Mit einem Vortrag in der Galerie Sarafand am Dienstag, 19.November von 18.30 bis 20.30 Uhr, ruft Angelika Dubber noch einmal alle interessierten Kunstfreunde zusammen. Das Thema: Die Revolte der Künstler gegen die Gesellschaft und deren Wertesystem ihrer Zeit. Eine ihrer berühmtesten Vertreterinnen: Hannah Höch. Sie wurde 1889 in Gotha/Thüringen geboren und studierte ab 1912 an der Kunstgewerbeschule in Berlin. Ab 1916 bestand eine persönliche und künstlerische Verbindung mit Raoul Hausmann(1886-1971). 1916 bis 1926 reüssierte sie als Entwurfzeichnerin bei der Berliner Illustrierten und im Ullsteinverlag.
1917 bringt Richard Huelsenbeck die internationale DADA-Bewegung von Zürich nach Berlin. 1918 erfolgt die Gründung des Berliner DADA-Clubs. Das Paar Höch und Hausmann fertigt erste Fotomontagen an. 1920 werden Hannah Höchs abstrakte Aquarelle, Collagen, zwei DADA-Puppen und die berühmte Fotomontage „Schnitt mit dem „Weimarer Küchenmesser…“ auf der ersten Internationalen DADA-Messe in Berlin gezeigt.
Danach folgen verschiedene Ausstellungen in Deutschland und Holland. Ab 1939 zieht sie in ihr Haus nach Heiligensee, lebt allein und arbeitet dort bis zu ihrem Tod 1978. Erst nach ihrem Tod wurden ihre Werke von internationalen Galerien bis hin nach New York angekauft.
Die Referentin Silke Walch arbeitet als Dozentin an verschiedenen VHS-Einrichtungen und studiert außerdem Kunstgeschichte. Referent Hans Jörg Schütt war Journalist und arbeitet bis heute als Fotograf (www sirius-art.de). Durch seine Bekanntschaft mit Hannah Höch entstanden viele Fotos, die in einer Fotokassette durch den Aujourd`hui-Verlag verlegt wurden. Die Fotos sind auf Baryt-Papier gedruckt, die Kassette kann in der Galerie eingesehen und käuflich erworben werden. Der Eintritt Beträgt 10 Euro, schnelle Anmeldung unter Telefon 63 43 sichert Plätze.
Gabriele David
17.11.2013