Die Vorfreude auf die Rückrunde ist nach einer schweißtreibenden Vorbereitungszeit groß. SVHU-FROGS wollen in Hüttenberg zeigen, was sie als Aufsteiger in der Hinrunde der 2. Bundesliga dazu gelernt haben.
„Wir fahren nicht durch halb Deutschland, um in Hüttenberg einfach so die Punkte abzuliefern“, sagt Tobias Skerka, Trainer der Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein vor dem Start in die Rückrunde beim TV 05/07 Hüttenberg am Sonnabend um 20 Uhr. Rund 500 Kilometer Bustour liegen vor den Schleswig-Holsteinern.
Klar liege die Favoritenrolle bei den Gastgebern, doch sein Team habe in den letzten Partien der Hinrunde bewiesen, dass es auch mit den etablierten Mannschaften der 2. Liga mithalten kann. Der TV 05/07 Hüttenberg ist reichlich ausgestattet mit Erstliga-Erfahrung und als Tabellenfünfter mit 23:13 Punkten nur einen Zähler hinter dem Dritten TV Bittenfeld zurück immer noch die Aufstiegsplätze im Visier. Hingegen geht es für den Zweitliga-Aufsteiger aus Henstedt-Ulzburg ausschließlich um den Klassenerhalt. „Wir haben in der Hinrunde eine Lernphase durchlaufen. Fehler werden in dieser Liga gnadenlos bestraft“, sagt Skerka, dessen Team zum Saisonauftakt in eigener Halle das erste Zweitliga-Spiel der Vereinsgeschichte mit 30:38 verloren hatte. Bis zwei Minuten vor der Halbzeitpause hatten die Hausherren damals auf Augenhöhe agiert (12:12), ehe eine „Auszeit“ kurz vor und kurz nach dem Wechsel mit zahlreichen Gegenstoß-Toren der Hessen alle Träume von einem erfolgreichen Start in die Zweitliga-Karriere zerstörte. Ähnliche Aussetzer sind inzwischen selten geworden. „Wir schaffen es, konstanter zu spielen und haben unsere Fehlerquote verringert“, so Skerka.
Die Pause haben die Norddeutschen wie alle anderen Teams auch für eine schweißtreibende Vorbereitungszeit genutzt, einerseits, um sich körperlich in Höchstform zu bringen, andererseits aber auch, um Abläufe in der Offensive zu automatisieren und die zuletzt erfolgreiche Abwehrarbeit weiter zu verbessern.
Ob Neuzugang Kevin Wendlandt (bisher HSV Insel Usedom) in Hüttenberg schon auflaufen wird, entscheidet sich kurzfristig. Auf jeden Fall nicht dabei sind die beiden verletzten Rückraumspieler Florian Bitterlich (Knie) und Maik Makowka (Faserriss im Oberschenkel).
Joachim Jakstat
8.2.1012