Erneute Schlappe für die Frogs

25:26 (12:11) – Dezimierte Frogs bieten Rimpar Paroli. Der SVHU wird für seinen leidenschaftlichen Kampf aber nicht belohnt.

Es waren Kleinigkeiten, die ein packendes Handballspiel zwischen den Wölfen aus Rimpar und den Fröschen aus Henstedt-Ulzburg vor über 1800 Zuschauern in der S.Oliver Arena entschieden. Ein hektisches Überzahlspiel der Gäste mit individuellen Fehlern und zweifelhaften Pfiffen der ansonsten souveränen Unparteiischen und zwei exzellente Torleute, von denen der erfahrene Max Brustmann seinen jungen Kollegen Justin Rundt auf Henstedter Seite noch ein wenig überragte, machten den Unterschied zweier an sich gleichwertiger Mannschaften aus.

Vielleicht waren es aber auch die beiden vergebenen Strafwürfe und eine Hand voll guter Wurfmöglichkeiten, die die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste liegen ließen. Auf jeden Fall trugen die Frogs schwer am verletzungsbedingten Fehlen Jan Peveling, Robert Schulze, Karl Saint Prix und Rückraum-Kanonier Tim Stefan. Das kostete den Sieg, zumindest aber einen mehr als verdienten Punkt. „Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt nach dem indiskutablen Heimspiel gegen Springe“, zeigte sich Coach Matthias Karbowski mit der kämpferischen Einstellung vollauf zufrieden. „Genau dieser Level ist für die kommenden 13 Endspiele das Maß. Und an den kleinen Fehlern und Konzentrationsschwächen werden wir in den kommenden Wochen weiter arbeiten. „Das war eine sehr, sehr gute erste Halbzeit“, lobte auch Geschäftsführer Olaf Knüppel sein Team. „Leider haben wir das Niveau nach der Pause nicht ganz halten können“, so der SVHU-Macher, der mit Kompagnon Till Gottstein zur moralischen Unterstützung extra nach Würzburg gereist war.

Es war kein Wunder, dass die Frogs in der Endphase ein paar Fehler mehr machten, denn neben den beiden Torleuten standen nur neun Feldspieler im Kader. Einen 16:19-Rückstand (42.) hatten die Frogs zehn Minuten später in eine 22:21-Führung verwandelt, doch eine zweifelhafte Zeitstrafe gegen Florian Bitterlich zerstörte alle Träume der Gäste von etwas Zählbarem in Oberfranken. Rimpar zog vorentscheidend auf 25:22 davon und rettete einen knappen Vorsprung ins Ziel. Vielleicht ziehen die abstiegsbedrohten Schleswig-Holsteiner aus dem diesem beherzten Auftritt aber nun das nötige Selbstvertrauen für die ausstehenden 13 Schicksalsspiele. Am kommenden Sonnabend kommt die HG Saarlouis nach Henstedt-Ulzburg.

Joachim Jakstat

6. März 2006

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