Vollbesetzte Tribünen, lautstarke Unterstützung von den Rängen und am Ende die gemeinsame Feier mit den Fans über zwei Punkte und ein gutes Spiel. Das wünschen sich die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg vor dem Drittliga-Duell gegen den VfL Fredenbeck (Sonnabend, 18 Uhr, Schulzentrum Maurepasstraße). Die Niedersachsen haben Handball-Tradition, spielten zwischen 1988 und 1996 sieben Jahre in der ersten Bundesliga, ehe wirtschaftliche Schwierigkeiten eine sportliche Talfahrt einleiteten, die erst in der dritten Liga gestoppt werden konnte.
Mittelfristig wollen die Handballer aus der Samtgemeinde wieder in die zweite. Bundesliga, doch aktuell belegt das Team von Trainer Tomasz Malmon mit 4:10 Punkten Rang 13 in der Tabelle. Zuletzt gab es im Heimderby gegen den SV Beckdorf eine schmerzliche 31:32 Pleite in letzter Sekunde. Unterschätzen werden die SVHU-Handballer den Gegner bestimmt nicht, denn in den Reihen der Niedersachsen stehen etliche Handballer, die schon höherklassig Erfahrung sammeln konnten.
Eine bittere 24:29-Heimpleite hatten auch die gastgebenden Handballer des SVHU zu verdauen. Eine erste Reaktion zeigte das Team mit dem 34:26-Auswärtserfolg beim Stralsunder HV. Doch das ist Kapitän Stefan Pries und seinen Kollegen nicht genug. „Wir haben genug geredet. Wir wollen kontinuierlich Leistung zeigen“, sagt er vor dem Duell mit Fredenbeck. Das Team habe bei den Fans schließlich noch einiges gut zu machen. Bis auf Keeper Stephan Hampel, der nach einer Meniskusoperation mit dem Reha-Training begonnen hat, und Jens Thöneböhn, der einen zweifachen Bänderriss im Sprunggelenk auskuriert, hat Trainer Tobias Skerka alle Mann an Bord.
Joachim Jakstat