Dieses Wohnhaus soll an der Kreuzung Kisdorfer /Bürgermeister Steenbock-Straße gebaut werden

Drei Stockwerke, acht Wohnungen, 16 Stellplätze - hier die Skizze die am kommenden Montag im Ratssaal präsentiert wird. Quelle: Gemeindeverwaltung
Drei Stockwerke, acht Wohnungen, 16 Stellplätze – hier die Skizze die am kommenden Montag im Ratssaal präsentiert wird. Quelle: Gemeindeverwaltung

Neues Mehrfamilienhaus in Henstedt in Planung. Seit Jahren wird eine Fläche an der Kreuzung Kisdorfer Straße/Bürgermeister Steenbock-Straße als Baugrundstück angepriesen, jetzt kommt Bewegung in die Sache. In der kommenden Woche sollen die Ortspolitiker über den Bau eines Acht-Parteien-Wohnhauses befinden.

Der Antragsteller scheint so manch kontroverse Debatte in der jüngeren Vergangenheit verfolgt zu haben. 16 Stellplätze sind eingeplant, das Gebaude soll drei Stockwerke hoch werden. In der Schulstraße waren zuletzt fünfstöckige Wohnblocks als überdimensioniert abgelehnt worden, die Politik fordert bei Neubauten grundsätzlich zwei Parkplätze je Wohneinheit.

Probleme könnten noch die Bäume auf dem Grundstück machen. Die Verwaltung formuliert das in ihrer Beratungsvorlage so: „Der vorhandene Baumbestand und vor allem die Platzierung sowie die Dominanz der Linde auf dem betroffenen Grundstück … führen zur starken Reduzierung der Bebauungsmöglichkeit auf dem Grundstück. „ Im Klartext: Um die Fläche baureif zu machen, müssten die Bäume gefällt werden.

Das geplante Bauvorhaben ist am kommenden Montag (20. April) Thema im Umwelt- und Planungsausschuss, eine Positionierung der Verwaltung gibt es vorab nicht: Der Beschlussvorschlag von Bürgermeister Bauer lautet: „Der Umwelt- und Planungsausschuss stimmt dem / lehnt das geplante/n Projekt zur Errichtung eines Wohnhauses mit insgesamt 8 Wohneinheiten, wie vorgestellt, auf dem Grundstück Bürgermeister-Steenbock-Straße 23/23 a zu / ab. „

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15. April 2015

One thought on "Dieses Wohnhaus soll an der Kreuzung Kisdorfer /Bürgermeister Steenbock-Straße gebaut werden"

  1. Bei den durch einen Experten begutachteten Bäumen handelt es sich „um sehr wertvollen, teilweise altehrwürdigen Baumbestand. Die Bäume sind auch für das weitere Umfeld von durchaus prägender, übergeordneter Funktion, so dass der Erhaltung des Baumbestandes eine besondere Bedeutung zukommt.“ Bereits zuvor standen zwei Gebäude auf dem Grundstück. Eine Nutzung für Bauvorhaben ist durchaus möglich, auch mit Gebäuden, die modern anmuten und schicke Wohnungen beeinhalten. Vielleicht nur nicht dort, wo die landschaftprägende Linde steht.
    Bei besonders erhaltenswerte Bäume mit einem Stammumfang von mehr als 2 Metern und einer Lebenserwartung von weiteren Jahrzehnten, wie bei der 80-jährigen Linde, die dem mittig geplanten Bauvorhaben „im Weg steht“, ist eine sorgsame Abwägung der Interessen erforderlich. (Das Baumgutachten wurde zur U+P-Sitzung am 9.2.2015 ins Ratsinformatonssystem eingestellt und kann dort unter TOP 6 nachgelesen werden.)

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