigt (Magen-Darm-Infekt) fraglich. Darüber hinaus fehlen die drei Langzeitverletzten Jan Wrage, Kevin Wendlandt und Steffen Köhler. Fünf Monate stehen Spieler und Trainer nun fast schon täglich in der Trainingshalle. „Es wird Zeit, dass wir uns mal ein paar Tage aus dem Wege gehen und jeder ein bisschen Privatleben hat“, meint Skerka, der am Freitag 3. Januar mit der Vorbereitung auf die Rückrunde beginnen will. Und weil die Frogs in die zweite Saisonhälfte als Tabellenführer gehen wollen, ist ein Sieg beim ATSV Habenhausen fest eingeplant. „Auch wenn in knapp zwei Wochen Weihnachten ist, bekommen wir die beiden Punkte in Habenhausen ganz bestimmt nicht geschenkt“, weiß Kapitän Nico Kibat und mahnt seine Mitstreiter zu voller Konzentration.
Joachim Jakstat
12.12.2013