Einwohnerentwicklung: Die 25- bis 30-Jährigen wandern ab

Die Großgemeinde wächst weiter: Am 30. September waren in Henstedt-Ulzburg 28.545 Menschen mit Hauptwohnung registriert. Das waren 144 Bürgerinnen und Bürger mehr als drei Monate zuvor. Diese Zahlen gab die Verwaltung während der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses bekannt.
Gab es Ende Juni 14.159 männliche und 14.242 weibliche Einwohner, so waren es drei Monate später schon 14.245 weibliche und 14.300 männliche Henstedt-Ulzburger. Allerdings: Abgenommen hat während des Vierteljahres die Zahl der Bürger, die zwischen 25 und 30 Jahre alt sind. 34 Mitbürger fühlten sich offenbar in der Großgemeinde nicht mehr wohl und wanderten ab. Die einzige Altersgruppe übrigens, die ein Minus zu verzeichnen hat.
Die meisten Henstedt-Ulzburger sind zwischen 61 und 80 Jahre alt – genau 6.340 Männer und Frauen. Gefolgt von der Gruppe der 51- bis 60-Jährigen. Sie umfasst 4.562 männliche und weibliche Mitbürger. Die kleinste „Abordnung“ stellen mit 834 die Vier- bis Sechsjährigen. 1.028 Einwohner sind zwischen 81 und 99 Jahre alt, wobei die 396 Männer den 637 Frauen zahlenmäßig deutlich unterlegen sind.

Jörg Schlömann

10.November 2016

13 thoughts on "Einwohnerentwicklung: Die 25- bis 30-Jährigen wandern ab"

  1. Ist die „Wegzugsanzahl“ vom Einwohnermeldeamt bestätigt?
    Ist die „Wegzugsanzahl“ auffällig gegenüber den Vorberichtszeiträumen?
    Oder haben einige einfach nur Geburtstag gehabt und sind dadurch in die ältere Altersgruppe gerutscht?

  2. Ich habe heute vergeblich nach einem Download-Programm zum Übersetzen vieler Kommentare ins verständliche Deutsch gesucht. Leider vergeblich. Naja, wenigstens sind es keine Hasskommentare – wobei, wie will ich das wissen? Ich verstehe die Inhalte ja gar nicht.

  3. Vielleicht sollte man sich mal fragen, wo denn die 900neuen Mitarbeiter von rewe noch eine preiswerte Wohnung hier im Ort finden sollen, wenn das neue logistikzentrum kommt. Vielleicht sollte man sich mal mehr Gedanken darüber machen, wo man noch bezahlbaren Wohnraum schaffen kann anstadt immer mehr Gewerbe in den Ort zu holen (netto Ansiedlung, rewe ansiedlung, stromtrassen Bau…) soweit ich weiß wollten die Bürger doch, das Ulzburg eine Gemeinde bleibt. Stattdessen wird konsequent auf eine städtische Politik gesetzt. Daher finde ich die aktuelle Politik von unserem Bürgermeister sehr ignorant

    1. man sollte eher im Plural Bürgermeistern sagen, und das vielleicht auch insgesamt stellvertretend meinen, da nicht eine Einzelperson am Handeln ist.

      Sag ich, weil der Gesantschuldenstand spricht Bände.
      In Beziehung zu den vielen Flächen die für Wohn- und Gewerbebau vergoldet wurden, aber ohne Beteiligung am Gewinn für die Gemeinde.
      (Der größte Wachstum Einwohner war jetzt nicht gerade die letzten Jahre)

      Zurück zu Rewe, mein Eindruck ist, das HU hier ein schlechtes Geschäft macht. Das sollte strikt wirtschaftlich betrachtet werden….auf 20-25 Jahre geplant mindestens.
      (wirtschaftlich soll dabei auch Auswirkungen auf Durchgangsverkehr HH Straße beinhalten)

      Also, wenn ich hier insgesamt negativ rüberkomme, nein – alle LKW über A7, dann darf aus den 888 Lkw auch in 5 Jahren 1400 werden, Gewerbesteuer bitte mehr als nur 250k, die ja nicht mal den Kindergarten bezahlen, wenn ein paar Hundert Mitarbeiter nach HU umsiedeln….
      Ja, und am Grundstück bitte auch Gewinn machen….

      Es ist nicht die Verantwortung von HU aus sozialen Zwecken negative Lasten von Hamburg und Norderstedt abzunehmen…

  4. Manchmal genügt der normale Menschenverstand, um ein Gutachten überflüssig zu machen. Diese Gutachten – Manie geht mir echt auf den Keks.
    Gutachten sind oft das Papier nicht wert, aber teuer.

    1. Hallo Joachim,
      dies ist ein normaler Regelbericht, der quartalsweise erstellt wird. Dafür braucht man natürlich kein Gutachten, im wesentlichen nur eine Statistikdatei des Einwohnermeldeamtes. Signifikant ist auch der Zuzug der Altersgruppen ab 51 Jahren.

  5. ……Stilstand ist Rückschritt. Hier steht vieles still – an Vorhaben (wird zurückgtestellt ist die Formulierung). Das Thema Verkehr, Radwege, preiswertes Wohnen, Sozialwohnungen, besserer innerörtlicher ÖPNV (geht in Kaki aber hier……wohl nie).
    Anpassung an die Realitäten – demografischer Wandel….hier noch ein Fremdwort.
    Und kein Flüchtling weiß, wo er in 12 Monaen einziehen soll.
    …..und so streiten sie und gutachten munter weiter…….

  6. Die Grossgemeinde wächst weiter.

    Und stellt man sich darauf ein?

    Zumindest nicht ausreichend.

    Ein simples Beispiel:

    Die ständig überfüllten Papiercontainer. Und was zusätzlich daneben gestellt wird!

    Zusätzliche Container oder eine öftere Leerung leider Fehlanzeige.

    Der Verwaltung wurde dieses Problem bereits genannt.

    Eine schnelle Lösung dürfte möglich sein. Nur tut sich bisher nichts sichtbares.

    Also weiter überfüllte Papiercontainer!

  7. Ein ziemlich gewagter Schluss, aus dem Fortgehen von 34 Personen zu schließen, dass diese sich im Ort nicht wohlgefühlt haben. Es gibt so viele Unwägbarkeiten in Ausbildungs- und beruflicher, wie auch familiärer Situation, die diesen Fortgang verursacht haben könnten. Ein möglicher Grund kann natürlich auch ein Sich-Nicht-Wohlfühlen im Ort sein. Das jedoch heraus zu pointieren – und als Grund anzugeben – ist bloße Kaffesatz-Leserei. Ein
    Rückschluß wie: “ Die 26 bis 30jährigen wandern ab “ ist deshalb ausgesprochen sinnfrei.

  8. …bezahlbarer Wohnraum nicht vorhanden – zweifelsfrei für junge Menschen. Aber auch für „Alte“. Habe bisher noch nirgends gelesen, daß sich weder Politik oder Verwaltung mal konkret und verbindlich geäußert haben wo die Mitbürger aus dem Beckersbergring bleiben sollen – zu gleichen Konditionen – hier im Ort, wo man „verwurzelt ist.
    Das wird offensichtlich nach dem Schema gehandelt: rette sich selbst, wer kann. Das ist reine Privatsache. Kein Wunder, daß ein „Wir-Gefühl“ immer noch in den Babyschuhen steckt. Durch den strukturellen Alterswandel in der Gesellschaftr wird das Thema preiswerter Wohnraum für Rentner mit sinkendem und steuerprlichtigen Netto-Einkommen dank sinkender Rentenquote immer wichtiger. Dornröschenschlaf nützt hier nichts, auch nicht, Augen zu und durch.
    Das rächt sich bei Wahlen, wie man gerade in den USA gesehen hat in der Altersgruppe ab 60 Jahren. Äh, das sind doch nächstes Jahr Wahlen – bin gespannt auf die üblichen Wahlgeschenke für das Volk ???

    1. Wahlgeschenke für das Volk? Ich denke eher, daß die korrekte Aussage von Gemeinden bis zum Bund der Terminus „Wahlversprechen mit Finanzierungsvorbehalt“ ist. Das muß man dann ganz einfach nicht einlösen.

      Meiner Meinung liegt die Abwanderung junger Menschen darin, daß zum Wohnen/ Studium Hamburg eine gute Adresse ist. Das kann ich im Bekanntenkreis ständig beobachten. Daran würde auch preiswerterer Wohnraum nichts ändern.

      1. Die kommen wieder, wenn sie Kinder haben und ein Häuschen im Grünen zu schätzen wissen. Das Hauptverdiener-Familienmitglied bevölkert dann wieder Hauptstraße oder AKN und die Kids die Schule. Außer, H-U bekommt das mit der IT-Grundbildung nicht bald mal auf die Kette. Wer darüber nachdenkt, ob die eigenen Zöglinge später unter der Digitalisierung leiden oder sie lieber mitgestalten können sollen, könnte Schulen in anderen Orten bevorzugen. Und dann gleich dort den Immobilienmarkt sichten…

  9. Es wird geschrieben: “ Abgenommen hat während des Vierteljahres die Zahl der Bürger, die zwischen 25 und 30 Jahre alt sind. 34 Mitbürger fühlten sich offenbar in der Großgemeinde nicht mehr wohl und wanderten ab. Die einzige Altersgruppe übrigens, die ein Minus zu verzeichnen hat.“
    Hier stellt sich die Frage warum.
    Ein Grund dafür ist auch, dass es in H-U keinen bezahlbaren Wohnraum für junge Leute und junge Familien gibt. Des Weiteren ist ein Grund die abnehmende Familienfreundlichkeit in der Gemeinde, siehe Kitas etc.

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