Ex-Bürgervorsteher Horst Schmidt, offenbar ein eifriger und kritischer Leser der Henstedt-Ulzburger Nachrichten, hat uns bei einer Halbwahrheit erwischt und uns sofort in einem Leserkommentar darauf aufmerksam gemacht: In unserer Berichterstattung über die Wahl der CDU-Landtagskandidaten haben wir geschrieben, dass die Landesliste der Partei 36 Bewerber umfasse. Das ist in der Tat nicht ganz richtig: Die Liste umfasst 70 Bewerber, wie Horst Schmidt anmerkt.
Da es aber nur 35 Wahlkreise im Land gibt, haben alle Kandidaten, die auf der Liste weiter unten rangieren, nur eine eher theoretische Chance, in den Landtag einzuziehen. Der Spitzenkandidat hat keinen Wahlkreis, steht aber auf dem ersten Platz der Liste. Und somit haben wir uns erlaubt, bei Platz 36 einen Schlussstrich zu machen. Wir entschuldigen uns für diese Unkorrektheit!
Was allerdings nicht wegzudiskutieren ist: Volker Dornquast dürfte über das Ranking sehr wohl enttäuscht sein; denn im Gespräch mit den Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatte er vor einigen Wochen geäußert, dass er mit einem Listenplatz „irgendwo zwischen dem 20. und 30. Rang“ rechne.
Jörg Schlömann
7.11.2011
„Da es aber nur 35 Wahlkreise im Land gibt, haben alle Kandidaten, die auf der Liste weiter unten rangieren, nur eine eher theoretische Chance, in den Landtag einzuziehen.“
Ich verstehe nicht ganz, wie Sie auf diese Aussage kommen. Die „theoretische Chance“ hat mit der 35 wenig zu tun.
Zwei Beispiele: Die CDU holt > 50 % der Zweitstimmen und wie 2009 annähernd alle Wahlkreise. Alle über die Wahlkreise gewählten Abgeordneten belegten auf der Landesliste die Plätze 1-35. Dann geht es ab Platz 36 erst richtig los.
Anderes Beispiel: Die CDU holt 25 % der Zweitstimmen und mehr als die Hälfte der Wahlkreise. Dann bringt auch Platz 1 der Landesliste gar nichts.
Aktuell stellt die CDU-Landesliste genau 0 Abgeordnete, weil ein ähnlicher Fall 2009 eingetreten ist.