Frogs: Deutliche Niederlage in Hildesheim

Auswärtshürde beim Bundesliga-Absteiger Eintracht Hildesheim war für die SVHU-FROGS zu hoch. Die Niedersachsen rückten nach dem 30:20 (15:6)-Erfolg ins Mittelfeld vor, der SVHU bleibt Tabellen-Letzter.

Die Hypothek von vier verletzten Stammkräften war  für den Aufsteiger aus Schleswig-Holstein zu groß.  Nur gut eine Viertelstunde lang boten die „Frösche“ aus dem nördlichsten Bundesland dem Bundesliga-Absteiger aus Hildesheim vor 1464 Zuschauern in der Sparkassen-Arena Paroli (7:5, 18.)  Dann luden die Gäste Eintracht Hildesheim mit leichtfertigen Ballverlusten und Fehlwürfen zu Gegenstößen ein. „Zu Beginn haben wir uns gegen die kompakte Deckung des SVHU schwer getan. Die leichten Ballgewinne haben uns dann das nötige Selbstvertrauen gegeben“, analysierte Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck eine erste Spielhälfte, die seine Mannschaft zum Ende hin nach Belieben dominierte, weil der Gast  sich vor allem aus dem Rückraum nicht durchsetzen konnte und mit wenig überlegten Wurfversuchen  praktisch schon die Gegenstöße der Hausherren einleitete. Immer dann, wenn Eintracht Hildesheim über den Positionsangriff  gehen musste, hatten auch die Gastgeber unübersehbare Schwierigkeiten mit der aufmerksamen SVHU-Abwehr. „Mit der Abwehrleistung kann ich eigentlich zufrieden sein, aber sieben Gegenstoß-Tore in einer Halbzeit kann man nicht kompensieren“, ärgerte sich SVHU-Trainer Tobias Skerka, der alle möglichen personellen Alternativen ausschöpfte, aber keine erfolgversprechende Aufstellung präsentieren konnte. Dem SVHU fehlte in der Sparkassen-Arena sichtlich die Qualität, die keineswegs brillanten Gastgeber in die Schranken zu verweisen.

Die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive konnten die FROGS in Durchgang zwei zwar beheben, doch das war auch einigen Leichtfertigkeiten der Hausherren geschuldet. Beim 25:18 hatten sich die Gäste wenigstens Respekt verschafft und durften auf eine „statistisch“ erfolgreiche zweite Hälfte hoffen, doch unkonzentrierte Abschlüsse ermöglichten den Hausherren leichte Tore und einen zweistelligen Erfolg.  Immerhin zeigte der Aufsteiger nach der Pause Charakter und hielt die Niederlage in Grenzen. „Wir hatten uns mehr ausgerechnet, haben uns aber wieder selber geschlagen“, fand Trainer Skerka deutliche Worte. „Hoffentlich lichtet sich bis zum kommenden Wochenende unser Lazarett ein wenig. Dann haben wir auch taktisch wieder mehr Möglichkeiten“, so der Coach.

Eintracht Hildesheim:  Tzimourtos (8), Nikolov (2), Hofmann (1/1), Quist (1), Jahns (1), Murawski (4),  Flödl,  Chantziaras  (4), John, Meschke (3),  Nartey (6).

SV Henstedt-Ulzburg:  Peveling, Hampel – Liebe (1), Krügel (1), Pries (1), Kibat (1), Makowka, Kohnagel (1), Lang, Gersch (8/3), Lauenroth (4), Jurgeleit (3)

Joachim Jakstat

26.11.2012

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